Rechtsextremismus und Corona-Krise: neues Thema, alte Muster

Dass die Coro­na-Kri­se für Rechts­extre­me Anlass ist, alte und neue Ver­schwö­rungs­theo­rien zu lan­cie­ren und Stim­mung zu machen, ist nicht wei­ter erstaun­lich. Einig ist man sich dabei jedoch nicht, denn Wider­sprü­che gibt es zuhauf. Aber es gilt das Mot­to: Was dem eige­nen Nar­ra­tiv auch nur irgend­wie nüt­zen könn­te, wird hin­aus­po­saunt. Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus erle­ben auch hier einen wider­li­chen Höhepunkt.

9. Apr. 2020

Das Virus in „Zur Zeit“

Das völ­ki­sche Wochen­blatt „Zur Zeit“ instru­men­ta­li­siert die Covi­d19-Kri­se für die Ver­brei­tung von rechts­extre­mer Des­in­for­ma­ti­on und Ver­schwö­rungs­theo­rien. Gleich­zei­tig pro­fi­tiert die Kampf­pos­til­le mas­siv von der Medi­en­för­de­rung, die im Kon­text der Pan­de­mie-Maß­nah­men im Par­la­ment beschlos­sen wur­de. Wie immer reicht ein kur­zer Blick aus (dies­mal auf die Online-„Berichterstattung“ der Zei­tung), um auf­zu­zei­gen, wie skan­da­lös die­se staat­li­che För­de­rung ist.

6. Apr. 2020

Identitäres Dreieck oder: Alte Liebe rostet nicht!

Ern­te­hel­fer sucht nun das Aula-Nach­fol­ge­ma­ga­zin „Frei­lich“, denn „[d]er Aus­fall von tau­sen­den Ern­te­hel­fern und Sai­son­ar­bei­tern stellt die hei­mi­schen Bau­ern in den nächs­ten Mona­ten jedoch vor rie­si­ge Pro­ble­me“. Logis­tisch abge­wi­ckelt wür­de der Ein­satz über die Bur­schen­schaft „Mar­ko-Ger­ma­nia“. Dahin­ter steckt ein altes Drei­eck von Iden­ti­tä­ren, Bur­schen­schaf­ten und FPÖ.

3. Apr. 2020

Doku: „Weimar und heute”

Sie sog. „Neue Rech­te” ist nur im Namen neu, tat­säch­lich setzt sie ideo­lo­gisch auch bei Ver­tre­tern an, die als Weg­be­rei­ter des Natio­nal­so­zia­lis­mus gel­ten. Die Doku „Wei­mar und heu­te” emp­fiehlt sich zusätz­lich für den Unter­richt (Poli­ti­sche Bil­dung, Geschich­te …). Auch wenn hier Deutsch­land im Fokus steht, die Grund­aus­sa­ge ist durch­aus auch auf Öster­reich übertragbar.

17. März 2020

FPÖ Burgenland: Die Parteielite opfert sich

Die FPÖ hat im Bur­gen­land nicht erst seit den deut­li­chen Ver­lus­ten bei der heu­ri­gen Land­tags­wahl eini­ge Pro­ble­me. Ihr Bun­des­par­tei­vor­sit­zen­de Nor­bert Hofer hat sich des­halb am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de auch zum Lan­des­par­tei­vor­sit­zen­den küren las­sen. Sein Amts­vor­gän­ger als Bun­des­chef, der Heinz Chris­ti­an, sei ja auch for­mell Chef der Lan­des­par­tei in Wien gewe­sen, wur­de in der FPÖ die Wahl Hofers zum Lan­des­chef argu­men­tiert. Nach sei­ner Wahl erklär­te Hofer, die FPÖ befin­de sich „in einer sehr, sehr schwie­ri­gen Situa­ti­on“. Kann man so sagen. Gut so!

10. März 2020
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