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Medien

Jahr: 2018

Palm, Podgorschek und braune Buben

Podgorschek, Küssel, Magnet, Budin beim Palm-Gedenken 2006 Braunau

Anläss­lich der Befra­gung von FPÖ-Lan­des­rat Elmar Pod­gor­schek im Unter­su­chungs­aus­schuss zum Ver­fas­sungs­schutz (BVT) wol­len wir dar­auf hin­wei­sen, dass Stoppt­die­rech­ten die AfD-Rede von Pod­gor­schek ent­deckt und an die ihr gebüh­ren­de Öffent­lich­keit gebracht hat. Ähn­li­ches gilt auch für den Auf­tritt von Pod­gor­schek bei der Palm-Kund­ge­bung der Bur­schen­schaf­ter in Brau­nau im Jahr 2006, an die er sich lei­der nicht mehr so gut erin­nert. Da kön­nen wir nach­hel­fen! Wei­ter…

Neonazis auf der Flucht

So fahndete man - mit reichlich Verzögerung - seitens des deutschen BKA irgendwann gegen die Neonazis vom NSU - Bildquelle: BKA.de (www.endstation-rechts.de)

Seit Jah­ren fra­gen Abge­ord­ne­te der Frak­ti­on „Die Lin­ke“ im Deut­schen Bun­des­tag regel­mä­ßig nach der Ent­wick­lung der Zahl der per Haft­be­fehl gesuch­ten Neo­na­zis. In halb­jähr­li­chen Abstän­den erfasst und ana­ly­siert das deut­sche Bun­des­kri­mi­nal­amt (BKA) die Zahl der Neo­na­zis auf der Flucht, wobei trotz der erschre­ckend hohen Zahl – so die Abge­ord­ne­ten der Lin­ken – kein höhe­rer Fahn­dungs­druck zu bemer­ken ist. Wei­ter…

Der Presserat – ein zahnloser Kontrolleur

Presserat Website

Seit 2011 prüft auch der Öster­rei­chi­sche Pres­se­rat wie­der Beschwer­den, die sich gegen eine unkor­rek­te, dis­kri­mi­nie­ren­de und die Men­schen­wür­de ver­let­zen­de Bericht­erstat­tung rich­ten. Das Sank­ti­ons­sys­tem des Pres­se­rats ist mil­de, eigent­lich völ­lig unzu­rei­chend, denn die schärfs­te Sank­ti­on ist ein öffent­lich aus­ge­spro­che­ner Tadel. Wir haben uns das etwas genau­er umge­se­hen. Wei­ter…

Wochenschau KW 48

Das „Adolf bitte melde dich, Deutschland braucht dich“ ist ein bekanntes Nazi-Sujet, das seit Jahrzehnten verbreitet wird, durch die sozialen Medien umsomehr. (Von uns wurde das Bild etwas verwackelt.)

Wir ken­nen das: Da lei­dest Du an einer Schul­ter­ver­let­zung, willst Dei­nen Arm zum Jubel hoch­reis­sen, und raus kommt eine Art Hit­ler­gruß. Ist einem Tiro­ler Hob­by­rad­sport­ler gleich fünf Mal pas­siert. Und vor Gericht sind ihm dann auch noch drei Fin­ger in die Höhe gefah­ren. Ein ande­rer Tiro­ler hat Adolf Hit­ler ange­ru­fen: „Adolf, bit­te mel­de Dich!“ Natür­lich nur zum Spaß! Zwei Par­tei­aus­trit­te müss­te die FPÖ in der letz­ten Woche ver­schmer­zen, ein­mal wegen Nazi­freund­lich­keit und ein­mal wegen zuneh­men­der Isla­mo­pho­bie. „Das rech­te Wort der Woche“ kommt vom nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­rat Gott­fried Wald­häusl, der hof­fent­lich bald selbst nach Hau­se geschickt wer­den wird. Gegen ihn wur­de auch Anzei­ge erstat­tet. Wei­ter…

Digitalisierung & autoritäre Wende

Diens­tag, 11. Dezem­ber 2018; Beginn: 19:00
Depot Wien, Brei­te Gas­se 3 1070 Wien

Begrü­ßung und Mode­ra­ti­on: Albert Stein­hau­ser, ehem. Klub­ob­mann der Grünen
Ver­an­stal­ter: Grü­ne Dia­log­platt­form Netzpolitik

Es dis­ku­tie­ren:
Andre­as Peham, Rechts­extre­mis­mus­exper­te DÖW
Ange­li­ka Ade­nsa­mer, Juristin,epicenter.works
Klau­dia Zotz­mann-Koch, Daten­schüt­ze­rin und Akti­vis­tin, Cha­os Com­pu­ter Club Wien

Wir leben in einer digi­ta­li­sier­ten Zeit. Die Digi­ta­li­sie­rung durch­zieht alle unse­re Lebens­be­rei­che. Die­ser Pro­zess hat auch unse­re Arbeits­welt nach­hal­tig ver­än­dert. Inter­net­fir­men haben die Spit­ze der umsatz­stärks­ten Kon­zer­ne schon erklom­men und schla­gen Pro­fit aus einem schier unend­li­chen Daten­sam­mel­su­ri­um. Jede Bewe­gung, sei es im Inter­net oder auf der Stra­ße, wird durch unse­re Smart­phones erfasst und aus­ge­wer­tet. Über jeden Nut­zer wer­den Pro­fi­le, mit teils sen­si­bels­ten Infor­ma­tio­nen erstellt, bewer­tet und wei­ter­ver­kauft. Doch nicht nur die Wirt­schaft hat Inter­es­se an der größt­mög­li­chen Ver­wer­tung unse­rer Daten. Auch im Sicher­heits­ap­pa­rat wecken die tech­no­lo­gi­schen Mög­lich­kei­ten immer neue Begehr­lich­kei­ten. Das Scoring Sys­tem in Chi­na ver­eint die­se bei­den Wel­ten und zeigt die ers­ten Anzei­chen der Dys­to­pie des all­wis­sen­den Staa­tes in dem jede Hand­lung einer Bewer­tung unter­wor­fen ist. Wie wirkt sich das auf unser all­täg­li­ches Leben und Han­deln aus? Ist die­se Ent­wick­lung noch zu stop­pen, und was kön­nen wir dage­gen unternehmen?

Kunasek, der perfide CIA-Plan und der anständige Deutsche

Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck zum Hooton-Plan (Screenshot Facebook)

Eines haben die Mit­glie­der der öster­rei­chi­schen Bun­des­re­gie­rung gemein­sam: Bei der Beant­wor­tung von par­la­men­ta­ri­schen Anfra­gen wer­den sie plötz­lich sehr schweig­sam. Wenn es dann auch noch um Rechts­extre­mis­mus in der FPÖ geht, lässt die Aus­kunfts­freu­dig­keit noch mehr nach, dafür steigt pro­por­tio­nal die Pat­zig­keit im Ton. Aber es gibt selbst hier Abstu­fun­gen, ein Low­light hat jetzt Mario Kuna­sek auf eine Anfra­ge zu zwei auf­fäl­li­gen Kabi­nett­mit­ar­bei­tern gelie­fert. Wei­ter…

Aula: Wie aus Alt Neu wird und doch Alt bleibt

Wir erin­nern uns: Mit gro­ßen Schmer­zen hat sich die FPÖ von der „Aula“ getrennt, die Distan­zie­rung hat sich in Schrit­ten voll­zo­gen, bis das publi­zis­ti­sche „Flagg­schiff des Drit­ten Lagers“ (Selbst­be­zeich­nung) nach der skan­da­lö­sen Juni-Num­mer gänz­lich Adieu sagen muss­te. Ges­tern wur­de nun – zeit­ver­zö­gert – das Nach­fol­ge­pro­dukt für Anfang bis Mit­te Dezem­ber ange­kün­digt. Doch was wur­de aus dem Aula-Ver­lag? Wir haben uns die Fir­men­kon­struk­ti­on genau­er ange­se­hen und – wenig über­ra­schend – kei­ne gro­ßen Ände­run­gen fest­ge­stellt. Wei­ter…

AfD-Spendenskandal: Geldige Gönner

Grundsatzprogramm AfD zu Spenden (S. 22)

Seit eini­gen Wochen hat die Par­tei, die sich Alter­na­ti­ve für Deutsch­land (AfD) nennt, nicht bloß mit einem immer stär­ker wer­den­den Rechts­extre­mis­mus-Ver­dacht zu kämp­fen,  der sich nicht nur auf eini­ge Rand­fi­gu­ren beschränkt, son­dern auch mit mas­si­ven Kor­rup­ti­ons­vor­wür­fen. Die 2013 als neo­li­be­ra­les Pro­fes­so­ren­pro­jekt ent­stan­de­ne Par­tei hat trotz meh­re­rer Spal­tun­gen und einer mitt­ler­wei­le gefes­tig­ten völ­kisch-natio­na­len Mehr­heits­strö­mung ihre Geld­ge­ber im Geld­adel. Wei­ter…

Kickl verweigert Antworten

Paul B. (li), Thomas C.-K. (Mitte) beim Neonazi-Kampfsportevent "Kampf der Nibelungen" Ostritz 13.10.18 (© pixelarchiv.org)

68 Fra­gen soll­te Innen­mi­nis­ter Kickl am 21. Novem­ber im Natio­nal­rat im Rah­men einer Dring­li­chen Anfra­ge der Lis­te „Jetzt“ mit dem Betreff „ver­läss­li­che“ Neo­na­zis beant­wor­ten. Anlass für die Dring­li­che war die Beschäf­ti­gung des Neo­na­zi Tho­mas C. als Mit­ar­bei­ter eines Secu­ri­ty-Unter­neh­mens im Par­la­ment, im Beson­de­ren beim Unter­su­chungs­aus­schuss zum Bun­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz. Wei­ter…

Wochenschau KW 47

Bleiburg Ustascha-Gedenken 2017

Das Urteil im Salz­bur­ger Pro­zess gegen jene 14 Dina­mo Zagreb-Fans, die unver­hoh­len ihre Sym­pa­thie zum faschis­ti­schen Ustaša-Regime zum Aus­druck gebracht hat­ten, ist bemer­kens­wert. Es bedeu­tet, dass erst­mals in Öster­reich Sym­bo­le des Ustaša-Staa­tes mit jenen des Natio­nal­so­zia­lis­mus straf­recht­lich gleich­ge­stellt wur­den. Augen­rei­ben ver­ur­sach­te die Mel­dung, dass das OLG Wien einen Gut­ach­ter auf­grund sei­ner beruf­li­chen Tätig­keit im DÖW abge­lehnt hat. „Das rech­te Wort der Woche“ hat letz­ten Mon­tag in der ZIB 2 Bil­dungs- und Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Heinz Faß­mann gespro­chen. Wei­ter…