Mélange KW 49 (Teil 1): Hitler-Huldigungen en masse

Zwei Schwes­tern, die extra aus Deutsch­land ange­reist waren, um am 20. April in Brau­nau dem Füh­rer zu hul­di­gen, kamen mit einer Diver­si­on davon. Es sei ein „humo­ris­ti­scher Aus­rut­scher“ gewe­sen. Zig brau­ne Nach­rich­ten über fünf Jah­re hin­weg waren in Inns­bruck ein „Fehl­tritt“, und in Salz­burg sei­en Haken­kreuz-Tat­toos einer „Rausch­ak­ti­on“ geschul­det gewe­sen. Wir geste­hen: Für die Zusam­men­fas­sung der Pro­zes­se aus der letz­ten Woche benö­tig­te es gute Nerven.

9. Dez 2024

Mélange KW 47–48/24 (Teil 1): Hitlergruß, Neonazi-Sticker und Tod einer Neonazi-Ikone

Ein 35-Jäh­ri­ger konn­te sich nicht erklä­ren, war­um er den Hit­ler­gruß gezeigt und Nazi-Paro­len gegrölt hat­te. In Graz tau­chen ver­mehrt frau­en­feind­li­che Sti­cker im NS-Style auf. Die 96-jäh­ri­ge Neo­na­zi-Iko­ne und noto­ri­sche Holo­caust­leug­ne­rin Ursu­la Haver­beck ist gestor­ben. Auch aus Öster­reich folg­ten zahl­rei­che Trauerkundgebungen.

2. Dez 2024

Mélange KW 44/24

Unser Rück­blick auf die ver­gan­ge­ne Woche heißt nun „Mélan­ge”, und das ist die Mélan­ge aus der letz­ten Woche: Nazi-Chats bei der Poli­zei, Dro­gen­dea­ler mit brau­nem Gift im Pinz­gau, eine obdach­lo­se Bur­schen­schaft in Kärn­ten, ein Neo­na­zi bei AUF1 und ein Blick in die CH zur „Jun­gen Tat”, deren Mit­glie­der bald vor Gericht ste­hen werden.

4. Nov 2024

Mélange KW 42/24: 3x Verbotsgesetz, 1x Staatsverweigerin

Was ein Neo­na­zi als Hilfs­be­reit­schaft ver­kau­fen woll­te, sah ein Geschwo­re­nen­ge­richt in Vor­arl­berg deut­lich anders. Ein besach­wal­te­ter Nie­der­ös­ter­rei­cher räum­te 12 Mona­te bedingt nach dem Ver­bots­ge­setz ab, weil er in einem Lokal gestän­kert und den Hit­ler­gruß gezeigt hat. Eine dop­pelt so hohe Stra­fe bekam in Salz­burg ein Mann, der Nazi-Nach­rich­ten auch an Min­der­jäh­ri­ge ver­schickt hat­te. In Graz muss­te eine Staats­ver­wei­ge­rin erneut vor Gericht, weil sie einem Gerichts­voll­zie­her Droh­schrei­ben geschickt hat. Spe­zi­el­le Note: Die Schrei­ben waren in Frak­tur­schrift und kyril­li­schen Schrift­zei­chen gehal­ten und mit gefälsch­ten rus­si­schen Stem­peln garniert.

22. Okt 2024

Mélange KW 40–41/24 (Teil 2): „Unser seliger Adolf“ & wieder kein Prozess

Ein Ber­li­ner, der vor mehr als drei Jah­ren „unse­rem seli­gen Adolf“ in Brau­nau gehul­digt hat­te, zog es vor, nun­mehr zum zwei­ten Mal nicht vor Gericht zu erschei­nen. Nach­dem sich in Inns­bruck ein Ange­klag­ter ziem­lich erbost dar­über zeig­te, dass er vor Gericht auf­mar­schie­ren muss­te, „bedank­ten“ sich die Geschwo­re­nen nach dem Thea­ter im Gerichts­saal mit einem Freispruch.

17. Okt 2024