FPÖ: Höchstens ein blauer Hofstaat

Inzwi­schen zieht die Spen­den­af­fä­re in der FPÖ bereits wei­te­re Krei­se, haupt­be­trof­fen bleibt der­wei­len aber die FPÖ Wien. Von „Schock­star­re“ ist da die Rede, von „Gerüch­ten“ um das Spe­sen­kon­to des Ex-Par­tei­chefs Stra­che, die schon län­ger kur­siert sei­en, vom „Zit­tern“, dass bei mög­li­chen Straf- und Rück­zah­lun­gen öffent­li­cher För­de­run­gen ein finan­zi­el­les Desas­ter dro­hen könn­te. Mag alles sein. Wer jetzt aber in der Füh­rungs­rie­ge über­rascht tut, hat ent­we­der weg­ge­schaut oder mit­ge­spielt. Zudem: Stra­che ist im Fokus, sein ehe­ma­li­ger Statt­hal­ter Gude­nus bleibt außen vor. Zu Unrecht! Ein Kommentar.

27. Sep. 2019
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Kurz-Biografie im rechtsextremen Umfeld

Die von der ÖVP auto­ri­sier­te Bio­gra­fie über Sebas­ti­an Kurz ist in mehr­fa­cher Hin­sicht bemer­kens­wert: Nicht nur Schreib­stil und ins Anbe­ten­de gehen­de Pas­sa­gen haben zahl­rei­che, zwi­schen humo­ris­tisch und bei­ßend ange­sie­del­te Kom­men­ta­re nach sich gezo­gen, son­dern auch die offen­bar fal­schen bio­gra­fi­schen Anga­ben der Autorin über sich selbst. Min­des­tens so erwäh­nens­wert ist jedoch der Ver­lag, in dem die Bio­gra­fie erschie­nen ist, denn der ver­legt rei­hen­wei­se rechts­extre­me Publikationen.

10. Sep. 2019
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Schlagwörter: Schlagwörter: AfD | Identitäre | Österreich | ÖVP | Rechtsextremismus | Weite Welt

Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 4: Eine Panzerschau mit NS-Reliquien

Sie wird als Fami­li­en­event bewor­ben, die all­jähr­lich statt­fin­den­de Show „Auf Rädern und Ket­ten“. Pan­zer und ande­re mili­tä­ri­sche Gefähr­te wer­den ins Freie gerollt und dem Publi­kum haut­nah prä­sen­tiert. Ver­kaufs­stän­de von Pri­vat­per­so­nen und –fir­men umrah­men die Ver­an­stal­tung, es ist eine Art von Mili­tär­kir­tag, an dem neben aller­lei Mili­ta­ria-Schrott hau­fen­wei­se NS-Reli­qui­en feil­ge­bo­ten wer­den. Das unter den Augen des ver­ant­wort­li­chen HGM-Angestellten.

6. Sep. 2019

Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 3: Rechtsextreme Literatur und Wehrmachtspanzer im Museumsshop

In Teil 1 und 2 haben wir uns mit der äußerst frag­wür­di­gen inhalt­li­chen und muse­ums­di­dak­ti­schen Aus­rich­tung des Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­ums (HGM) beschäf­tigt und war­um das Muse­ums­kon­zept als Pro­jek­ti­ons­fo­lie für Rechts­extre­me dient. In Teil 3 sehen wir uns den Muse­ums­shop des HGM genau­er an. Gefun­den haben wir dort rechts­extre­me bis revi­sio­nis­ti­sche Lite­ra­tur und Model­le von Wehr­machts­pan­zern, die als Kin­der­spiel­zeug zum Kauf ange­bo­ten wer­den. Und das in einem Muse­um, das direkt einem Minis­te­ri­um, jenem für Lan­des­ver­tei­di­gung, unter­stellt ist.

5. Sep. 2019

Rechtsextremes im letzten großen Staatsmuseum. Teil 2: Der zeitgeschichtliche Saal als Steilvorlage für rechtsextreme Umdeutungen der Geschichte

Dem Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­um (HGM) kommt als dem letz­ten Muse­um Öster­reichs, das direkt einem Minis­te­ri­um unter­steht, eine beson­de­re Bedeu­tung zu: Es reprä­sen­tiert durch die Form, wie auf die öster­rei­chi­sche Geschich­te geblickt wird, eine Art von staat­li­cher Inter­pre­ta­ti­on der his­to­ri­schen Gescheh­nis­se und Ent­wick­lun­gen. Dazu kommt: Durch das HGM wer­den Scha­ren von Bun­des­heer­sol­da­tIn­nen und auch Schul­klas­sen geschleust. Was die zu sehen bekom­men, darf durch­aus als erschre­ckend bezeich­net wer­den. Am viru­len­tes­ten tritt die­se Pro­ble­ma­tik frei­lich im zeit­ge­schicht­li­chen Saal 7 (1918–1945) zutage.

4. Sep. 2019
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