Wochenschau KW 2/19

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Gleich drei Pro­zes­se wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ende­ten mit Frei­sprü­chen, ein­mal gab’s eine Her­ab­set­zung der Stra­fe – ob’s an den teil­wei­se ori­gi­nel­len Aus­sa­gen der Ange­klag­ten lag?: Ich war an die­sem Tag zum fal­schen Zeit­punkt am fal­schen Ort.“, „Ich bin mit Hit­ler nicht ver­wandt.“ Gleich gar kei­ne Ankla­ge wird gegen jene Stu­den­ten­ver­tre­ter der Akti­ons­ge­mein­schaft erho­ben, die sich in diver­sen Grup­pen auf wider­li­che Art amü­sier­ten. Dafür könn­te ein schwarz/türkiser ÖVP-Funk­tio­när aus Ober­ös­ter­reich sei­nen Job los sein, nach­dem die Alum­ni-Orga­ni­sa­ti­on, deren Geschäfts­füh­rer er (noch) ist, mit einem Text­frag­ment aus dem SS-Treu­e­lied im Heft des Bur­schen­bunds­balls warb. Und ein­mal mehr hat sich Johann Gude­nus sprach­lich her­vor­ge­tan, daher wid­men wir ihm „das rech­te Wort der Woche“.

Thalgau/Salzburg: kei­ne Wie­der­be­tä­ti­gung nach Hitlergruß
Graz: Hit­ler­gruß im Lokal und vor der Polizei
Trais­mau­er (NÖ): brau­nes Druckwerk
Innsbruck/Vorarlberg: Straf­re­duk­ti­on im Berufungsverfahren
Linz/Niederösterreich: Diver­si­on nach Hetzposting
Wien: kei­ne Ankla­ge gegen AG-Jus wegen Nazi-Chats
St. Pöl­ten: Sieg Heil und Nazi-Schmierereien
Linz: Alu­mi­ni­or­ga­ni­sa­ti­on der JKU inse­riert mit Text aus SS-Treuelied
Wien: Kame­ra­den­freu­de über Küs­sels Enthaftung
Wien: SPÖ-Stadt­rat Czer­no­horsky klagt Johann Gudenus
Das rech­te Wort der Woche: Johann Gudenus

Thalgau/Salzburg: kei­ne Wie­der­be­tä­ti­gung nach Hitlergruß

Die Lis­te an Delik­ten ist lang, für die sich ein 36-jäh­ri­ger Salz­bur­ger vor Gericht ver­ant­wor­ten muss­te: gefähr­li­che Dro­hung, Kör­per­ver­let­zung, Frei­heits­ent­zie­hung, ille­ga­ler Waf­fen­be­sitz und Wie­der­be­tä­ti­gung. „Der Salz­bur­ger war beim Vor­wurf der NS-Wie­der­be­tä­ti­gung nicht gestän­dig. Er sei alko­ho­li­siert und des­halb in einem Aus­nah­me­zu­stand gewe­sen, erklär­te er dem Schwur­ge­richt. Der mehr­fach vor­be­straf­te Beschul­dig­te war laut Staats­an­walt Mar­cus Neher am 19. Juni 2018 nur vier Stun­den nach einer straf­recht­li­chen Ver­ur­tei­lung am Lan­des­ge­richt Salz­burg nach Thal­gau gefah­ren und soll dort min­des­tens drei Asyl­wer­ber, davon zwei Män­ner mit dunk­ler Haut­far­be, mit rechts­extre­men und frem­den­feind­li­chen Schimpf­ti­ra­den über­häuft haben. Er soll auch ‚Heil Hit­ler’ und ‚Hit­ler kill und shoot him’ geschrien, den Hit­ler-Gruß sowie den Mit­tel­fin­ger gezeigt haben.“ (salzburg.orf.at, 8.1.19) Vom Vor­wurf der Wie­der­be­tä­ti­gung und des Ver­sto­ßes gegen das Waf­fen­ge­setz wur­de er frei­ge­spro­chen – war­um, wis­sen wir nicht, wegen sei­ner Aus­sa­ge („Ich war an die­sem Tag zum fal­schen Zeit­punkt am fal­schen Ort.“) kann’s kaum gewe­sen sein. Wegen der ande­ren Delik­te wur­de er zu zehn Mona­ten unbe­dingt (nicht rechts­kräf­tig) verurteilt.

Graz: Hit­ler­gruß im Lokal und vor der Polizei

Ein Nazi sei er nicht, recht­fer­tig­te sich ein 35-jäh­ri­ger Stei­rer, der in der letz­ten Woche wegen Wie­der­be­tä­ti­gung vor Gericht stand, weil er in einem vor­wie­gend von Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund fre­quen­tier­ten Lokal in Graz ein­schlä­gig auf­fäl­lig gewor­den war: In dem Lokal in Graz soll der Betrun­ke­ne mehr­mals den Hit­ler­gruß gezeigt sowie ‚Heil Hit­ler’ und ‚ihr gehört’s alle ver­gast’ geru­fen haben. „Nicht schul­dig, das hab’ ich nicht gemacht“, plä­dier­te der Stei­rer, der erst vor einem Jahr aus dem Gefäng­nis ent­las­sen wor­den war und auch bereits in einer Anstalt für geis­tig abnor­me Rechts­bre­cher war. Doch plötz­lich kann er sich doch erin­nern: ‚Ich war zor­nig, weil mir schon wie­der was gestoh­len wor­den ist.’“ (krone.at, 9.1.19 ) Dass er auch noch vor der Poli­zei die Hand zum Hit­ler­gruß erhob, dürf­te nicht straf­mil­dernd gewirkt haben. Das nicht rechts­kräf­ti­ge Urteil: 3,5 Jah­re Haft und die erneu­te Ein­wei­sung in eine Anstalt.

Trais­mau­er (NÖ): brau­nes Druckwerk

Stell Dir vor: Du kaufst Dir einen neu­en Dru­cker, pro­bierst den aus und was druckst Du dann aus? Ein Hit­ler­bild, das Du dann auch noch rahmst und im Zim­mer plat­zierst? So pas­siert im nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Trais­mau­er, wo Poli­zei­be­am­te im Zuge einer Dro­gen­kon­trol­le in der Woh­nung eines Nie­der­ös­ter­rei­chers auf das beson­de­re Druck­werk gesto­ßen sind. Unter­ti­telt war der Aus­druck auch noch mit „Onkel Adi aus Pur­kers­dorf“. „’Nicht schul­dig’, erklär­te der 21-Jäh­ri­ge. ‚Es war ein rich­tig blö­der Scherz’, gab er zu, doch habe er, wie Brun­ner aus­führ­te, kei­ner­lei Pro­pa­gan­da, Glo­ri­fi­zie­rung oder ande­re Absich­ten im Sin­ne des Natio­nal­so­zia­lis­mus beab­sich­tigt. Mit dem, von sei­nem Man­dan­ten ver­fass­ten Text habe er sich eher über die Figur ‚Hit­ler’ lus­tig gemacht.“ (meinbezirk.at, 10.1.19) Für den angeb­lich „blö­den Scherz“ gab’s einen ein­stim­mi­gen, nicht rechts­kräf­ti­gen Frei­spruch. Man darf sich wundern …

Innsbruck/Vorarlberg: Straf­re­duk­ti­on im Berufungsverfahren

Ein schon mehr­fach wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teil­ter Vor­arl­ber­ger ist in einer Beru­fungs­ver­hand­lung vor dem Inns­bru­cker Ober­lan­des­ge­richt glimpf­lich davon­ge­kom­men: Das ursprüng­li­che Urteil von 18 Mona­ten wur­de um drei Mona­te redu­ziert. War­um? Viel­leicht weil die­se Ant­wort so krea­tiv war?: Auf die Fra­ge, wel­che Rol­le Hit­ler in sei­nem Leben spie­le, sag­te der Ange­klag­te, er sei mit ihm nicht ver­wandt.“„Der ange­klag­te Unter­län­der hat nach den gericht­li­chen Fest­stel­lun­gen in Gegen­wart von Bekann­ten ab 2014 mit einem Filz­stift die Nazi-Sym­bo­le ‚SS’, ‚88’ (die Zahl steht für Heil Hit­ler), ‚C18’ (Com­bat Adolf Hit­ler) und eine haken­kreuz­ähn­li­che Tris­ke­le auf sei­nen Lap­top gemalt. Und er hat den Com­pu­ter in sei­ner Woh­nung so auf­ge­stellt, dass Besu­cher die Nazi-Codes sehen konn­ten. Damit hat der 27-Jäh­ri­ge nach Ansicht der Rich­ter gegen das Ver­bots­ge­setz ver­sto­ßen und sich natio­nal­so­zia­lis­tisch wie­der­be­tä­tigt. Zudem hat der mit einem Waf­fen­ver­bot beleg­te Hand­wer­ker Waf­fen beses­sen, dar­un­ter auch eine Stahl­ru­te.“ (Neue Vor­arl­ber­ger Tages­zei­tung” 10.1.19, S. 14) Dass dem Vor­arl­ber­ger das neo­na­zis­ti­sche Milieu nicht fremd ist, zeigt schon allei­ne die Ver­wen­dung des Codes „C 18“ für Com­bat 18, einer rechts­ter­ro­ris­ti­schen Ver­ei­ni­gung mit einem Able­ger in Vor­arl­berg. Ange­sichts des­sen scheint die Straf­re­duk­ti­on ein wirk­li­ches Geschenk zu sein.

Linz/Niederösterreich: Diver­si­on nach Hetzposting

Wegen Ver­het­zung muss­te sich ein nie­der­ös­ter­rei­chi­scher Unter­neh­mer in Linz vor Gericht ver­ant­wor­ten: „Sein Pos­ting über Flücht­lin­ge – man sol­le sie ‚so fein ver­tei­len, dass sie nur mehr auf mole­ku­la­rer Ebe­ne nach­weis­bar sind’ -, brach­te dem 51-Jäh­ri­gen eine Ankla­ge wegen Ver­het­zung sowie Auf­for­de­rung und Gut­hei­ßung einer mit Stra­fe bedroh­ten Hand­lung ein. Her­aus­re­den half ihm nicht. Für die Rich­te­rin beim Pro­zess in Linz stellt sein Ein­trag ein ‚typi­sches Hass­pos­ting’ dar.“ (krone.at, 11.1.19) Der Ange­klag­te kam mit einer Diver­si­on davon: 150.- Stra­fe und die ver­pflich­ten­de Teil­nah­me am Pro­jekt „Dia­log statt Hass“ des Ver­eins Neu­start. Viel­leicht trifft er dort sei­nen nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lands­mann und FPÖ-Poli­ti­ker Bru­no Weber, der eben­falls an die­sem Pro­jekt teil­neh­men muss.

Wien: kei­ne Ankla­ge gegen AG-Jus wegen Nazi-Chats

Scher­zen über den Holo­caust, Anti­se­mi­tis­mus, Frau­en­feind­lich­keit, Behin­der­ten­feind­lich­keit – das geht in Öster­reich. Im Fall der Mit­glie­der der schwar­zen (oder schon tür­ki­sen?) Akti­ons­ge­mein­schaft, deren wider­li­che Chats im Mai 2017 an die Öffent­lich­keit kamen, gibt’s nun kei­ne Ankla­gen: einer­seits, weil die Grup­pen weni­ger als 30 Mit­glie­der hat­ten und daher der Ver­het­zungs­pa­ra­graf nicht zur Anwen­dung kommt. „Auch den Tat­be­stand eines Ver­sto­ßes gegen das Ver­bots­ge­set­zes sah die Staats­an­walt­schaft nicht gegeben.‚Die Text-Bild-Kom­bi­na­tio­nen waren nicht geeig­net, den Tat­be­stand zu erfül­len’, sag­te Bus­sek — mit Aus­nah­me von zwei Bil­dern. ‚Aber der Vor­satz war hier nicht nach­weis­bar, sich im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Sin­ne betä­ti­gen zu wol­len.’“ (orf.at, 10.1.19) Um das fest­zu­stel­len, hat die Staats­an­walt­schaft ein Jahr benö­tigt, ein wei­te­res hal­bes Jahr hat es gedau­ert, bis das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um die Ver­fah­rens­ein­stel­lung abge­seg­net hat. Die von Kurz ver­spro­che­nen Kon­se­quen­zen hat es nur halb­her­zig gege­ben, wie wir in unse­rem Bei­trag von Okto­ber 2017 aus­ge­führt haben.

Wenig Ver­ständ­nis für die Ent­schei­dung der Staats­an­walt­schaft zeigt auch die IKG: „‚Die Empö­rung war schnell arti­ku­liert, die Kon­se­quen­zen sind unzu­rei­chend’, kom­men­tiert Oskar Deutsch, Prä­si­dent der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de Wien (IKG), die Ein­stel­lung der Ermitt­lun­gen wegen anti­se­mi­ti­scher, sexis­ti­scher und behin­der­ten­feind­li­cher Pos­tings von Funk­tio­nä­ren der Akti­ons­ge­mein­schaft (AG). ‚Anti­se­mi­ti­sche Wit­ze sind kein schwar­zer Humor, hält Deutsch fest.’“ (ots.at, 11.1.19)

St. Pöl­ten: Sieg Heil und Nazi-Schmierereien

Der Jah­res­wech­sel scheint einem 27-jäh­ri­gen Nie­der­ös­ter­rei­cher nicht gut bekom­men zu sein: „Mit­ten in der Innen­stadt brüll­te ein 27-Jäh­ri­ger in der Sil­ves­ter­nacht laut­stark ‚Sieg Heil’. Was der ver­mut­lich schon stär­ker Alko­ho­li­sier­te beim Fei­ern mit drei Freun­den in der Wie­ner Stra­ße nicht bemerk­te: In unmit­tel­ba­rer Hör­wei­te stan­den Poli­zis­ten. Der Mann wur­de ange­zeigt.“ (noen.at, 8.1.19) Aber, wie die NÖN eben­falls berich­ten, habe es in St. Pöl­ten in der letz­ten Zeit auch eine Rei­he von Nazi-Schmie­re­rei­en gege­ben: SS-Runen, „Wer A sagt, muss auch Dolf sagen“, „I love Dolf“ – das alles stuft die St. Pöl­te­ner Poli­zei als „Blöd­sinns­ak­tio­nen“ und nicht als Signal für eine stär­ker wer­den­de rechts­extre­me Sze­ne ein. Möge die Poli­zei recht behalten!

Linz: Alu­mi­ni­or­ga­ni­sa­ti­on der JKU inse­riert mit Text aus SS-Treuelied

Schnell reagiert hat der Rek­tor der Johan­nes Kep­ler Uni Linz (JKU), nach­dem der Geschäfts­füh­rer der Kul­tur­in­itia­ti­ve KUPF Tho­mas Die­sen­rei­ter in den sozia­len Medi­en ein Inse­rat der Alum­ni­or­ga­ni­sa­ti­on der Uni Linz (Kep­ler Socie­ty) im Ankün­di­gungs­heft des Lin­zer Bur­schen­bund­balls publik gemacht hatte

Die Text­zei­le aus dem SS-Treu­e­lied „… so blei­ben wir doch treu“ könn­te nun dem Geschäfts­füh­rer der Kep­ler Socie­ty sei­nen Job kos­ten: „’Das Inse­rat der Kep­ler Socie­ty in der Ball­bro­schü­re des Bur­schen­bund­balls ist inak­zep­ta­bel und wider­spricht dia­me­tral der Hal­tung der Johan­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät’, wird Rek­tor Mein­hard Lukas in einer Aus­sendung der Johan­nes Kep­ler-Uni­ver­si­tät Sonn­tag­nach­mit­tag zitiert. Er kün­digt dras­ti­sche Kon­se­quen­zen an, die Kep­ler Socie­ty-Geschäfts­füh­rer Johan­nes Pra­cher den Job kos­ten dürf­ten.“ (meinbezirk.at, 13.1.19) Gut so, nun müss­te sich Rek­tor Lukas auch noch durch­rin­gen, den Ehren­schutz für den Bur­schen­bund­ball zurück­zu­zie­hen. Dann wäre er wirk­lich glaub­haft. Die­sen­rei­ter hat gegen Pra­cher und den Vor­stands­vor­sit­zen­den der Kep­ler Socie­ty Anzei­ge erstattet.

Einem Bericht der Anti­fa-Recher­che zufol­ge, soll Pra­cher, der in der ÖVP ver­or­tet ist (und im Vor­stand der VP-Orts­grup­pe Auhof-Dor­nach-Katz­bach sitzt), als Mit­glied der Ver­bin­dung „K.a.V. Aus­tro-Danu­bia Linz“ des Car­tell­ver­bands (CV) gute Bezie­hun­gen in die Sze­ne unter­hal­ten: Ab dem Jahr 2014 über­nahm er die Geschäfts­füh­rung der „Kep­ler-Socie­ty“ und in den fol­gen­den Jah­ren besuch­te er mehr­mals den oben genann­ten Bur­schen­bund­ball in Linz. Die guten Kon­tak­te zu rechts­extre­men Krei­sen zahl­ten sich für Pra­cher im Jahr 2016 aus, als ihn die FPÖ als ‚unab­hän­gi­gen Exper­ten’ in den Auf­sichts­rat der „Creative.Region Linz & Upper Aus­tria GmbH“ ent­sand­te. Die Wer­bung der ‚Kep­ler-Socie­ty’ in der Bro­schü­re des Bur­schen­bund­balls ist also durch­aus kein Zufall.“

Wien: Kame­ra­den­freu­de über Küs­sels Enthaftung

Die Haft­ent­las­sung von Gott­fried Küs­sel am 11. Jän­ner hat ein­schlä­gi­ge Krei­se mit Freu­de erfüllt. Der Freun­des­kreis der neo­na­zis­ti­schen Gefan­ge­nen­hil­fe, die laut Eigen­de­fi­ni­ti­on „Hil­fe für alle natio­na­len Gefan­ge­nen“ leis­tet, begrüß­te Küs­sels Frei­gang auf Face­book mit „Gott­fried Küs­sel ist frei!“, Foto vom Ex-Häft­ling und vie­len begeis­ter­ten Reaktionen.

Küssel wird von der "Gefangenenhilfe Freundeskreis" begrüßt (Screenshot Facebook, Headerbild über Foto von Küssel montiert)

Küs­sel wird von der „Gefan­ge­nen­hil­fe Freun­des­kreis” begrüßt (Screen­shot Face­book, Hea­der­bild über Foto von Küs­sel montiert)

Freudige Reaktionen aufs Küssels Haftentlassung (Screenshot Facebook Posting "Gefangenenhilfe Freundeskreis")

Freu­di­ge Reak­tio­nen aufs Küs­sels Haft­ent­las­sung (Screen­shot Face­book Pos­ting „Gefan­ge­nen­hil­fe Freundeskreis”)

Mit einem Like haben auch „Bal­dur Wien“, hin­ter dem Tho­mas C. steckt, der im Par­la­ment als Secu­ri­ty auch den BVT-U-Aus­schuss bewach­te, und der Küs­sel-Kame­rad Franz Radl ihre Zufrie­den­heit bekundet.

Wien: SPÖ-Stadt­rat Czer­no­horsky klagt Johann Gudenus

„Vor eini­gen Wochen habe ich FPÖ-Klub­ob­mann Gude­nus auf­ge­for­dert, sei­ne auf Face­book gepos­te­te und unwah­re Aus­sa­ge ‚Wien ver­leiht hun­der­ten Mus­li­men in nur drei Mona­ten die Staats­bür­ger­schaft!’ zu wider­ru­fen (sie­he Arti­kel unten). Gude­nus ist die­ser Auf­for­de­rung nicht nach­ge­kom­men. Daher kla­ge ich Gude­nus wie ange­kün­digt wegen Kre­dit­schä­di­gung. Die Kla­ge wur­de heu­te beim Gericht ein­ge­bracht. Als zustän­di­ger Stadt­rat darf ich es nicht zulas­sen, dass zum Zwe­cke der het­ze­ri­schen Mei­nungs­ma­che auf Sozia­len Medi­en unwah­re Behaup­tun­gen über die Stadt Wien auf­ge­stellt wer­den. Für mich ist klar, dass ich es nicht ein­fach hin­neh­me, wenn Men­schen­grup­pen ver­un­glimpft wer­den und mit Unwahr­hei­ten Poli­tik gemacht wird. Die­sen Stil bekämp­fe ich mit poli­ti­schen und wenn nötig mit recht­li­chen Mitteln!“

Das rech­te Wort der Woche

„Ich sehe dem gelas­sen ent­ge­gen und wer­de vor Gericht bewei­sen, dass ich nur wah­re Fak­ten zitiert habe.“ (Johann Gude­nus zit. nach oe24.at, 11.1.19)

Das ist die Reak­ti­on von FPÖ-Klub­ob­mann Johann Gude­nus auf die Klags­an­kün­di­gung von Jür­gen Czer­no­horsky (s.o.!). Die „wah­ren Fak­ten“ knüp­fen zumin­dest sprach­lich naht­los an die „stich­hal­ti­gen Gerüch­te“ von Gude­nus, wir ver­mu­ten auch inhaltlich.