„Zur Zeit”: antisemitisch, NS-relativierend, illiberal

Anläss­lich des heu­ti­gen 10-Jah­­res-Geburts­­tags von „Stoppt die Rech­ten“ machen wir dem Möl­­zer-Blatt ein Geschenk: eine Anzei­ge wegen des Ver­dachts auf Ver­het­zung und das Dos­sier „Zur Zeit – eine rechts­extre­me Pos­til­le zwi­schen Anti­se­mi­tis­mus, NS-Rela­­ti­­vie­rung und Autoritarismus“.

21. Jun 2020

„Zur Zeit“: Systemrelevantes Anti-Systemmedium?

Weil die Medi­en – so der Medi­en­be­auf­trag­te von Kanz­ler Kurz, Gerald Fleisch­mann – in der Coro­­na-Kri­­se „ihre staats­po­li­ti­sche Ver­ant­wor­tung ganz her­aus­ra­gend wahr­ge­nom­men“ (faz.net, 23.4.20) haben, wur­de der gan­zen Bran­che eine Son­der­för­de­rung zuge­spro­chen. Im För­de­rungs­pa­ket von mehr als 30 Mil­lio­nen Euro ent­hal­ten ist auch eine Extra­zu­wen­dung an das zum Rechts­extre­mis­mus ten­die­ren­de, der FPÖ nahe­ste­hen­de Wochen­blatt „Zur […]

30. Apr 2020
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Unterberger trollt durch die Krisenzeit

Der ehe­ma­li­ge „Presse“-Chefredakteur nutzt die Kri­se uner­müd­lich zur Ver­brei­tung von rech­tem Gift: gegen Femi­nis­mus, gegen Flücht­lin­ge, gegen Medi­en, gegen Lin­ke und Libe­ra­le … und für Orbán. Nicht ein­mal vor arg ver­harm­lo­sen­den NS-Ver­­­g­lei­chen schreckt er zurück. Über die neu­en Tie­fen eines rech­ten Online-Trolls.

28. Apr 2020

Rechtsextremismus und Corona-Krise: neues Thema, alte Muster

Dass die Coro­­na-Kri­­se für Rechts­extre­me Anlass ist, alte und neue Ver­schwö­rungs­theo­rien zu lan­cie­ren und Stim­mung zu machen, ist nicht wei­ter erstaun­lich. Einig ist man sich dabei jedoch nicht, denn Wider­sprü­che gibt es zuhauf. Aber es gilt das Mot­to: Was dem eige­nen Nar­ra­tiv auch nur irgend­wie nüt­zen könn­te, wird hin­aus­po­saunt. Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus erle­ben auch hier […]

9. Apr 2020

Das Virus in „Zur Zeit“

Das völ­ki­sche Wochen­blatt „Zur Zeit“ instru­men­ta­li­siert die Covi­­d19-Kri­­se für die Ver­brei­tung von rechts­extre­mer Des­in­for­ma­ti­on und Ver­schwö­rungs­theo­rien. Gleich­zei­tig pro­fi­tiert die Kampf­pos­til­le mas­siv von der Medi­en­för­de­rung, die im Kon­text der Pan­­de­­mie-Maß­­nah­­men im Par­la­ment beschlos­sen wur­de. Wie immer reicht ein kur­zer Blick aus (dies­mal auf die Online-„Berichterstattung“ der Zei­tung), um auf­zu­zei­gen, wie skan­da­lös die­se staat­li­che För­de­rung ist.

6. Apr 2020

Identitäres Dreieck oder: Alte Liebe rostet nicht!

Ern­te­hel­fer sucht nun das Aula-Nach­­fol­­ge­­ma­­ga­­zin „Frei­lich“, denn „[d]er Aus­fall von tau­sen­den Ern­te­hel­fern und Sai­son­ar­bei­tern stellt die hei­mi­schen Bau­ern in den nächs­ten Mona­ten jedoch vor rie­si­ge Pro­ble­me“. Logis­tisch abge­wi­ckelt wür­de der Ein­satz über die Bur­schen­schaft „Mar­­ko-Ger­­ma­­nia“. Dahin­ter steckt ein altes Drei­eck von Iden­ti­tä­ren, Bur­schen­schaf­ten und FPÖ.

3. Apr 2020

Doku: „Weimar und heute”

Sie sog. „Neue Rech­te” ist nur im Namen neu, tat­säch­lich setzt sie ideo­lo­gisch auch bei Ver­tre­tern an, die als Weg­be­rei­ter des Natio­nal­so­zia­lis­mus gel­ten. Die Doku „Wei­mar und heu­te” emp­fiehlt sich zusätz­lich für den Unter­richt (Poli­ti­sche Bil­dung, Geschich­te …). Auch wenn hier Deutsch­land im Fokus steht, die Grund­aus­sa­ge ist durch­aus auch auf Öster­reich übertragbar.

17. Mrz 2020

FPÖ Burgenland: Die Parteielite opfert sich

Die FPÖ hat im Bur­gen­land nicht erst seit den deut­li­chen Ver­lus­ten bei der heu­ri­gen Land­tags­wahl eini­ge Pro­ble­me. Ihr Bun­des­par­tei­vor­sit­zen­de Nor­bert Hofer hat sich des­halb am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de auch zum Lan­des­par­tei­vor­sit­zen­den küren las­sen. Sein Amts­vor­gän­ger als Bun­des­chef, der Heinz Chris­ti­an, sei ja auch for­mell Chef der Lan­des­par­tei in Wien gewe­sen, wur­de in der FPÖ die Wahl […]

10. Mrz 2020
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Schlagwörter: Burgenland | FPÖ |

Schleichende Normalisierung des Rechtsextremismus

Am 13. Jän­ner fand in Wien ein Hin­ter­grund­ge­spräch zum The­ma „Schlei­chen­de Nor­ma­li­sie­rung des Rechts­extre­mis­mus in der öffent­li­chen und poli­ti­schen Dis­kus­si­on und in den Hal­tun­gen der Bevöl­ke­rung“ statt, das von den Wis­sen­schaf­te­rIn­nen Ruth Wod­ak (Uni­ver­si­ty of Lan­cas­ter), Judith Götz (Uni­ver­si­tät Wien), Mar­ti­na Zan­do­nella (SORA Wien) und Jörg Fle­cker (Uni­ver­si­tät Wien) geführt wur­de. Wir doku­men­tie­ren hier den […]

12. Feb 2020

Kapitel „Einzelfälle“ im FPÖ-Historikerbericht: ein weiterer Einzelfall

Am 23. Dezem­ber war er nach mehr­fa­chen vor­her­ge­hen­den Ankün­di­gun­gen da: der FPÖ-His­­to­ri­ker­­be­richt oder – wie das Ela­bo­rat im Stan­dard bezeich­net wur­de – der Hys­te­ri­ker­bericht. Zuge­ge­ben, nicht dass wir mit einer ernst­haf­ten Auf­ar­bei­tung der brau­nen FPÖ-Geschich­­te und Gegen­wart gerech­net hät­ten, aber wel­ches Aus­maß da an Pfusch und Unse­rio­si­tät vor­ge­legt wur­de, hat selbst uns erstaunt. Ein Beispiel […]

27. Dez 2019