Harald Stefan: Ein sanfter Rechtsextremer?

In den letz­ten Jah­ren galt er nicht als einer der Hard­li­ner in der FPÖ. Sanf­te Spra­che bei par­la­men­ta­ri­schen Reden, kaum ver­ba­le Ent­glei­sun­gen. Aber Harald Ste­fan, Ex-Olym­pia-Bur­schen­schaf­ter und seit 2008 im Natio­nal­rat, kann auch anders: in Sim­me­ring am Stamm­tisch etwa. Weil er im Vor­jahr beim Begräb­nis eines Rechts­extre­men, bei dem das auch von der SS ver­wen­de­te „Treu­e­lied“ gesun­gen wur­de, gefilmt und doku­men­tiert wur­de, klag­te er den „Stan­dard“. Wir haben noch mehr von ihm gefunden.

17. Jan. 2025
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Vernichtungsantisemitismus, Nazi-Tattoos und immer wieder WhatsApp

In einer gro­ßen Anzahl an Pro­zes­sen, über die wir berich­ten, spie­len straf­ba­re Whats­App-Nach­rich­ten eine Rol­le. Der Mes­sen­ger hat damit Face­book-Grup­pen, in denen frü­her reich­lich Brau­nes aus­ge­tauscht wur­de, abge­löst – quer durch alle Alters­grup­pen. Heu­te: ein 59-Jäh­ri­ger, der sich in den „sozia­len Medi­en” aus­ge­tobt hat und ein ca. 80-Jäh­ri­ger auf der Anklagebank.

20. Dez. 2024
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Mélange KW 49/24 (Teil 1): Hitler-Huldigungen en masse

Zwei Schwes­tern, die extra aus Deutsch­land ange­reist waren, um am 20. April in Brau­nau dem Füh­rer zu hul­di­gen, kamen mit einer Diver­si­on davon. Es sei ein „humo­ris­ti­scher Aus­rut­scher“ gewe­sen. Zig brau­ne Nach­rich­ten über fünf Jah­re hin­weg waren in Inns­bruck ein „Fehl­tritt“, und in Salz­burg sei­en Haken­kreuz-Tat­toos einer „Rausch­ak­ti­on“ geschul­det gewe­sen. Schließ­lich: eine rie­si­ge Mas­se an Delik­ten und eine büh­nen­rei­fe Dra­ma­tur­gie in Kor­neu­burg. Wir geste­hen: Für die Zusam­men­fas­sung der Pro­zes­se aus der letz­ten Woche benö­tig­te es gute Nerven.

9. Dez. 2024

„Anti-Zensur-Konferenz“ (AZK): Stefan Magnet in antisemitischer Gesellschaft

Die „Orga­ni­sche Chris­tus Gene­ra­ti­on“ (OCG) des Ivo Sasek hat schon bes­se­re Zei­ten gese­hen. Die in der Schweiz behei­ma­te­te rechts­extre­me und evan­ge­li­ka­le Grup­pie­rung ver­an­stal­te­te im Som­mer ihre 20. Anti-Zen­sur-Kon­fe­renz (AZK) mit einer mage­ren Refe­ren­ten-Lis­te und noch weni­ger Publi­kum. Dafür durf­te Auf1-Macher Ste­fan Magnet eine Gruß­adres­se lie­fern. Drei von Saseks Kin­dern distan­zie­ren sich mitt­ler­wei­le vom Vater und des­sen Sekte.

6. Dez. 2024

Wien: 1x Verhetzung, 1x Wiederbetätigung – 2 Schuldsprüche

Ein Ange­klag­ter gab an, mit Hetz­pos­tings Geld ver­dient zu haben. Bei einem zwei­ten Pro­zess ist mehr der Ver­tei­di­ger durch sei­ne frag­wür­di­ge Erklä­rung, wie ein Kom­men­tar bei den Jüdi­schen öster­rei­chi­schen Hochschüler:innen, der zum „Ver­ga­sen“ auf­rief, zu deu­ten sei, auf­ge­fal­len. Schuld­sprü­che setz­te es in bei­den Verhandlungen.

13. Nov. 2024