FPÖ Burgenland: Die Parteielite opfert sich

Die FPÖ hat im Bur­gen­land nicht erst seit den deut­li­chen Ver­lus­ten bei der heu­ri­gen Land­tags­wahl eini­ge Pro­ble­me. Ihr Bun­des­par­tei­vor­sit­zen­de Nor­bert Hofer hat sich des­halb am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de auch zum Lan­des­par­tei­vor­sit­zen­den küren las­sen. Sein Amts­vor­gän­ger als Bun­des­chef, der Heinz Chris­ti­an, sei ja auch for­mell Chef der Lan­des­par­tei in Wien gewe­sen, wur­de in der FPÖ die Wahl Hofers zum Lan­des­chef argu­men­tiert. Nach sei­ner Wahl erklär­te Hofer, die FPÖ befin­de sich „in einer sehr, sehr schwie­ri­gen Situa­ti­on“. Kann man so sagen. Gut so!

10. März 2020
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Schlagwörter: Schlagwörter: Burgenland | FPÖ

Schleichende Normalisierung des Rechtsextremismus

Am 13. Jän­ner fand in Wien ein Hin­ter­grund­ge­spräch zum The­ma „Schlei­chen­de Nor­ma­li­sie­rung des Rechts­extre­mis­mus in der öffent­li­chen und poli­ti­schen Dis­kus­si­on und in den Hal­tun­gen der Bevöl­ke­rung“ statt, das von den Wis­sen­schaf­te­rIn­nen Ruth Wod­ak (Uni­ver­si­ty of Lan­cas­ter), Judith Götz (Uni­ver­si­tät Wien), Mar­ti­na Zan­do­nella (SORA Wien) und Jörg Fle­cker (Uni­ver­si­tät Wien) geführt wur­de. Wir doku­men­tie­ren hier den schrift­li­chen Input von Ruth Wod­ak, die auch Mit­glied des wis­sen­schaft­li­chen Bei­rats von „Stoppt die Rech­ten“ ist, mit ihrer Erlaub­nis und bes­tem Dank!

12. Feb. 2020

Kapitel „Einzelfälle“ im FPÖ-Historikerbericht: ein weiterer Einzelfall

Am 23. Dezem­ber war er nach mehr­fa­chen vor­her­ge­hen­den Ankün­di­gun­gen da: der FPÖ-His­to­ri­ker­bericht oder – wie das Ela­bo­rat im Stan­dard bezeich­net wur­de – der Hys­te­ri­ker­bericht. Zuge­ge­ben, nicht dass wir mit einer ernst­haf­ten Auf­ar­bei­tung der brau­nen FPÖ-Geschich­te und Gegen­wart gerech­net hät­ten, aber wel­ches Aus­maß da an Pfusch und Unse­rio­si­tät vor­ge­legt wur­de, hat selbst uns erstaunt. Ein Bei­spiel dar­aus: das Kapi­tel „Vor­wür­fe und ‚Ein­zel­fäl­le’“.

27. Dez. 2019

Pseudo-Interviews: Wer spricht mit „Info-Direkt“?

Das Maga­zin „Info-Direkt“ wird vom Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stan­des (DÖW) als das aktu­ell wich­tigs­te rechts­extre­me Print­me­di­um in Öster­reich ein­ge­schätzt. Auf Face­book ist es inzwi­schen gesperrt. Den­noch fin­den sich in dem Blatt immer wie­der Inter­views mit Poli­ti­ke­rIn­nen aus allen Par­tei­en. War­um ist das so?

10. Dez. 2019

Altbekanntes in der „Neuen Aula“: Geschichtsrevisionismus, NS-Relativierung, Antisemitismus

Die Anfang Okto­ber erschie­ne­ne „Neue Aula“ knüpft inhalt­lich und per­so­nell an die alte an. Sogar, was die Dif­fa­mie­run­gen der KZ-Häft­lin­ge betrifft. Im Gegen­satz zum ers­ten Aula-Nach­fol­ge­ma­ga­zin „Frei­lich“ wird hier erst gar nicht ver­sucht, sich in „neu­rech­ter“ Zurück­hal­tung zu üben. Ein ers­ter Streif­zug durch das neue Alte.

22. Okt. 2019