Identitäre Hetze

Auf einem WC der Berufs­schu­le in der Wie­ner Gold­schlag­gas­se wur­de am Mon­tag ein mit Rasier­klin­gen prä­pa­rier­ter Sti­cker der Iden­ti­tä­ren ent­deckt. Eine Suche ergab, dass in dem Schul­ge­bäu­de noch wei­te­re, nicht prä­pa­rier­te Sti­cker der Iden­ti­tä­ren ange­bracht waren. Mar­tin Sell­ner, der von den Neo­na­zis zu den Iden­ti­tä­ren kon­ver­tier­te Spre­cher, durf­te dann dem ORF (20.10.15) erklä­ren, dass er den prä­pa­rier­ten Sti­cker für eine „Fal­se Flag“-Aktion halte.

21. Okt. 2015

Strache. Pegida, Pirincci und die KZ

Der deut­sche Innen­mi­nis­ter hat vor weni­gen Tagen die Dres­de­ner Pegi­da-Akti­vis­ten als „har­te Rechts­extre­mis­ten“ und „Rat­ten­fän­ger“ bezeich­net. Für Stra­che offen­sicht­lich ein Ansporn, um die Pegi­da-Demo vom Mon­tag zu beju­beln: „Über 20.000 Bür­ger heu­te in Dres­den!” Gast­red­ner bei Pegi­da in Dres­den war Akif Pirin­çci, der völ­lig ent­hemmt gegen Flücht­lin­ge („Inva­so­ren“) und Poli­ti­ker hetzte.

20. Okt. 2015

Schottwien (NÖ): Ein Neonazi als Attentäter

Der mut­maß­li­che Angrei­fer vom Sem­me­ring, der afgha­ni­sche Flücht­lin­ge und deren Betreu­er in der Vor­wo­che am Bahn­hof Brei­ten­stein (NÖ) mit Pfef­fer­spray atta­ckiert hat, konn­te iden­ti­fi­ziert wer­den. Es han­delt sich bei ihm um einen erst im Jän­ner wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teil­ten Neo­na­zi. Bei Leon M., der als „Leon Recon­quis­ta“ auf Face­book unter­wegs war, han­delt es sich um einen alten Bekannten.

Hohenems/Altach (Vbg): Neonazi-Schmierereien auf Friedhöfen

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de kam es neu­er­lich zu Neo­na­zi-Schmie­re­rei­en in Vor­arl­berg. Nach­dem Anfang Okto­ber das jüdi­sche Vier­tel und eine Flücht­lings­un­ter­kunft in Hohen­ems beschmiert wur­den, waren jetzt der jüdi­sche Fried­hof in Hohen­ems und der isla­mi­sche in Alt­ach dran. Geschmiert wur­den laut ORF aus­län­der­feind­li­che Paro­len und Neo­na­zi-Sym­bo­le. Die Poli­zei ver­mu­tet, dass die glei­chen Täter am Werk waren wie Anfang Oktober.

19. Okt. 2015

Köln: Von den Worten zu den Taten

Am 17. Okto­ber wur­de die par­tei­lo­se Kan­di­da­tin für das Amt der Köl­ner Ober­bür­ger­meis­ter­schaft, die Sozi­al­de­zer­nen­tin Hen­ri­et­te Reker, von dem Rechts­extre­mis­ten Frank S. (44) mit einem Mes­ser ange­grif­fen und schwer ver­letzt. In den meis­ten Stel­lung­nah­men nach der Tat wird mitt­ler­wei­le von einem frem­den­feind­li­chen Motiv des Täters gespro­chen. Töten woll­te der frü­he­re Neo­na­zi aber eine deut­sche Politikerin.

Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation, Kommentare
Schlagwörter: Schlagwörter: Körperverletzung | Neonazismus/Neofaschismus | Weite Welt