Der fand diese Erklärung nicht ausreichend und versuchte mit Hinweis auf seine Begleitung sich das Schweigen der Köln-Fans zu sichern: „Ich bin privat mit meiner Frau hier, lassen Sie mich.” Die Köln-Fans konnte er damit nicht umstimmen: „Für die Politik, die du machst, musst du dir das auch gefallen lassen.” (express.de) Lucke rief den italienischen Mitarbeiter des Bord-Bistros, der, wie ein Video von köln.tv zeigt, die Fans auch aus dem Bordbistro hinauskomplimentiert, später dann aber auch erklärt: „Jetzt muss ich ihn noch verteidigen, dabei bin ich doch selbst Ausländer.“
Der AFD-Chef, der sich noch immer bedrängt bzw. bedroht sah, rief die Polizei an, die dann auch beim nächsten Halt in Hamm erschien und die Fans aufforderte, Provokationen und Beleidigungen von Lucke zu unterlassen. Bei jeder weiteren Station stand dann auch Polizei bereit, um notfalls einzugreifen, aber es passierte nichts. Die Fans wollten Lucke tatsächlich nur ihre Meinung sagen.
Von welcher Seite Lucke tatsächlich Handgreifliches droht, macht ein Kommentar des NPD-Mannes und Münchner Mandatars (Bürgerinitiative Ausländerstopp) Karl Richter deutlich:
Auf meiner Festplatte ist Lucke zuvörderst als Ausgrenzer, politischer Spalter, Transatlantiker und feiger Pinkel abgespeichert, der in den Fluren des Europaparlaments nicht einmal das Rückgrat hat, einen freundlichen Gruß zu erwidern, und der mir im Münchner Stadtrat zwei seiner Parteifreunde eingebrockt hat, die jämmerlicher nicht sein könnten. Vielleicht fördern ein paar Schläge auf den Hinterkopf sogar in einem solchen Fall noch das Denkvermögen.
Und einige andere NPD-Nazis sekundieren Richter dabei auch noch öffentlich. „Ich finde es auch sehr bedauerlich, daß das Arschloch nicht wenigstens mal eine ordentliche Abreibung kassiert hat”, meinte etwa Jörg Krebs, der für die NPD im Frankfurter Stadtparlament sitzt.