gepostet am 3. Feb 2016

Wien: Wiederbetätigung im Einkaufszentrum

Weil der offen­sicht­lich betrun­ke­ne Mann (43) im Shop­ping­cen­ter am Bahn­hof Wien-Mit­­te am Mon­tag­abend dadurch auf­ge­fal­len ist, dass er mehr­mals den Hit­ler­gruß gezeigt und die­sen laut­stark mit „Sieg Heil“ unter­malt hat, wur­de er von Secu­ri­­ty-Men­­schen aus dem Cen­ter eskor­tiert und bei der Poli­zei nach dem NS-Ver­­­bots­­ge­­setz angezeigt.

gepostet am 27. Jan 2016

Bürgerwehren in Österreich (II): „Das leise Summen scharfer Klingen“

Rund 20 Bür­ger­weh­ren gibt es der­zeit in Öster­reich. Viel­leicht auch mehr. Nicht alle sind auf Face­book, im Inter­net oder über Medi­en prä­sent. Bei wei­tem nicht alle Grup­pen patrouil­lie­ren auf den Stra­ßen, aber fast alle der öffent­lich prä­sen­ten Grup­pen haben eine erkenn­ba­re Haupt­agen­da: nicht den Schutz ihrer Mit­bür­ge­rIn­nen, son­dern die Ver­brei­tung von Hass­mel­dun­gen über angeb­li­che oder […]

gepostet am 11. Okt 2015

FPÖ: Brauner Auftrieb beim Wahlkampfabschluss

Eigent­lich kann man schon Wet­ten dar­auf abschlie­ßen, dass bei einer ordent­li­chen FPÖ-Wahl­­­kun­d­­ge­­bung zumin­dest einer die Hand zum Hit­­ler-Gruß hoch­hebt oder – wie in Wels – anders ein­schlä­gig tätig wird. Die FPÖ zieht Neo­na­zis an wie das Licht die Mot­ten. Der Ver­gleich hinkt, weil’s bei der FPÖ wenig Licht gibt. Die Abschluss­kund­ge­bung der FPÖ im Wiener […]

gepostet am 15. Jun 2015

Rechtsextreme bei Nova Rock

Die Poli­zei bilan­zier­te das Nova-Rock-Fes­­ti­­val am Wochen­en­de in Nickels­dorf (Bur­gen­land) posi­tiv und sprach von einer „äußerst ruhig“ ver­lau­fe­nen Ver­an­stal­tung. Vie­le Fes­­ti­­val-Besu­che­rIn­­nen fühl­ten sich bei der Ver­an­stal­tung aber gestört, weil bei einer Grup­pe von Zel­ten neben der öster­rei­chi­schen Flag­ge auch die deut­sche Reichs­kriegs­flag­ge hoch­ge­zo­gen wurde.

gepostet am 18. Mai 2014

Aktualisiert: NeofaschistInnen marschieren unter Polizeischutz durch Wien

Der Chris­­ti­an-Bro­­da-Platz beim Wie­ner West­bahn­hof soll­te ges­tern Schau­platz zwei­er Demons­tra­tio­nen sein. Die Demons­tra­ti­on der rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren, die um 14 Uhr los­mar­schie­ren soll­te, und eine anti­fa­schis­ti­sche Gegen­kund­ge­bung, die sich gegen 12:30 lang­sam in Bewe­gung setz­te. Was fol­gend pas­sier­te, kann nur als erneu­te Gro­tes­ke der Poli­zei­füh­rung bezeich­net werden.

gepostet am 19. Feb 2013

Amazon: Zucht und Ordnung mit H.E.S.S.

Die Repor­ta­ge „Aus­ge­lie­fert! Leih­ar­bei­ter bei Ama­zon“, die die ARD am 13. Febru­ar aus­ge­strahlt hat, hat für ordent­li­chen Wir­bel gesorgt. Im Zen­trum der Kri­tik ist neben Ama­zon und dem öster­rei­chi­schen Leih­ar­beits­kon­zern Trenk­wal­der Inter­na­tio­nal AG die Secu­ri­­ty-Fir­­ma H.E.S.S., bei der nicht nur die Name für bestimm­te Asso­zia­tio­nen sorgt.

gepostet am 18. Jun 2012

Sonnwendfeier in Küssels untergegangenem „Reich“

Die SMS war knapp, aber ein­deu­tig. Es war eine Ein­la­dung für „geeig­ne­te“ Per­so­nen zu einer Sonn­wend­fei­er am 9. Juni, um 20 Uhr in die Lich­ten­au­er­gas­se, vul­go „Küs­­sel-Haus“. Das ist die Immo­bi­lie, in der ein Teil der füh­ren­den Neo­na­­zi-Sze­­ne in Öster­reich wohn­te. Zumin­dest bis zum Früh­jahr 2011, bis zu den Ver­haf­tun­gen von Gott­fried Küs­sel und Felix B.

gepostet am 28. Apr 2012

Probleme mit der freiheitlichen Sicherheit

Man kann an das Pro­blem phi­lo­so­phisch her­an­ge­hen: die Wer­te Frei­heit und Sicher­heit ste­hen in ziem­li­chem Wider­spruch zuein­an­der. Man kann die­sen Gegen­satz und sei­ne Fol­gen ‑auch ohne Phi­­lo­­so­­phie- an den frei­heit­li­chen Sicher­heits­funk­tio­nä­ren sehen. Der frei­heit­li­che Sicher­heits­stadt­rat von Linz: ein ein­zi­ges Risi­ko! Und jetzt auch noch der Sicher­heits­mensch der Wie­ner FPÖ.

gepostet am 26. Jan 2012

FPÖ –Neujahrstreffen: Schriftsteller und „Landser“- Besteller

Hein­rich Stra­che weiß nicht, ob er Schrift­stel­ler, Kaba­ret­tist oder doch Bun­des­kanz­ler wer­den will, die ein­fa­che­ren FPÖ-Char­­gen wer­den von ande­ren Pro­ble­men geplagt: wie und war­um sind sie auf den Adres­sen­lis­ten von Nazi ‑Ver­san­den gelan­det? Zum Neu­jahrs­tref­fen der FPÖ in Salz­burg erhielt man jeden­falls Zutritt mit einem „Landser“-Pulli.

gepostet am 1. Sep 2011

Verfassungsschutzbericht (Teil 2): Was erzählt der Bericht nicht?

Der Ver­fas­sungs­schutz­be­richt 2011 für das Jahr 2010 darf offen­sicht­lich bestimm­te Berei­che des orga­ni­sier­ten Rechts­extre­mis­mus nicht dar­stel­len: die FPÖ und mit ihr ver­bun­de­ne oder vor­ge­la­ger­te Orga­ni­sa­tio­nen (z.B. die Frei­heit­li­chen Aka­de­mi­ker­ver­bän­de) und Publi­ka­tio­nen („Aula“). Auch die deutsch­na­tio­na­len Bur­schen­schaf­ten blei­ben aus­ge­spart. Aber da war doch was?