Sommerpause mit Tipps
Wir gehen in eine Sommerpause, aber nicht, ohne Tipps fürs Lesen, Schauen und Hören zu hinterlassen.
Wir gehen in eine Sommerpause, aber nicht, ohne Tipps fürs Lesen, Schauen und Hören zu hinterlassen.
Was das deutsche Medienmagazin „ZAPP” für den Umgang der Medien mit der rechtsextremen AfD hinterfragt und analysiert, gilt gleichermaßen für den Umgang der österreichischen Medien mit der FPÖ. Die Quintessenz: Ein „normaler” Umgang ist nicht angebracht, weil die AfD keine normale Partei ist.
Wo beginnt eine Doku, die über Neonazi-Burschenschafter in der deutschen AfD handelt? In Wien, vor der Hofburg, wo das Eintreffen der Gäste des FPÖ-„Akademikerballs” gefilmt wird. Doch das ist nicht der einzige Österreich-Bezug in der SWR-Doku.
Im Grunde liefert die in Frankreich produzierte ARTE-Doku „Nazis, made in Austria” nichts, was nicht schon bekannt wäre – keine neuen Forschungsergebnisse, keine Sensationen. Aber sie ist durch die Verdichtung des Themas auf 52 Minuten erschütternd und überaus sehenswert. Nur noch bis zum 14.10.23 online.
Sechs Jahre hat es gedauert, bis nach der Ankündigung durch den damaligen Justizminister Brandstetter im Jänner 2017, nach fragwürdigen Urteilen das Verbotsgesetz novellieren zu wollen, nun ein Entwurf vorgelegt wurde, der bald in Begutachtung gehen soll. Dafür gibt’s Lob, aber auch Kritik. Hier die Stellungnahme von Robert Eiter, Jurist und aktiv im Oberösterreichischen Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus sowie ein Abriss zur Geschichte des Antifaschistischen Rechts in Österreich.