Pegida gegen Pegida vor dem Wiener Landesgericht

„Sim­me­ring gegen Kap­fen­berg – das nenn ich Bru­ta­li­tät!“, hieß es bei Qual­tin­gers „Trav­nicek im Urlaub“. Zeit­ge­mäß kann es jetzt ersetzt wer­den durch Pegi­da gegen Pegi­da. Der ehe­ma­li­ge Pegi­da-Spre­cher und der heim­li­che Pegi­da-Spre­cher stan­den in Wien die­ser Tage vor Gericht. Der ers­te­re als Opfer, sein Ein­flüs­te­rer als Ange­klag­ter. Es geht um Frei­heits­ent­zie­hung, Nöti­gung und Kör­per­ver­let­zung, kon­kret um ein blau­es Auge und einen abge­split­ter­ten Zahn.

18. Nov. 2015
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HC Strache: Eine Lüge nach der anderen

Auf sei­ner Face­book-Sei­te hat Heinz-Chris­ti­an Stra­che ein Video geteilt, das angeb­lich eine Freu­den­kund­ge­bung für die Ter­ror­an­schlä­ge von Paris zeigt, tat­säch­lich aber eine Cri­cket-Sie­ges­fei­er. Nach­dem die Grup­pe „Blut­grup­pe HC Nega­tiv“ auf die Lüge auf­merk­sam gemacht hat­te, lösch­te Stra­che sein Pos­ting. Heim­lich und ohne Ent­schul­di­gung. Wenig spä­ter stellt er ein neu­es Video online. Wie­der eine Fälschung.

17. Nov. 2015
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Schlagwörter: Schlagwörter: FPÖ | Hetze | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Wien

Strache gefällt Steinigung der Regierung

Am Frei­tag, 13.11. stell­te HC Stra­che auf sei­ner Face­book-Sei­te einen Kom­men­tar online, in dem er die Bun­des­re­gie­rung als „pein­li­che Lach­num­mer“ bezeich­ne­te. Weni­ge Minu­ten spä­ter ant­wor­te­te der blaue Fan Tho­mas H. mit dem Vor­schlag, die Regie­rung zu stei­ni­gen. Kein Scherz, denn Tho­mas H. ver­tei­dig­te sei­ne Posi­ti­on auch gegen hef­ti­ge Kri­tik. Und Stra­che? Dem gefiel der Vor­schlag von Tho­mas H. so gut, dass er ihn lik­ed. Ein Soft­ware-Feh­ler, erklärt die FPÖ dem „Stan­dard“.

Ver­mut­lich gibt es nicht vie­le Län­der, in denen ein rechts­extre­mer Oppo­si­ti­ons­füh­rer unge­scho­ren davon­kä­me, wenn bekannt wird, dass ihm die Stei­ni­gung der Regie­rung auf Face­book gefällt.

Ver­mut­lich gibt es auch kaum ein ande­res Land, in dem ein rechts­extre­mer Poli­ti­ker mit der Erklä­rung, es hand­le sich um ein unab­sicht­li­ches „Like“, weil der Lösch­but­ton direkt neben dem Like-But­ton lie­ge, durch­kom­men wür­de. Da hät­ten wir doch ger­ne einen Screen­shot die­ser merk­wür­di­gen Soft­ware gesehen!

Ver­mut­lich gibt es auch kaum ein ande­res Land, in dem ein rechts­extre­mer Par­tei­chef mit der hane­bü­che­nen Erklä­rung, er per­sön­lich habe damit über­haupt nichts zu tun, sei also nicht ver­ant­wort­lich für das, was auf sei­ner Face­book-Sei­te pas­siert, durch­kom­men würde.

In Öster­reich kann sich ein rechts­extre­mer Oppo­si­ti­ons­chef das alles leis­ten – fak­tisch ohne Pro­test . Nicht gut!

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Schlagwörter: Schlagwörter: FPÖ | Nötigung/gefährliche Drohung | Österreich

„Alles roger?“ ist nicht clean

Vor kur­zem ist die Nr. 5 eines Maga­zins erschie­nen, das Öster­reich bis­her sicher nicht gefehlt hat. „alles roger?“ – in sei­ner Selbst­be­schrei­bung ein „Quer­den­ker­ma­ga­zin“ im „Quer­for­mat“ – ist eine Hoch­glanz­ver­si­on ver­schie­de­ner im Netz kur­sie­ren­der Ver­schwö­rungs­theo­rien, gemischt mit einer Dosis Anti­se­mi­tis­mus, Wer­bung für ein Duty-Free-Shop­ping-Cen­ter und kräf­ti­gen Rechtsaußentönen.

16. Nov. 2015