In dieser autobiographischen Schilderung wird dargelegt, wie die Erfahrungen des Holocaust auch Generationen später noch präsent sind und die Persönlichkeit und den Alltag der Nachgeborenen prägen. Nicht nur die Schatten der Vergangenheit, sondern auch die gegenwärtige Erfahrung als Jüdin in Deutschland führt zu einem Gefühl von Heimatlosigkeit. Subtile Formen von Antisemitismus, Ahnungslosigkeit und Desinteresse der deutschen Mehrheitsbevölkerung einerseits, und das Fremdwerden in der eigenen jüdischen Gemeinschaft durch die russische Zuwanderung andererseits, werden nachfühlbar geschildert. ⇒ Weiterlesen auf publikative.org — Von rosa Kaninchen
Schlagwort: Antisemitismus
Germanen-Gschnas mit Ku-Klux-Klan
Wie feiern Burschenschafter? Mit viel Bier und alten Trinksprüchen. Was machen Burschenschafter, wenn sie besonders lustig sein wollen und ein Gschnas veranstalten? Sie kostümieren sich. Teilweise sehr eigenartig, gerne mit Waffen oder in Uniformen. Aber mit einer Wehrmachts- oder gar SS-Uniform, den Kutten des Ku-Klux-Klan und einem als orthodoxen Juden Maskierten? Weiter…
Kurt Scheuch das gehetzte Reh und die Freimaurer
Kurt Scheuch, freiheitlicher Spitzenmann aus Kärnten, beschimpfte den Richter, der 2011 seinen Bruder Uwe verurteilt hatte, als „Kröte“ und „wild gewordenen Rambo-Richter“. Dafür wurde jetzt eine Diversion vereinbart. Was aber ist mit seinem Vorwurf der „Freimaurer“-Verschwörung? Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Freiheitlichen im Graubereich zwischen esoterisch-rechtsextremistischer Ewiggestrigkeit und pathologischer Paranoia . Weiter…
Italien: Massnahmen gegen Hetze im Internet
Der aussenpolitische Ausschuss des italienischen Abgeordnetenhauses beschäftigte sich mit dem starken Anstieg von antisemitischer und rassistischer Hetze im Internet und verabschiedete eine Resolution, die es in Zukunft möglich machen soll, die Hetzer auch dann zu verfolgen, wenn sie über ausländische Server das italienische Publikum zu bedienen. Weiter…
Graz: Verstockter Stocker
Am 24.11. fand die mündliche Verhandlung im ersten Prozess statt, den der Stocker Verlag gegen eine Aktivistin von Mayday Graz angestrengt hatte. Gegenstand dieses Verfahren ist die Kritik in der Broschüre „Das Herz am rechten Fleck. Der Leopold Stocker Verlag und die rechtsextreme Szene” am Buch „Reiten für Russland” des Rechtsextremisten Heinrich Jordis Lohausen. Weiter…
Klagenfurt: Altnazi erhält 2 Jahre unbedingt
Der bekennende Altnazi und SS-Mann Herbert Schweiger (85) aus der Steiermark, in der Naziszene Österreichs und Deutschlands seit Jahren verehrt und als Aktivist und Referent tätig, wurde in Klagenfurt zu zwei Jahren unbedingt wegen NS-Wiederbetätigung verurteilt. Sätze wie „Der Feind ist und bleibt der Jude“ fanden sich im Repertoire von Schweiger. Als Verteidiger agierte auch in diesem Prozeß Herbert Schaller, der erst vor kurzem den Holocaust-Leugner Gerd Honsik verteidigt und selbst mehrfach die Existenz von Gaskammern bezweifelt hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (News)
Wien: Antisemitische Pöbelei am Schwedenplatz
Herr K. berichtet folgenden Vorfall: Wien, Schwedenplatz, Freitag 3. April 2009, 21.50 Uhr; eine Gruppe von 4 alkoholisierten männlichen Jugendlichen skandiert mehrmals „Scheiss Juden, Juden raus!” Bevor jemand reagieren kann, verschwinden die Burschen in einer Seitengasse.
Wien: Neue Neonazi-Website ist online
Seit Ende März ist eine neue Neonazi-Website im Netz. Betrieben von einschlägig bekannten Neonazis, die sich aus den Resten der Volkstreuen Ausserparlamentarischen Opposition (VAPO) und den Jugendaktivitäten der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) rekrutieren, nutzt die Website den Umstand, dass der Server der Nazi-Seite in den USA liegt, für die Umgehung der österreichischen Strafbestimmungen. „Alpen-Donau.info“ versteht sich als ein Parteien und Gruppen übergreifendes Projekt zur Stärkung des „Nationalen Widerstands“, verweist auf Kontakte zu losen Nazi-Strukturen in Österreich und auch in Tschechien. Auf „alpen-donau-info“ ist offener und übelster Antisemitismus und Rassismus Alltag. Im zeitgleich eingerichteten, aber für die Öffentlichkeit geschlossenen Forum wird auch auf den Rest von Tarnung verzichtet und offen mit „Heil Hitler“ gegrüßt.
Kindberg (Steiermark): „Judenschweine“, schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, Sachbeschädigung und Wiederbetätigung
Drei Mürztaler (zwischen 22 und 26) stehen vor dem Schwurgericht (Leoben) wegen Wiederbetätigung- zwei von ihnen sind einschlägig vorbestraft. In einem Kindberger Lokal waren die Angeklagten vom Chef des Lokals zur Rede gestellt worden, nachdem sie Aufkleber der NVP auf die WC-Tür geklebt hatten. Der Lokalchef, seine Lebensgefährtin und seine Mutter wurden daraufhin als „Judenschweine“ beschimpft und einer der Angeklagten drohte ihnen mit einer weiteren „Reichskristallnacht“. Zwei der Angeklagten müssen sich auch wegen weiterer Anklagepunkte (schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, Sachbeschädigung) verantworten.
Fast genau ein Jahr zuvor waren 10 Mürztaler (zwischen 19 und 29) zu Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten bedingt und 21 Monaten teilbedingt verurteilt worden, weil sie bei einer Nazi-Rock-Party stundenlang Nazi-Lieder und einschlägige Parolen gegrölt hatten. Einer der Angeklagten gab in seiner Einvernahme zu Protokoll, er würde „schon türkische Kinder töten, wenn es nicht verboten wäre, aber es sicher nicht zustande bringen“.
(Krone, Kleine Zeitung)