Doku-Tipp: Germany’s Neo-Nazis & the Far Right

Von Hal­le über Nordkreuz/Uniter, der Grup­pe S., Wal­ter Lüb­cke bis zu Fran­co Albrecht und Hanau – „Germany’s Neo-Nazis & the Far Right” ist eine selbst für Infor­mier­te erschüt­tern­de Repor­ta­ge über Rechts­extre­mis­mus in Deutsch­land. Sie macht nicht nur wegen der Dich­te und Schwe­re der ange­führ­ten Fäl­le betrof­fen, son­dern vor allem wegen des fahr­läs­si­gen Umgangs der ver­ant­wort­li­chen Behör­den damit.

1. Aug. 2021

Podcast-Tipp: Fünf Jahre OEZ – München

Am fünf­ten Jah­res­tag des Atten­tats von Oslo und Utøya erschoss ein 18-Jäh­ri­ger in Mün­chen neun Men­schen – acht Jugend­li­che und eine 45-jäh­ri­ge Frau. Es war beim Ein­kaufs­zen­trum OEZ an der Hanau­er Stra­ße – aus­ge­rech­net Hanau, ein wei­te­rer Ort, der sich mit dem Atten­tat im Feburar 2020 ins kol­lek­ti­ve Gedächts­nis ein­ge­brannt hat. Die Mor­de in Nor­we­gen waren eine Blau­pau­se und Refe­renz für vie­le nach­fol­gen­de Atten­ta­te. Jenes von 2016 in Mün­chen wur­de lan­ge nicht so gese­hen. Die Süd­deut­sche hat dazu einen sechs­tei­li­gen Pod­cast pro­du­ziert – Prä­di­kat: hörenswert!

22. Juli 2021

Nichts Neues in Salzburg und Wien: Salzburgs braune Straßennamen bleiben und ein Njet, nach Erika Weinzierl eine Verkehrsfläche zu benennen

Wie­der ein­mal die alte Dis­kus­si­on und wie­der ein­mal bleibt’s beim Sta­tus Quo: In einem 1.100 Sei­ten dickem Bericht hat eine His­to­ri­ke­rIn­nen­kom­mis­si­on ihre Unter­su­chung zu Salz­burgs Stra­ßen­na­men ver­öf­fent­licht und 13 gelis­tet, die stark NS-belas­tet sind. Der VP-Bür­ger­meis­ter will bei den brau­nen Benen­nun­gen blei­ben. Und in Wien soll­te die Rahls­tie­ge nach einer der wich­tigs­ten öster­rei­chi­schen Historiker*innen, näm­lich nach Eri­ka Wein­zierl, die in Öster­reich eine Pio­nie­rin der Auf­ar­bei­tung des Natio­nal­so­zia­lis­mus war, benannt wer­den: Hier will die SPÖ nicht ein­mal diskutieren.

30. Juni 2021
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Das Wort im Mund verdrehen

Die Publi­zis­tin Caro­lin Emcke ver­fass­te für den Par­tei­tag der deut­schen Grü­nen eine kur­ze Gast­re­de, in der sie vor der Gefähr­dung der Demo­kra­tie durch sys­te­ma­ti­sche Des­in­for­ma­ti­on, Popu­lis­mus und Res­sen­ti­ments war­nen woll­te. Die Bestä­ti­gung ihrer War­nung erfolg­te durch die Reak­tio­nen von Rechts auf ihre Rede. „Bild“ warf Emcke eine „Ent­glei­sung“ vor, weil sie die „Kri­tik an Kli­ma­for­schern“ mit der „Ver­fol­gung von Juden“ ver­gli­chen habe. Hat sie das?

18. Juni 2021
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