Bücherschau Dezember 2024 (Teil 1)
Die Bücher, die wir Euch heuer empfehlen – für eure eigene Lektüre oder für Familie, Freund*innen oder Fremde – präsentieren wir in zwei Teilen. Zunächst ist die Belletristik dran.
Die Bücher, die wir Euch heuer empfehlen – für eure eigene Lektüre oder für Familie, Freund*innen oder Fremde – präsentieren wir in zwei Teilen. Zunächst ist die Belletristik dran.
2019 übernahm ein neuer Chef die „Schriftleitung“ des „Eckart“, der vor kurzem vom FPÖ-nahen Dinghofer-Institut mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Der neue „Schriftleiter“, der 2022 von Konrad M. Weiß abgelöst wurde, wird nirgendwo namentlich genannt, ja sogar regelrecht versteckt. Seine Phase als Chef des „Eckart“ wird verschämt als „Interregnum“ bezeichnet. Kein Wunder, denn es ist Andreas Thierry.
Vor wenigen Wochen wurde im Parlament vom Dinghofer-Institut der Medienpreis an die Redaktion der Zeitschrift „Der Eckart“ vergeben. Franz Dinghofer, nach dem Institut und Preis benannt sind, war prominenter Deutschnationaler, Antisemit und ab 1940 auch NSDAP-Mitglied. Da passt der Preis für den „Eckart“ gut dazu. Aber ausgerechnet ein Chefredakteur, dessen Zeit als „Interregnum“ geframt wird, wurde nicht einmal namentlich erwähnt. Wir holen die Würdigung deshalb nach.
In Wien wurde ein Mann verhaftet, der Kindesmissbrauchsdarstellungen und abartige Aufnahmen von Tierquälerei im Internet verbreitet haben soll. Die drei FPÖ-Politiker Graf, Nemeth und Stefan stehen kurz vor der Aufhebung ihrer parlamentarischen Immunität. Die Staatsanwaltschaft beurteilt die Darbietung des „Treuelieds“ recht eindeutig. Während der AfD-Politiker Kramer sich den Heimatkurier-Chef Fiß als Mitarbeiter holt, holen einige juristische Schwierigkeiten den sächsischen AfD-Mandatar Dornau ein.
Zwei Schwestern, die extra aus Deutschland angereist waren, um am 20. April in Braunau dem Führer zu huldigen, kamen mit einer Diversion davon. Es sei ein „humoristischer Ausrutscher“ gewesen. Zig braune Nachrichten über fünf Jahre hinweg waren in Innsbruck ein „Fehltritt“, und in Salzburg seien Hakenkreuz-Tattoos einer „Rauschaktion“ geschuldet gewesen. Wir gestehen: Für die Zusammenfassung der Prozesse aus der letzten Woche benötigte es gute Nerven.