Ein Teil der Sprengsätze wurden bei einer Neonazidemo am 1. Mai in Berlin beschlagnahmt. Wie die Polizei mitteilt hat die betreffende Person im Vorfeld des „Nationalen Antikriegstags” Kontakt zu den Organisatoren der Neonazidemo und hat auch bei ihnen gewohnt. Es bestehe damit, so die deutschen Behörden, ein großes Risiko, dass er Sprengsätze weitergegeben hat, um damit eventuell Blockaden der Demonstrationsgegner zu durchbrechen. (Siehe: bnr.de)
Gottfried Küssel Bildquelle
Seit einige Jahren findet in Deutschland der „Nationale Antikriegstag” statt, bei dem Neonazis vorgeben, gegen Kriege zu sein und dabei rassistische und neonazistische Propaganda verbreiten. Dennis Giemsch ist einer der Organisatoren des Neonazi-Aufmarsch, 2009 schloss er seine Rede mit den Worten aus Hitlers „Mein Kampf”: „Jede Niederlage kann zum Vater eines späteren Sieges werden. Jeder verlorene Krieg zur Ursache einer späteren Erhebung.” 2008 war auf dem Fronttransparent ebenfalls ein Hitler-Zitat zu finden.
Gottfried Küssel sprach mehrmals beim „Nationalen Antikriegstag” (siehe auch: Brauner „Antikriegstag“ mit österreichischer Beteiligung ), wo er 2008 zeigte, welche „Antikriegsbewegung” sich bei dem Neonazi-Aufmarsch versammelte: Krieg sei ein „erlaubtes Mittel”, so Küssel, „wenn es um überlebensnotwendige Bedürfnisse des Volksganzen geht”, denn durch „fanatisiertes Umerziehen des Deutschen Volkes” (gemeint ist die Demokratie, die die Alliierten Streitkräfte durch den Sieg über Nazi-Deutschland erst wieder ermöglichten) stehen „wir” (also Küssel und seine Kameraden) vor einer Situation, die „unbefriedigender und bekämpfenswerter nicht sein kann”.
Auch für heuer war Gottfried Küssel als Redner wieder eingeladen.