Rückblick KW 34/24

Die ver­gan­ge­ne Woche brach­te Anti­se­mi­ti­sches, blaue Gra­ben­kämp­fe im Bur­gen­land und den teu­ers­ten Hit­ler­gruß der Geschich­te. Bezüg­lich des rechts­extre­men Ustaša-Geden­kens in Bleiburg/Pliberk muss­te der ver­an­stal­ten­de Ver­ein einen her­ben Schlag vor Gericht einstecken.

27. Aug 2024

Rückblick KW 27–33/24 (Teil 5): FPÖ

Was hat die FPÖ so im Som­mer bis jetzt getrie­ben? Sie lan­cier­te eine Kam­pa­gne „Hei­mat­som­mer“ und recy­cel­te im Sujet die Korn­blu­me, also das Kenn­zei­chen ille­ga­ler Natio­nal­so­zia­lis­ten in den 1930er-Jah­ren. Der blaue „Hei­mat­som­mer“ kann bis­lang auch anders bilan­ziert wer­den: mit Ras­sis­mus, nie­der­ge­mäh­ten Reh­kit­zen und einer Serie von Ankla­gen und Verurteilungen.

26. Aug 2024

Rückblick KW 27–33/24 (Teil 4): Blick über die Grenzen

In Groß­bri­tan­ni­en lös­ten mehr als eine Woche lang Rechts­extre­me pogrom­ar­ti­ge Zustän­de auf den Stra­ßen vie­ler Städ­te aus. Dass dem ein Ende berei­tet wur­de, ist auch einem (fried­li­chen) Auf­stand der Zivil­ge­sell­schaft zu ver­dan­ken. In der Tür­kei stach ein Neo­na­zi fünf Per­so­nen nie­der – als Vor­bil­der nann­te er u.a. die rechts­ter­ro­ris­ti­schen Mör­der von Oslo und Christ­church. Die neue Frak­ti­on der FPÖ im Euro­päi­schen Par­la­ment wähl­te einen dekla­rier­ten Faschis­ten zu ihrem Vize­prä­si­den­ten, um ihn weni­ge Tage danach wie­der zu entthronen.

24. Aug 2024

Rückblick KW 27–33/24 (Teil 3): Von Razzien, Burschenschaftern, Identitären bis zum Bundesheer

Der Ver­fas­sungs­schutz ließ sei­ne all­jähr­li­chen Raz­zi­en gegen Neo­na­zis durch­füh­ren, von deren Resul­ta­ten dann nie wie­der zu hören ist. Bur­schen­schaf­ter und Iden­ti­tä­re übten sich als „Geis­tes­grö­ßen“ und schei­ter­ten, das Bun­des­heer tut nichts gegen Robert und Rein­hard, geht gegen Karim aber vor, und der Kubit­schek-Sohn muss sich nach sei­ner Gewalt­at­ta­cke in Wien vor Gericht verantworten.

23. Aug 2024

Rückblick KW 27–33/24 (Teil 2): Prozesse Verhetzung

Ein Most­viert­ler stand in Wien wegen Ver­het­zung vor Gericht und erfuhr dort, dass er dem­nächst auch im Lan­des­ge­richt St. Pöl­ten auf­mar­schie­ren muss – wegen Wie­der­be­tä­ti­gung. Sei­ne Reak­ti­on war erstaun­lich. Ein selbst­er­nann­ter Pazi­fist, der unter dem Ein­fluss von Schmerz­mit­teln gestan­den haben will, hetz­te gegen Juden, und in einem Pro­zess ging’s um die „Wil­de Jagd” und Raben.

20. Aug 2024