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Medien

Jahr: 2021

Wochenschau KW 46/21

Eine Rei­he von Haus­durch­su­chun­gen bei Neo­na­zis führ­te – wie­der ein­mal – zu Kon­fis­zie­rung von Waf­fen und NS-Devo­tio­na­li­en und zu Anzei­gen. Auch wenn vor­her­ge­hen­de Fun­de, was die Anzahl von Waf­fen betrifft ungleich grö­ßer waren, zei­gen auch die­se Raz­zi­en, dass die brau­ne Sze­ne bewaff­net ist. Im blau regier­ten Wels wur­de ein FPÖ-Stadt­rat mit einer brau­nen Ver­gan­gen­heit ange­lobt, und in Graz trug die – geschrumpf­te – blaue Gemein­de­rats­frak­ti­on das sei­ner­zei­ti­ge Sym­bol der ille­ga­len Nazis, die Korn­blu­me, als Par­tei­zei­chen bei der Ange­lo­bung des Gemein­de­rats. Dahin­ge­hend ist also alles wie gewohnt. Wei­ter…

Eine „schneidige“ Rede und viel brauner „Humor”

„Geschmack­los“ zähl­te wohl zu den häu­figs­ten Wör­tern, die im gest­ri­gen Pro­zess eines ehe­ma­li­gen Wie­ner RFS-Funk­tio­närs und Bur­schen­schaf­ters fie­len. Der war mit einer Ankla­ge nach dem Ver­bots­ge­setz (§ 3g) kon­fron­tiert. Der Aus­lö­ser: eine durch das DÖW ange­zeig­te Rede, die der Ange­klag­te im Zuge eines „Cou­leur­bum­mels“ an einem 8. Mai an der Ram­pe der Wie­ner Uni zum Bes­ten gege­ben hat­te. Doch da kam noch viel mehr nach. Ein Pro­zess­be­richt. Wei­ter…

Abrechnung unter Weißen

Kenosha 25.8.2020

Vor weni­gen Tagen ist mit dem Frei­spruch des Teen­agers Kyle Rit­ten­house in Keno­sha (Wis­con­sin) ein Pro­zess zu Ende gegan­gen, der in den öster­rei­chi­schen Medi­en lei­der nur wenig Auf­merk­sam­keit erhal­ten hat. Zwar gab es Berich­te, aber zen­tra­le Aspek­te wie die Ver­hand­lungs­füh­rung des Rich­ters oder auch die Instru­men­ta­li­sie­rung des Täters für rech­te und ras­sis­ti­sche Pro­pa­gan­da kamen dabei ein­deu­tig zu kurz bzw. wur­den gar nicht aus­ge­führt. Wei­ter…

Die Umsturzträume des Stefan Magnet

Mit Beet­ho­vens „Ode an die Freu­de“ unter­malt Ste­fan Magnets Inter­net-TV AUF1 sein Jubel­vi­deo zur Demons­tra­ti­on in Wien der von Rechts­extre­men – allen vor­an die FPÖ – geführ­ten Corona-Maßnahmenverweigerer*innen. Im Text klingt es aller­dings weni­ger freund­lich: Da wird unver­hoh­len mit Gewalt­aus­brü­chen gedroht. Wei­ter…

FPÖ Graz (Teil 4): Tote, Sucht & Forschungen?

Seit zwei Tagen sind Mario Eustac­chio und Armin Sip­pel in der Gra­zer Poli­tik Geschich­te. Wäh­rend Sip­pels Nach­fol­ger als Klub­ob­mann, Alexis Pas­cut­ti­ni, ver­such­te, wenigs­tens durch das Tra­gen der Korn­blu­me blaue Kon­ti­nui­tät zu ver­sprü­hen, ist in der Rea­li­tät der Gra­zer Blau­en eini­ges ins Rut­schen gera­ten. Wir haben uns in den vor­her­ge­hen­den Bei­trä­gen zum Gra­zer Finanz­skan­dal vor­wie­gend den Ver­ei­nen gewid­met, die die Stadt­par­tei so groß­zü­gig über die Jah­re hin­weg ali­men­tiert hat­te. Aber auch wei­te­re Details aus dem frei­heit­li­chen Finanz­ge­ba­ren ver­die­nen Auf­merk­sam­keit. Wei­ter…

FPÖ Graz (Teil 3): Schwamm drüber?

Nach den Rück­trit­ten der bei­den Gra­zer FPÖ-Funk­tio­nä­re Armin Sip­pel und Mario Eustac­chio wegen ver­mu­te­ter Extra-Gagen fiel dem FPÖ-Finanz­re­fe­ren­ten Mat­thi­as Eder vor einer Woche ein, dass er rund 500.000 ver­un­treut hat, mach­te Selbst­an­zei­ge und zahl­te gleich ein­mal 700.000 Euro zurück. Das nennt sich dann „täti­ge Reue“ und wirkt straf­be­frei­end. Wenn alle brav still­hal­ten, dann war’s das wohl mit der Auf­klä­rung über den jüngs­ten Finanz­skan­dal bei der FPÖ Graz bzw. ihrem Gemein­de­rats­klub. Schwamm drü­ber? Wei­ter…

Kickl, Corona und dann auch noch Rutter!

Kickl krän­kelt an Coro­na, aber einen sei­ner stei­ri­schen Funk­tio­nä­re hat’s so schwer erwischt, dass er fast gestor­ben wäre. Sein Dan­kes- und Beken­ner-Pos­ting löscht er aber umge­hend. Wäh­rend Pfleger*innen und Ärzt*innen in den Spi­tä­lern am Anschlag arbei­ten, pos­tet Ober­schwurb­ler Mar­tin Rut­ter auf Tele­gram unver­dros­sen Fake-News über fast lee­re COVID-Sta­tio­nen. Wei­ter…

Wochenschau KW 45/21

Die Staats­an­walt­schaft Wien bean­tragt die Auf­he­bung der Immu­ni­tät des FPÖ-Abge­ord­ne­ten Micha­el Schned­litz. Zwei SS-Sym­bo­le auf sei­nem Motor­rad brach­ten einen Kärnt­ner Bun­des­heer­an­ge­hö­ri­gen vor Gericht – die SS-Runen habe er als Logo einer Kali­for­ni­schen Fir­ma inter­pre­tiert, wie der SS-Toten­kopf auf sei­ne Maschi­ne gekom­men ist, wis­se er nicht. Ein Leh­rer woll­te die Mei­nungs­frei­heit und Dis­kus­si­ons­kul­tur för­dern, indem er den Holo­caust leug­ne­te. Jetzt ist er sei­nen Job los und hat in ers­ter Instanz einen Schuld­spruch wegen Wie­der­be­tä­ti­gung aus­ge­fasst. Wei­ter…

Waffenfunde im Neonazi-Milieu: Spitze des Eisbergs

Als die „Spit­ze eines Eis­bergs“ wur­den in der ZiB 2 (9.11.21) die in der letz­ten Zeit auf­ge­fun­de­nen Waf­fen­ar­se­na­le bezeich­net. Auf die Fra­ge nach der Grö­ße der Sze­ne, die da offen­sicht­lich auf­rüs­tet, konn­te Roland Scher­scher, Lei­ter des nie­der­ös­ter­rei­chi­schen LVT nicht ant­wor­ten, es sei jedoch bedenk­lich, dass sie einen sehr leich­ten Zugang zu Waf­fen habe. Ein Befund, der sich schon allei­ne aus der Chro­no­lo­gie der Waf­fen­fun­de im rechts­extre­men Milieu zie­hen lässt. Wei­ter…

FPÖ Graz (Teil 2): Die unbekannten blauen Vereine

Der stei­ri­sche FPÖ-Chef Kuna­sek bezeich­net den ges­tern bekannt­ge­wor­de­nen Skan­dal zur Ver­un­treu­ung von Par­tei- und Klub­gel­dern durch den Gra­zer FPÖ-Finanz­re­fe­ren­ten als „Ein­zel­fall”. Aber wie es so mit den blau­en Ein­zel­fäl­len im All­ge­mei­nen ist, folgt da einer auf den ande­ren. In Unter­la­gen, die uns zuge­spielt wur­den, schei­nen merk­wür­di­ge Über­wei­sun­gen der Gra­zer FPÖ an Ver­ei­ne auf, die weit­ge­hend unbe­kannt sind. Dahin­ter fin­den sich aber immer wie­der bekann­te Namen.
Wei­ter…