Mélange KW 18/24 (Teil 1)
Ein Hitler-Grüßer verurteilt, ein gewalttätiger Neonazi verhaftet, ein weiterer Bombenanschlag gegen Zeugen Jehovas und antisemitische Parolen in der Wiener Leopoldstadt.
Ein Hitler-Grüßer verurteilt, ein gewalttätiger Neonazi verhaftet, ein weiterer Bombenanschlag gegen Zeugen Jehovas und antisemitische Parolen in der Wiener Leopoldstadt.
Highlights von drei Prozessen aus der letzten Woche: eine Hitlerbüste und ein NSDAP-Adler, was ein geplatztes Postpaket mit Neonnazi-Musik-Handel zu tun hat und ein mit einem Hakenkreuz signierter Alkotest.
Einige der Nazi-Gruppen und ‑Kanäle auf Telegram (TG), in denen die Angeklagte aktiv war, sind zwar nicht mehr online, aber auf TG wachsen täglich neue nach. Vor dem Landesgericht Korneuburg musste sich am 19.4. die 24-jährige Nadine W. wegen Wiederbetätigung verantworten, weil sie – nicht nur auf TG – über einen Zeitraum von mehreren Jahren NS-Dreck gepostet hatte.
Die späte Änderung der Verteidigungsstrategie hin zu Geständnissen half nicht mehr: Ein Wiener NS-Glorifizierer und NS-Devotionalien-Sammler mit mutmaßlich besten Kontakten zur Neonazi-Szene wurde zu einer unbedingten Haftstrafe wegen Wiederbetätigung veruteilt.
Er war Teil jener Gruppe rund um den Bandido-Neonazikomplex, die letzten Sommer hochgegangen ist. M.Ö. musste sich in der letzten Woche in Ried nach dem Verbotsgesetz verantworten. Dort behauptete er kühn, noch nie rechts gewesen zu sein.