Bleiburg/Pliberk: Ist das Verbot des Ustaša-Treffens schon sicher?

Der jähr­li­che Auf­marsch in Bleiburg/Pliberk, wo Faschis­ten, Neo­na­zis und Rechts­extre­me, vor­wie­gend aus Kroa­ti­en, die Ustaša abfei­er­ten, war zeit­wei­se die größ­te rechts­extre­me Demo euro­pa­weit. Nach jah­re­lan­gen Pro­tes­ten, Gegen­kund­ge­bun­gen und Ver­bots­for­de­run­gen reagier­te im Juli 2020 end­lich der Natio­nal­rat mit einem Antrag, in dem der Innen­mi­nis­ter auf­ge­for­dert wur­de, ein Ver­bot der faschis­ti­schen Fei­er anzu­pei­len. Der setz­te eine Arbeits­grup­pe ein, die jetzt eine rela­tiv deut­li­che Emp­feh­lung für ein Ver­bot ablie­fer­te. Oder doch nicht?

2. Dez. 2021

Mélange KW 27 bis 32/21, Teil 4: Gemischtes

Eine geor­gi­sche LGBT­QI-Akti­vis­tin erhielt bis­lang in Öster­reich kein Asyl, obwohl sie beleg­bar bedroht wird. Der Gip­fel: Im Juli tauch­te im Goog­le Play Store eine App auf, mit­tels der ihre Ermor­dung auf hun­dert­fa­che Art simu­liert wer­den kann. Tirol: Der Ims­ter Bür­ger­meis­ter hat sich nun doch ent­schie­den, das 1975 auf Gemein­de­grund errich­te­te SS-Hul­di­gungs­denk­mal abbau­en zu las­sen. Dafür benö­tig­te es eini­ge „Über­zeu­gungs­ar­beit”.

20. Aug. 2021

Mélange KW 27 bis 32/21, Teil 1: News aus dem identitären Lager

Sie ver­su­chen sich gegen ihren Unter­gang zu stem­men: Die Iden­ti­tä­ren, auch unter dem Namen „Die Öster­rei­cher“ unter­wegs oder nach Her­bert Kickl eine „NGO von rechts”, mobi­li­sier­ten Ende Juli für eine Demo gegen das Sym­bo­le-Gesetz. Etwa 500 Per­so­nen betei­lig­ten sich am Auf­marsch. Knapp davor war bekannt gewor­den, dass die neo­fa­schis­ti­sche Trup­pe in Steyr­egg eine Immo­bi­lie erstan­den und zu einem Zen­trum, dem mitt­ler­wei­le drit­ten in Öster­reich, aus­ge­baut hatte.

16. Aug. 2021

Videotipp: Ökologie und Rechtsextremismus. Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos

Das The­ma wird uns auch in Öster­reich noch beschäf­ti­gen: In Deutsch­land wird das Phä­no­men der „rech­ten Land­nah­me“ schon län­ger dis­ku­tiert. Meist anhand von Bei­spie­len aus den öst­li­chen Bun­des­län­dern, wo Rechts­extre­me und Neo­na­zis im gro­ßen Stil Immo­bi­li­en auf­ge­kauft haben, um im „ruhi­gen Hin­ter­land“ sich und ihre brau­ne Ideo­lo­gie mög­lichst unge­stört zur Ent­fal­tung zu brin­gen. Der Jour­na­list Andre­as Speit hat sich zusam­men mit Andrea Röp­ke aus­gie­big mit der „völ­ki­schen Land­nah­me“ beschäf­tigt. Speit wur­de zu die­sem The­ma von der Hein­rich-Böll-Stif­tung zu Vor­trag und Gespräch geladen.

7. Aug. 2021

Mélange KW 25–26/21 (Teil 2)

Sie hat es wie­der getan: Die ober­ös­ter­rei­chi­sche Lan­des­re­gie­rung hat auch in die­sem Jahr den hei­mi­schen Kor­po­ra­tio­nen (und damit auch Bur­schen­schaf­ten) eine bedeu­ten­de Sub­ven­ti­on zukom­men las­sen. Der nie­der­ös­ter­rei­chi­sche FPÖ-Funk­tio­när Andre­as Bors, des­sen Foto mit gestreck­tem rech­ten Arm 2014 durchs Land gereicht wur­de, ist nun nach der zwangs­wei­sen Karier­re­un­ter­bre­chung zum Lan­des­par­tei­se­kre­tär der FPÖ Nie­der­ös­ter­reich bestellt wor­den. Und der Ims­ter Bür­ger­meis­ter hat einen Brief erhal­ten, der ihm kaum zur Freu­de gerei­chen dürfte.

6. Juli 2021