Wimmer, der am rechten Rand seiner Partei angesiedelt ist, konnte seine Ausbildung zum Reserveoffizier beim Österreichischen Bundesheer wegen seiner Kontakte zum Bund freier Jugend (BfJ) nicht mit dem Titel „Leutnant der Reserve“ krönen. Jetzt darf er eine kleine Reservearmee kommandieren: Wimmer wurde zum Aufsichtsratsvorsitzenden der GmbH bestellt.
Die Stadtwache Bildquelle
18 Personen patroullieren derzeit, die Truppe soll aber nächstes Jahr aufgestockt werden. Aufgestockt werden damit aber auch die Kosten, über die es unterschiedliche Angaben gibt: Für 2010 werden Zahlen zwischen 500.000 Euro und einer Million genannt, 2011 werden es dann wohl 2 Millionen Euro sein, mit denen auch die persönlichen Unsicherheiten von Wimmer kuriert werden sollen. „Ich fühle mich persönlich manchmal in Linz unsicher“, hatte Wimmer im November 2009 erklärt.
Schon vor der Gründung des „Ordnungsdienstes“ haben Initiativen in Linz versucht, die Stadtwache zu verhindern. Das ist nicht gelungen – die Initiativen bleiben aber aktiv. Mit Videos bzw. einer Meldestelle wollen sie die Arbeit des „Ordnungsdienstes“ begleiten. Den von Wimmer als Bewaffnung gewünschten Pfefferspray für die Truppe wird es jedenfalls nicht geben: Der Sicherheitsausschuss hat ihn mit den Stimmen von SPÖ und Grünen abgelehnt.
Kritische Plattform Stadtwache Linz
Facebook-Gruppe mit dem Motto „Wir überwachen unsere Überwacher_innen!”