Zum Begriff des Rechtsextremismus (Andreas Peham)

Die Dis­kus­sio­nen rund um die Ein­ord­nung von poli­ti­schen Strö­mun­gen bzw. Grup­pie­run­gen wer­den immer wie­der neu geführt.  Dass dabei mit Begriff­lich­kei­ten – von „rechts­ra­di­kal” zu „rechts­extrem” und „rechts­po­pu­lis­tisch”, von „(neo)faschistisch” zu „(neo)nazistisch” – zum Teil unter­schieds­los her­um­ge­wor­fen wird, ist nicht hilf­reich und schon gar nicht wis­sen­schaft­lich begrün­det. Andre­as Peham, Rechts­extre­mis­mus­exper­te des DÖW, hat 2016 den Begriff „rechts­extrem” defi­niert. Er geht auch auf die nach Rechts abge­rutsch­te sog. „poli­ti­sche Mit­te” ein.

25. Aug. 2021
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Schlagwörter: Schlagwörter: Politische Bildung/Aufklärung | Rechtsextremismus

Videotipp: Ökologie und Rechtsextremismus. Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos

Das The­ma wird uns auch in Öster­reich noch beschäf­ti­gen: In Deutsch­land wird das Phä­no­men der „rech­ten Land­nah­me“ schon län­ger dis­ku­tiert. Meist anhand von Bei­spie­len aus den öst­li­chen Bun­des­län­dern, wo Rechts­extre­me und Neo­na­zis im gro­ßen Stil Immo­bi­li­en auf­ge­kauft haben, um im „ruhi­gen Hin­ter­land“ sich und ihre brau­ne Ideo­lo­gie mög­lichst unge­stört zur Ent­fal­tung zu brin­gen. Der Jour­na­list Andre­as Speit hat sich zusam­men mit Andrea Röp­ke aus­gie­big mit der „völ­ki­schen Land­nah­me“ beschäf­tigt. Speit wur­de zu die­sem The­ma von der Hein­rich-Böll-Stif­tung zu Vor­trag und Gespräch geladen.

7. Aug. 2021

Doku-Tipp: Germany’s Neo-Nazis & the Far Right

Von Hal­le über Nordkreuz/Uniter, der Grup­pe S., Wal­ter Lüb­cke bis zu Fran­co Albrecht und Hanau – „Germany’s Neo-Nazis & the Far Right” ist eine selbst für Infor­mier­te erschüt­tern­de Repor­ta­ge über Rechts­extre­mis­mus in Deutsch­land. Sie macht nicht nur wegen der Dich­te und Schwe­re der ange­führ­ten Fäl­le betrof­fen, son­dern vor allem wegen des fahr­läs­si­gen Umgangs der ver­ant­wort­li­chen Behör­den damit.

1. Aug. 2021

Podcast-Tipp: Fünf Jahre OEZ – München

Am fünf­ten Jah­res­tag des Atten­tats von Oslo und Utøya erschoss ein 18-Jäh­ri­ger in Mün­chen neun Men­schen – acht Jugend­li­che und eine 45-jäh­ri­ge Frau. Es war beim Ein­kaufs­zen­trum OEZ an der Hanau­er Stra­ße – aus­ge­rech­net Hanau, ein wei­te­rer Ort, der sich mit dem Atten­tat im Feburar 2020 ins kol­lek­ti­ve Gedächts­nis ein­ge­brannt hat. Die Mor­de in Nor­we­gen waren eine Blau­pau­se und Refe­renz für vie­le nach­fol­gen­de Atten­ta­te. Jenes von 2016 in Mün­chen wur­de lan­ge nicht so gese­hen. Die Süd­deut­sche hat dazu einen sechs­tei­li­gen Pod­cast pro­du­ziert – Prä­di­kat: hörenswert!

22. Juli 2021

Nichts Neues in Salzburg und Wien: Salzburgs braune Straßennamen bleiben und ein Njet, nach Erika Weinzierl eine Verkehrsfläche zu benennen

Wie­der ein­mal die alte Dis­kus­si­on und wie­der ein­mal bleibt’s beim Sta­tus Quo: In einem 1.100 Sei­ten dickem Bericht hat eine His­to­ri­ke­rIn­nen­kom­mis­si­on ihre Unter­su­chung zu Salz­burgs Stra­ßen­na­men ver­öf­fent­licht und 13 gelis­tet, die stark NS-belas­tet sind. Der VP-Bür­ger­meis­ter will bei den brau­nen Benen­nun­gen blei­ben. Und in Wien soll­te die Rahls­tie­ge nach einer der wich­tigs­ten öster­rei­chi­schen Historiker*innen, näm­lich nach Eri­ka Wein­zierl, die in Öster­reich eine Pio­nie­rin der Auf­ar­bei­tung des Natio­nal­so­zia­lis­mus war, benannt wer­den: Hier will die SPÖ nicht ein­mal diskutieren.

30. Juni 2021
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