Hohenems/Altach (Vbg): Neonazi-Schmierereien auf Friedhöfen

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de kam es neu­er­lich zu Neo­na­zi-Schmie­re­rei­en in Vor­arl­berg. Nach­dem Anfang Okto­ber das jüdi­sche Vier­tel und eine Flücht­lings­un­ter­kunft in Hohen­ems beschmiert wur­den, waren jetzt der jüdi­sche Fried­hof in Hohen­ems und der isla­mi­sche in Alt­ach dran. Geschmiert wur­den laut ORF aus­län­der­feind­li­che Paro­len und Neo­na­zi-Sym­bo­le. Die Poli­zei ver­mu­tet, dass die glei­chen Täter am Werk waren wie Anfang Oktober.

19. Okt. 2015

Köln: Von den Worten zu den Taten

Am 17. Okto­ber wur­de die par­tei­lo­se Kan­di­da­tin für das Amt der Köl­ner Ober­bür­ger­meis­ter­schaft, die Sozi­al­de­zer­nen­tin Hen­ri­et­te Reker, von dem Rechts­extre­mis­ten Frank S. (44) mit einem Mes­ser ange­grif­fen und schwer ver­letzt. In den meis­ten Stel­lung­nah­men nach der Tat wird mitt­ler­wei­le von einem frem­den­feind­li­chen Motiv des Täters gespro­chen. Töten woll­te der frü­he­re Neo­na­zi aber eine deut­sche Politikerin.

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Schlagwörter: Schlagwörter: Körperverletzung | Neonazismus/Neofaschismus | Weite Welt

Innsbruck: Freude über das Verbrennen von Menschen

Aygül Beri­van Aslan, Abge­ord­ne­te der Grü­nen im Natio­nal­rat, war nicht zum ers­ten Mal Ziel­ob­jekt von Het­zern. Gegen sie hetz­ten schon rechts­extre­me Öster­rei­cher, rechts­extre­me Tür­ken und isla­mis­ti­sche Fun­dis. Jetzt stand ein tür­kisch­stäm­mi­ger Inns­bru­cker (31), Anhän­ger der rechts­extre­men tür­ki­schen Par­tei MHP, vor Gericht, weil er gegen die grü­ne Poli­ti­ke­rin und die Ale­vi­ten gehetzt hatte.

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Schlagwörter: Schlagwörter: Hetze | Rechtsextremismus | Tirol | Verhetzung

Ried im Innkreis (OÖ): Hetzer erschien nicht

Am 15. Okto­ber hät­te in Ried ein Pro­zess wegen Ver­het­zung gegen einen arbeits­lo­sen Stei­rer (36) statt­fin­den sol­len. Er hat­te auf Face­book gepos­tet: „Wenn der Staat uns nicht schüt­zen will, müs­sen wir es selbst in die Hand neh­men.” Und: „Dann wird es Zeit wer­den, die Lynch­jus­tiz aus­zu­pa­cken.“ (ooe.orf.at, 15.10.15) Gemeint waren Mus­li­me, geschrie­ben hat er die Zei­len im Inn­vier­tel, des­halb die Ver­hand­lung in Ried, die aber wegen Nicht­er­schei­nen des Ange­klag­ten platzte.

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Wie rechts sind Corps?

In der Salz­bur­ger Hoch­schü­ler­schaft hat der VSStÖ die Koali­ti­on mit der GRAS auf­ge­kün­digt. Das inter­es­siert uns nur inso­fern, als der VSStÖ die gewag­te Behaup­tung auf­stellt, dass er sei­ne lin­ken Posi­tio­nen in einer Koali­ti­on mit der Akti­ons­ge­mein­schaft fort­set­zen wol­le. Die GRAS kon­ter­te mit dem Vor­wurf, dass der VSStÖ nach rechts gehe und lie­fer­te dafür auch einen Beleg: den stell­ver­tre­ten­den ÖH-Vor­sit­zen­den Max Wag­ner (VSStÖ), der Mit­glied einer schla­gen­den Stu­den­ten­ver­bin­dung ist.

18. Okt. 2015
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