Eigentlich kann man schon Wetten darauf abschließen, dass bei einer ordentlichen FPÖ-Wahlkundgebung zumindest einer die Hand zum Hitler-Gruß hochhebt oder – wie in Wels – anders einschlägig tätig wird. Die FPÖ zieht Neonazis an wie das Licht die Motten. Der Vergleich hinkt, weil’s bei der FPÖ wenig Licht gibt. Die Abschlusskundgebung der FPÖ im Wiener Gemeinderatswahlkampf war jedenfalls ein regelrechter Auftrieb für die Braunen.
Zunächst einmal ein aufrichtiger Dank an die Fotografen, die die gestochen scharfen Bilder von der FPÖ-Abschlusskundgebung geliefert haben! Die können jetzt bei Recherche Wien und bei Rechtsdrall bewundert werden: ein Gruselkabinett an braunen Gestalten, die so ziemlich das gesamte Spektrum des Rechtsextremismus in Österreich repräsentieren.
Hitlergruß; für weitere Bilder siehe: Recherche Wien und Rechtsdrall
Da hätten wir neben FPÖ-Rechtsextremen deutsch-völkische Burschenschafter, Identitäre, Nazi-Hooligans wie den mittlerweile schon bestens bekannten „Unsterblich“-Mann, der auch als Wahlhelfer und FPÖ-Aktivist am Alsergrund auftritt, den Neonazi „Sowilo“, der so ziemlich alle Neonazi-Gruppen und Aktivitäten begleitet, ohne dass er jemals strafrechtlich belangt wurde und als extrabraunes Tüpferl noch einen frisch aus der Haft entlassenen Alpen-Donau-Nazi.
Was die Sache besonders gschmackig macht, ist das Foto, das den Alpen-Donau-Nazi im Gespräch mit dem Nazi von der Security zeigt, der auf seinem Unterarm die 88 (Heil Hitler) gleich neben der 83 (HC) eintätowiert hat. Den obligaten Hitler-Grüßer, den gibt’s natürlich auch bei dieser Kundgebung.