Lesezeit: 2 Minuten

Neonazis zu Lucke: Ordentliche Abreibung für das Arschloch

Der Chef der ziem­lich rech­ten Par­tei AfD (Alter­na­ti­ve für Deutsch­land), Bernd Lucke, ist am Sams­tag, 18. April von Ber­lin nach Köln mit dem ICE der Deut­schen Bahn unter­wegs gewe­sen, wur­de dabei von Fans des 1.FC Kölns, die auf dem Heim­weg vom Spiel gegen Her­tha BSC Ber­lin (0:0) waren, erkannt und zum Ver­las­sen des Zuges aufgefordert. […]

20. Apr 2015

Der fand die­se Erklä­rung nicht aus­rei­chend und ver­such­te — mit Hin­weis auf sei­ne Beglei­tung — sich das Schwei­gen der Köln-Fans zu sichern: “Ich bin pri­vat mit mei­ner Frau hier, las­sen Sie mich“. Die Köln-Fans konn­te er damit nicht umstim­men: “Für die Poli­tik, die du machst, musst du dir das auch gefal­len las­sen“.

Lucke ruft den ita­lie­ni­schen Mit­ar­bei­ter des Bord-Bis­tros, der – wie ein Video von köln.tv zeigt — die Fans auch aus dem Bord­bis­tro hin­aus­kom­pli­men­tiert, spä­ter dann aber auch erklärt: „Jetzt muss ich ihn noch ver­tei­di­gen, dabei bin ich doch selbst Ausländer.“

Der AFD-Chef, der sich noch immer bedrängt bzw. bedroht sieht, ruft die Poli­zei an, die dann auch beim nächs­ten Halt in Hamm erscheint und die Fans auf­for­dert, Pro­vo­ka­tio­nen und Belei­di­gun­gen von Lucke zu unter­las­sen. Bei jeder wei­te­ren Sta­ti­on stand dann auch Poli­zei bereit, um not­falls ein­zu­grei­fen, aber es pas­sier­te nichts. Die Fans woll­ten Lucke tat­säch­lich nur ihre Mei­nung sagen.

Von wel­cher Sei­te Lucke tat­säch­lich Hand­greif­li­ches droht, macht ein Kom­men­tar des NPD-Man­nes und Münch­ner Man­da­tars (Bür­ger­initia­ti­ve Aus­län­der­stopp) Karl Rich­ter deut­lich: „Auf mei­ner Fest­plat­te ist Lucke zuvör­derst als Aus­gren­zer, poli­ti­scher Spal­ter, Trans­at­lan­ti­ker und fei­ger Pin­kel abge­spei­chert, der in den Flu­ren des Euro­pa­par­la­ments nicht ein­mal das Rück­grat hat, einen freund­li­chen Gruß zu erwi­dern, und der mir im Münch­ner Stadt­rat zwei sei­ner Par­tei­freun­de ein­ge­brockt hat, die jäm­mer­li­cher nicht sein könn­ten. Viel­leicht för­dern ein paar Schlä­ge auf den Hin­ter­kopf sogar in einem sol­chen Fall noch das Denk­ver­mö­gen“. Und eini­ge ande­re NPD-Nazis sekun­die­ren Rich­ter dabei auch noch öffentlich.

“Ich fin­de es auch sehr bedau­er­lich, daß das Arsch­loch nicht wenigs­tens mal eine ordent­li­che Abrei­bung kas­siert hat“, meint etwa Jörg Krebs, der für die NPD im Frank­fur­ter Stadt­par­la­ment sitzt.

Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: AfD | Ort | Parteien | Weite Welt |