„Leipzig gibt Neonazis keinen Platz”

Während in Öster­re­ich Neon­azis und Recht­sex­treme „nation­al befre­ite Zonen” schaf­fen , in dem sie, wie in Offen­hausen bei der AFP-Akademie geschehen, unlieb­same Per­so­n­en mit Steinen bew­er­fen und attack­ieren und die Polizei, allen voran das LVT Oberöster­re­ich, nichts von dem wichtig­sten Tre­f­fen der heimis­chen recht­sex­trem­istis­chen Szene wusste, schaut es in unserem Nach­bar­land schon anders aus. Dort ver­hin­dern Leipziger Bürg­erIn­nen einen Auf­marsch von Neonazis.

Demon­stra­tio­nen in Leipzig
Leipzig gibt Neon­azis keinen Platz

Zur Neon­azi-Kundge­bung in Leipzig waren weit weniger angereist als erwartet. Kleinere Grup­pen trafen sich in Gei­thain, Halle und eini­gen Leipziger Stadt­teilen. Mit Ein­fall­sre­ich­tum und Kreativ­ität wehrten sich Tausende Leipziger gegen die Vere­in­nah­mung ihrer Stadt durch Recht­sex­treme. Zeitweise war die Bahn­strecke Leipzig-Halle gesperrt.

In Leipzig haben Tausende Men­schen gegen einen geplanten Neon­azi-Auf­marsch demon­stri­ert. Allein am Haupt­bahn­hof ver­sam­melten sich nach Angaben eines Reporters von MDR INFO mehrere Hun­dert Gegen­demon­stran­ten. Außer­dem gab es in der ganzen Stadt zahlre­iche Kundge­bun­gen und Mah­nwachen. Am Bahn­hof sollen rund 200 Neon­azis an der genehmigten Kundge­bung teilgenom­men haben. Nach Angaben der Polizei mieden die Recht­sex­tremen den Haupt­bahn­hof und ver­anstal­teten in vie­len Stadt­teilen spon­tane Aufzüge, zu denen jew­eils auch Gegen­demon­stran­ten kamen. Laut Polizeis­prech­er ver­lief alles ruhig.

Eine Aktion: „Leipzig nimmt Platz”

Tausende Men­schen set­zten zeit­gle­ich mit Gegen­demon­stra­tio­nen und Mah­nwachen ein Zeichen gegen Rechts. Das Bürg­er­bünd­nis „Leipzig nimmt Platz” ver­hin­derte, dass Neon­azis vom Bahn­hof aus in die Stadt gelan­gen kon­nten. Sach­sens Innen­min­is­ter Markus Ulbig sagte bei ein­er Kundge­bung auf dem Leipziger Mark­t­platz, der Tag habe gezeigt, dass die Men­schen hier Aufmärsche der Recht­en und deren Ide­olo­gie nicht wollen. Zudem bedank­te sich der CDU-Poli­tik­er für die Polizeiun­ter­stützung aus anderen Bun­deslän­dern. (mdr.de)