Rückblick KW 27–33/24 (Teil 2): Prozesse Verhetzung

Ein Most­viert­ler stand in Wien wegen Ver­het­zung vor Gericht und erfuhr dort, dass er dem­nächst auch im Lan­des­ge­richt St. Pöl­ten auf­mar­schie­ren muss – wegen Wie­der­be­tä­ti­gung. Sei­ne Reak­ti­on war erstaun­lich. Ein selbst­er­nann­ter Pazi­fist, der unter dem Ein­fluss von Schmerz­mit­teln gestan­den haben will, hetz­te gegen Juden, und in einem Pro­zess ging’s um die „Wil­de Jagd” und Raben.

20. Aug 2024

Moritz D.: Rechtsterrorverehrer, Neonazi, Identitärer, Burschenschafter und Anti-Antifa

Die mitt­ler­wei­le zer­schla­ge­ne „Feu­er­krieg Divi­si­on“ (FKD) galt als gefähr­li­che und gewalt­be­rei­te Grup­pe jun­ger Extre­mis­ten, die einen welt­wei­ten Ras­sen­krieg anstreb­te und rechts­ter­ro­ris­ti­sche Mor­de ver­herr­lich­te. Moritz D. war als Mit­glied von FKD-Chat­grup­pen mit­ten drin­nen. Wäh­rend der Ver­fas­sungs­schutz nach ihm such­te, trat er als Zeu­ge vor Gericht gegen anti­fa­schis­ti­sche Akti­vis­ten auf und patrouil­lier­te bewaff­net vor jüdi­schen Ein­rich­tun­gen. Nun kam er erst­in­stanz­lich mit einem mil­den Urteil davon.

5. Jul 2024

Rückblick KW 25/24 (Teil 2): Prozesse

Wäh­rend brau­ne Chat­nach­rich­ten einem Zil­ler­ta­ler nur eine beding­te Haft, dafür aber eine hohe Geld­stra­fe ein­tru­gen, kam ein auch wegen Spio­na­ge ange­klag­ter tür­ki­scher Staats­an­ge­hö­ri­ger wegen Holo­caust­leug­nung mit einer deut­lich mil­de­ren Stra­fe davon. Drei Geschwis­ter, zwei Jus-Stu­die­ren­de und deren Bru­der, müs­sen in Feld­kirch nach einer Ver­ta­gung noch­mals vor Gericht – Ver­het­zung ist dabei nur ein Teil der Anklage.

25. Jun 2024

Rückblick 24/24 (Teil 2): 1x Verbotsgesetz, 1x Verhetzung

„In Maut­hau­sen wie­der was akti­vie­ren“, wünsch­te sich ein Ober­ös­ter­rei­cher auf Face­book, wur­de dafür ver­ur­teilt, kam aber mit einer über­ra­schend nied­ri­gen Stra­fe davon. Ein Vor­arl­ber­ger erschien zwar zum zwei­ten Mal nicht vor Gericht, eine Stra­fe kas­sier­te er dennoch.

19. Jun 2024

Ein brauner Hetzer und sein Verfassungsschützer

Über sechs Jah­re hin­weg hat­te ein Bur­gen­län­der ras­sis­ti­sche und NS-bezo­ge­ne Pos­tings ver­öf­fent­licht. Sei­ne Erklä­rungs­ver­su­che vor Gericht pen­del­ten zwi­schen Stan­dard­aus­re­den und hane­bü­che­nen Aus­flüch­ten. Der ein­zi­ge Zeu­ge, ein Ver­fas­sungs­schüt­zer, ver­harm­los­te die Taten.

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