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Jahr: 2022

Begräbnis mit Folgen: 2 Sachverhaltsdarstellungen

Gleich zwei Sach­ver­halts­dar­stel­lun­gen hat das Begräb­nis des SS-Vete­ra­nen Her­bert Bell­schan-Mil­den­burg zur Fol­ge: eine von „Stoppt die Rech­ten”, weil eine Kranz­schlei­fe mit einem leicht abge­wan­del­ten SS-Spruch gar­niert war und eine von der Grü­nen Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ten Olga Vog­lau­er zum Grab­stein des ehe­ma­li­gen Gau­lei­ters von Kärn­ten und Salz­burg, auf dem sich Runen und ein Hit­ler-Zitat fin­den. Wei­ter…

HGM: Begutachtung als Wunschkonzert

Feldherrnhalle aus dem HGM

Ein desas­trö­ser Bericht des Hee­res­psy­cho­lo­gi­schen Diens­tes, ein eben­so ver­nich­ten­der Bericht des Rech­nungs­ho­fes, eine Expert*innenkommission, die nicht nur die Aus­stel­lung „Repu­blik und Dik­ta­tur“ als nicht mehr zeit­ge­mäß und unzu­rei­chend kri­ti­siert, zuletzt ein offe­ner Brief von Bediens­te­ten des Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­ums (HGM), in dem das Mob­bing /Bossing ihres Chefs detail­liert dar­ge­stellt wird — und trotz­dem wird der, der das alles als Direk­tor zu ver­ant­wor­ten hat, als „höchst geeig­net“ ein­ge­stuft? Das schau­en wir uns näher an. Wei­ter…

HGM: Zurück an den Start!

Jetzt ist rund ums Hee­res­ge­schicht­li­che Muse­um schon wie­der was pas­siert: Mitarbeiter*innen haben einen Brief an die Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin mit schwe­ren Vor­wür­fen über den der­zei­ti­gen Direk­tor Ort­ner geschickt und Historiker*innen und wei­te­re Expert*innen haben einen Pro­test­brief ver­fasst, in dem eine Neu­auf­rol­lung des Beru­fungs­ver­fah­rens zur Direk­ti­on gefor­dert wird. Also: Zurück an den Start! Wei­ter…

Überraschung: Neonazis!

Alle drei vor Gericht: Thomas C., Andreas L. und Paul B. in Alpen-Donau-T-Shirts beim Neonazi-Festival "Schild & Schwert" in Ostritz (21.4.18; @ Presseservice Rathenow)

Es gibt ja immer wie­der Über­ra­schun­gen bei den Neo­na­zis. Die ers­te war jene, dass die bei­den wegen Wie­der­be­tä­ti­gung Ange­klag­ten, Paul B. und Tho­mas C., noch kei­ne Ver­ur­tei­lung am Buckel haben. Wie geht das denn bei Neo­na­zis, die schon seit etli­chen Jah­ren durch­aus hef­tig in der Sze­ne unter­wegs waren? Die zwei­te Über­ra­schung in der Ver­hand­lung vor dem Lan­des­ge­richt Wien am 28.11. war: Zunächst woll­ten sie gar nichts sagen, dann aber doch. Ein Pro­zess­be­richt. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 47/22

In Feld­kirch wur­de ein Impf­geg­ner wegen gröb­li­cher Ver­harm­lo­sung des NS ver­ur­teilt, am Lan­des­ge­richt Kor­neu­burg ging die brau­ne Post ab: zwei Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zes­se und fast noch einer und drei Schuld­sprü­che. In Wien stan­den zwei Ange­klag­te vor Gericht, die dem Umkreis von bekann­ten Neo­na­zis zuzu­rech­nen sind. Der iden­ti­tä­re Spen­den­samm­ler Sell­ner sam­mel­te Geld, um vor Gericht ful­mi­nan­te Bewei­se für sein Aus­tausch-Nar­ra­tiv vor­zu­füh­ren. Aber Sell­ner blieb weg und die Beweis­füh­rung aus. Wei­ter…

Wir sind nun auch auf Mastodon

SdR-Mastodon-Account

Twit­ter wird immer unge­müt­li­cher, auch Face­book hat unse­re Reich­wei­te in Lau­fe der Jah­re sehr her­ab­ge­dros­selt. Daher haben auch wir nun einen Mast­o­don-Account ein­ge­rich­tet: nicht kom­mer­zi­ell, ohne Algo­rith­mus und Wer­bung, ohne Hass und Het­ze und dezen­tral orga­ni­siert. Kurz: Wir wür­den uns freu­en, auch euch auf Mast­o­don als Follower*innen zu gewinnen!

➡️ SdR auf Mast­o­don Wei­ter…

Wochenblick stellt Printausgabe ein und kassiert Förderungen

Wochenblick verkündet Einstellung der Printausgabe (Screenshot 24.11.22)

Lamen­tie­ren gehört zum Geschäfts­mo­dell von Rechts­extre­men – wenig ver­wun­der­lich daher, dass es auch der ober­ös­ter­rei­chi­sche „Wochen­blick“ tut. Nun, mit der Bekannt­ga­be, die Print­aus­ga­be ein­stel­len zu müs­sen, umso mehr. Man sei Opfer des „links­extre­men Geg­ners“ gewor­den und nicht wie „regie­rungs­treue Blät­ter“ „mit Steu­er­gel­dern über­schüt­tet“ wor­den. Was der „Wochen­blick“ ver­schweigt: Er hat in den letz­ten drei Jah­ren mehr als 213.000 Euro an staat­li­chen För­de­run­gen ein­ge­streift. Wei­ter…

HGM: Missmanagement als Erfolgskriterium?

Nach­dem wir im Sep­tem­ber 2019 mit unse­rer Bericht­erstat­tung über „Rechts­extre­mes im letz­ten gro­ßen Staats­mu­se­um“ begon­nen haben, sind eine Fül­le wei­te­rer Infor­ma­tio­nen über die ver­hee­ren­den Zustän­de im Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­um (HGM) bekannt gewor­den. Damit schien aber auch klar: Chris­ti­an Ort­ner kann dort nicht wei­ter Direk­tor sein. Der dama­li­ge Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter ließ Ort­ner denn auch eine Mit­tei­lung über des­sen Nicht­wei­ter­be­stel­lung zukom­men. Den­noch blieb Ort­ner dann unter neu­er Minis­te­ri­ums­füh­rung „inte­ri­mis­tisch“ wei­te­re zwei Jah­re – und hat nun bes­te Chan­cen, wie­der­be­stellt zu wer­den. Wei­ter…

Corona-Hilfsgelder: Schamloses Handaufhalten?

„Mit unse­rem Geld wur­den die Regie­rungs­freun­de scham­los bedient. Zeit, das Coro­na-Cha­os scho­nungs­los auf­zu­ar­bei­ten!“, twit­ter­te der geschei­ter­te Bun­des­prä­si­dent­schafts­kan­di­dat Gerald Grosz im August 2022. Wie scham­los es war, dass auch er selbst sich bedie­nen hat las­sen, kön­nen wir nicht sagen. Nur die Fra­ge stel­len, ob sei­ne Fir­ma, die er auch für die Bewer­bung und Finan­zie­rung sei­ner Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tur ein­ge­setzt hat, COVID-Wirt­schafts­hil­fen bezie­hen darf. Und weil wir schon beim Bezug von Coro­na-Hilfs­gel­dern sind: Auch das „Frei­heit­li­che Bil­dungs­in­sti­tut St. Jakob in Ost­ti­rol“, ein Ver­ein mit Adres­se des FPÖ-Rat­haus­klubs Wien, hat eine För­de­rung erhal­ten. Wei­ter…

Wochenrückblick KW 46/22

Nach wie vor flüch­tig ist ein ober­ös­ter­rei­chi­scher Coro­na-Leug­ner, der Ende August bei einem Wie­der­be­tä­ti­gungs­pro­zess vor­ge­la­den war und nicht erschie­nen ist. In Fak­ten­checks wird belegt, wie die FPÖ mit Fake-Zah­len ope­riert, um den gro­ßen „Bevöl­ke­rungs­aus­tausch“ her­bei­zu­re­den. Und wie­der ein Atten­tat auf que­e­re Men­schen, dies­mal in der US-ame­ri­ka­ni­schen Stadt Colo­ra­do Springs. Wei­ter…