Gyöngyöspata Solidarity — Help us support the Hungarian Roma community
Im vergangenen Monat marschierte die von der rechtsextremen Jobbik unterstützte Bürgerwehr “Szebb Jövőért Polgárőr-egyesület” („Für eine schönere Zukunft”) in dem ungarischen Ort Gyöngyöspata auf und übernahm dort die Polizeigewalt. Die dort lebenden Roma wurden regelrecht terrorisiert, sie wurden am Einkaufen gehindert, beschimpft, mit Mord bedroht und aus Angst vor den NeofaschistInnen konnten die Kinder nicht mehr in die Schule gehen. Die Bürgerwehr entstand aus der verbotenen “Ungarischen Garde” und mit der Polizei gibt es indirekt ein Kooperationsabkommen. Die “Ungarische Garde” wurde damit de facto legalisiert.
Am 2. April marschierte die Bürgerwehr in dem 900 EinwohnerInnen Ort Hejöszalonta auf. Anlass war ein Todesfall der den Roma ohne jegliche Beweise angelastet wurde. In ihren Reden forderte die Jobbik die Wiedereinführung der Todesstrafe und Erziehungsheime für Roma-Kinder, andernfalls drohe ein Bürgerkrieg — so die Verantwortlichen der Jobbik. Anders als in Gyöngyöspata gab es aber zumindest eine kleine Gegendemonstration in Hejöszalonta, organisiert von der im Parlament vertretenen Partei LMP sowie anderen Organisationen, darunter Amnesty International. Ein massives Aufgebot der Polizei konnte Übergriffe der RechtsextremistInnen verhindern.
Der nächste Aufmarsch ist von Seiten der Jobbik schon geplant: der Jobbik-Parlamentsabgeordnete Gergely Rubi kündigte schon im März an, Mitte April in einem weiteren Ort, Hajdúhadház (13.000 EinwohnerInnen), aufmarschieren zu wollen. Er wolle rund um die Uhr mit 200 Leuten durch die Stadt patroullieren.
Berichterstattung auf „Gyöngyöspata Solidarity” über den Aufmarsch:
Ein sehr Empfehlenswerter Blog — sowohl für Informationen als auch um aktiv Solidarität zu zeigen — ist: Gyöngyöspata Solidarity — Help us support the Hungarian Roma community.
Von Gyöngyöspata Solidarity — “How to Help”:
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