gepostet am 17. Jun 2021

Aula-Prozess: Ein gutes Ende? Noch nicht!

Es waren kla­re und ein­deu­ti­ge Wor­te, die der OGH-Senats­­prä­­si­­dent Kurt Kirch­ba­cher sprach, als er der kla­gen­den Par­tei in der Cau­sa KZ-Über­­­le­­ben­­de gegen die „Aula“ Recht gab. Damit zeig­te sich der Jus­tiz­pa­last, in dem die Ver­hand­lung statt­fand, von sei­ner schö­nen, wohl auch gerech­ten Sei­te. Doch da wäre noch etwas zu tun!

gepostet am 23. Apr 2020

Der „Aula“-Schreiber und die Lügen

Fred Dus­wald also schon wie­der. Der Bur­schen­schaf­ter und „Aula“-Schreiber, der die Kre­ma­to­ri­en in Ausch­witz als Lüge und die Maut­hau­se­ner KZ-Häf­t­­lin­­ge als „Land­pla­ge“ und „Mas­sen­mör­der“ bezeich­net hat, macht unver­dros­sen wei­ter. Auf einem Inter­­net-TV-Kanal von Neo­na­zis wur­de ein Vor­trag von Dus­wald ver­öf­fent­licht, in dem er nicht nur sei­ne Het­ze über KZ-Häf­t­­lin­­ge von Maut­hau­sen wie­der­holt, son­dern auch dem […]

gepostet am 3. Mrz 2020

Die „Aula“ und die Republik Österreich – eine Chronique scandaleuse

Das öster­rei­chi­sche Straf­recht kennt ein „Ver­schlech­te­rungs­ver­bot“. Das ver­hin­dert die Neu­auf­rol­lung eines Pro­zes­ses gegen die „Aula“, obwohl ein Urteil des Euro­päi­schen Gerichts­hofs für Men­schen­rech­te (EGMR) genau das ermög­li­chen soll­te. Es ist der vor­läu­fi­ge End­punkt einer Chro­ni­que scandaleuse.

gepostet am 22. Okt 2019

Altbekanntes in der „Neuen Aula“: Geschichtsrevisionismus, NS-Relativierung, Antisemitismus

Die Anfang Okto­ber erschie­ne­ne „Neue Aula“ knüpft inhalt­lich und per­so­nell an die alte an. Sogar, was die Dif­fa­mie­run­gen der KZ-Häf­t­­lin­­ge betrifft. Im Gegen­satz zum ers­ten Aula-Nach­­fol­­ge­­ma­­ga­­zin „Frei­lich“ wird hier erst gar nicht ver­sucht, sich in „neu­rech­ter“ Zurück­hal­tung zu üben. Ein ers­ter Streif­zug durch das neue Alte.

gepostet am 11. Okt 2019

Aula-Hetze: Österreich verurteilt

Der Euro­päi­sche Gerichts­hof für Men­schen­rech­te (EGMR) kor­ri­gier­te am Mitt­woch eine der pein­lichs­ten Fehl­ent­schei­dun­gen der öster­rei­chi­schen Jus­tiz aus den letz­ten Jah­ren. Im rechts­extre­men Hetz­blatt „Aula“ waren befrei­te Häft­lin­ge aus Maut­hau­sen pau­schal als „Land­pla­ge“, „Mas­sen­mör­der“ und „Kri­mi­nel­le“ bezeich­net worden.

gepostet am 5. Feb 2019

Die „neurechte“ Versuchung – Zu Strategie und Auftritt der Aula-Nachfolge „Freilich“

Die frei­heit­li­che Monats­zeit­schrift „Aula“ gehör­te über lan­ge Zeit zu den wich­tigs­ten publi­zis­ti­schen Organ der öster­rei­chi­schen extre­men Rech­ten. Kein ande­res Medi­um stand so klar und tra­di­ti­ons­reich für die enge – inhalt­li­che wie per­so­nel­le – Ver­zah­nung des völ­ki­schen Ver­bin­dungs­we­sens mit der FPÖ. Im Juni 2018 wur­de das 1951 gegrün­de­te Blatt ein­ge­stellt. Es war auf­grund sei­ner ras­sis­ti­schen und […]

gepostet am 10. Mai 2018

Die FPÖ und ihre „Aula“

Mit der „Aula“, dem deut­lich rechts­extre­men und anti­se­mi­ti­schen Maga­zin der Frei­heit­li­chen Aka­de­mi­ker­ver­bän­de, will die FPÖ nicht län­ger etwas zu tun haben. Aber so ein­fach ist die Sache nicht. Die Ver­bin­dun­gen sind viel­fach und die Distan­zie­run­gen der Bun­des­spit­ze ziem­lich schwach. Die „Aula“ ver­brei­tet seit Jah­ren und ziem­lich deut­lich brau­nen Müll, und von einem Rück­zug der FPÖ, […]

gepostet am 15. Feb 2017

Zeitschrift ‚Aula’ muss Artikel gegen KZ-Befreite widerrufen

In Graz ende­te ein Ver­fah­ren gegen die rechts­extre­me Zeit­schrift „Aula” mit einem Erfolg. In einem Arti­kel in der „Aula” im letz­ten Jahr wur­den Per­so­nen, die 1945 aus dem KZ Maut­hau­sen befreit wur­den, als Land­pla­ge und Kri­mi­nel­le pau­schal dif­fa­miert. Eine ent­spre­chen­de Kla­ge dage­gen wur­de erst abge­wie­sen, nach öffent­li­chem Pro­test und im zivil­recht­li­chen Weg nun doch anerkannt.

gepostet am 30. Okt 2016

Wels/Wien: Keine Gaskammer in Mauthausen?

Für die Staats­an­walt­schaft Wels waren die Fak­ten klar. Sie brach­te gegen den Anwalt, der im März 2016 einen 33-Jäh­ri­­gen in einem Pro­zess wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­tei­digt hat­te und dabei selbst davon sprach, dass es im KZ Maut­hau­sen kei­ne Gas­kam­mer gege­ben hät­te, eine Ankla­ge wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ein. Der Wei­sungs­rat im Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um pfiff die Ankla­ge­be­hör­de aller­dings zurück, berichten […]

gepostet am 15. Sep 2016

„Geschichtsverdrehung und Geschmacklosigkeit“ – „Aula“-Klage abgewiesen

Vom Gra­zer Straf­lan­des­ge­richt wur­de ver­gan­ge­ne Woche eine Kla­ge von meh­re­ren Über­le­ben­den des ehe­ma­li­gen KZ Maut­hau­sen gegen das rechts­extre­me, frei­heit­li­che Monats­ma­ga­zin Aula abge­wie­sen. Sie hat­ten wegen übler Nach­re­de und Belei­di­gung geklagt weil die Aula erneut abwer­ten­de Bezeich­nun­gen für ehe­ma­li­ge Inhaf­tier­te des KZ veröffentlichte.