Mélange KW 3/23 (Teil 2): FPÖ, Tyr & Donner

Der Sumpf, in dem sich die Gra­zer FPÖ und zuneh­mend auch die stei­ri­sche Lan­des­par­tei befin­det, wird immer tie­fer: Mario Kuna­seks Immu­ni­tät könn­te auf­ge­ho­ben wer­den und ein „Stroh­mann“ gibt an, dass es über sein Unter­neh­mens­kon­to dubio­se Geld­flüs­se gege­ben habe. Apro­pos FPÖ: Die nie­der­ös­ter­rei­chi­sche FP-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Aigner ruft dazu auf, ÖVP zu wäh­len. Die Rechts­au­ßen-Bur­schen­schaft fällt wie­der ein­mal auf: Dies­mal mit einem Foto, auf dem eine Tyr-Rune zu sehen ist. Moni­ka Don­ner fällt nicht auf, denn sie ist per­ma­nent auf­fäl­lig: Jetzt wur­de sie Opfer der Antifa.

26. Jan. 2023

HGM: Zurück an den Start!

Jetzt ist rund ums Hee­res­ge­schicht­li­che Muse­um schon wie­der was pas­siert: Mitarbeiter*innen haben einen Brief an die Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin mit schwe­ren Vor­wür­fen über den der­zei­ti­gen Direk­tor Ort­ner geschickt und Historiker*innen und wei­te­re Expert*innen haben einen Pro­test­brief ver­fasst, in dem eine Neu­auf­rol­lung des Beru­fungs­ver­fah­rens zur Direk­ti­on gefor­dert wird. Also: Zurück an den Start!

30. Nov. 2022
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Schlagwörter: Schlagwörter: Protest | Rechtsextremismus | Wien

Mélange KW 41/22

Die letz­te Woche wur­de vom rechts­ter­ro­ris­ti­schen Anschlag in Bra­tis­la­va über­schat­tet: Ein 19 Jäh­ri­ger erschoß vor der Schwu­len-Bar Tepla­ren zwei Män­ner und ver­letz­te eine Frau schwer. Dem waren ein­deu­ti­ge Ankün­di­gun­gen des Täters, der sich nach der Tat sui­zi­dier­te, vor­aus­ge­gan­gen. In Kla­gen­furt muss­te ein Deut­scher vor Gericht, weil der zusam­men mit einem Freund im Ossia­cher See ille­gal nach Kriegs­re­lik­ten getaucht hat­te – mit leta­lem Ende für den Freund, weil eine Gra­na­te beim Ver­such der Ent­schär­fung explo­diert war. Und die Wie­ner Poli­zei gerät immer hef­ti­ger unter Kri­tik: Ihr nicht nach­voll­zieh­ba­res Vor­ge­hen gegen Jour­na­lis­ten und gegen lin­ke Demonstrant*innen steht ein eben­falls nicht nach­voll­zieh­ba­rer Schutz einer Ver­an­stal­tung der rechts­extre­men Bur­schen­schaft Olym­pia gegen­über: Für eine Olym­pen-Sauf­par­ty sperr­te die Poli­zei gleich einen gan­zen Straßenabschnitt.

18. Okt. 2022

Bundesheersoldat in SS-Uniform: vom kollektiven Wegschauen und einer Ministerin, die nichts wissen will

Es war einer von jenen raren Momen­ten, in denen sich Bun­des­prä­si­dent Van der Bel­len zur Tages­po­li­tik zu Wort gemel­det hat­te: Sei­ne Kri­tik an der Nicht­ent­las­sung eines Bun­des­heer­un­ter­of­fi­ziers nach des­sen brau­nen Umtrie­ben kam um die Kur­ve, war aber den­noch deut­lich. Doch das Pro­blem beginnt und endet kei­nes­wegs mit der nicht nach­voll­zieh­ba­ren Ent­schei­dung der Disziplinarkommission.

15. Okt. 2022

Antifa zum Campierverbot für Roma und Sinti: „Rabls Plan ist rassistisch und rechtswidrig“ 

Pres­se­aus­sendung der Wel­ser Initia­ti­ve gegen Faschismus
Der Wel­ser FPÖ-Bür­ger­meis­ter Andre­as Rabl nennt sich ger­ne „libe­ral“ und „tole­rant“. Sein Wunschi­mage hat aller­dings mit der Rea­li­tät nichts zu tun. Kurz nach­dem er die Abhal­tung des rechts­extre­men „Bur­schen­ta­ges“ in Wels durch Steu­er­geld geför­dert hat, übt sich Rabl in unver­hoh­le­nem Ras­sis­mus. Prak­ti­scher­wei­se rich­tet sich die­ser gegen eine Min­der­heit, die in Wels sicher nicht wäh­len wird: Die FPÖ will für die Stadt ein Cam­pier­ver­bot durch­drü­cken, das fast aus­schließ­lich durch­zie­hen­de Roma und Sin­ti betrifft. 

7. Okt. 2022
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Schlagwörter: Schlagwörter: Antiziganismus | FPÖ | Oberösterreich | Protest