Rocker Rolf raunt (Teil 1)

„Rocker Rolf“ röhrt nicht vor dem Rich­ter, er raunt eher. Im gro­ßen Schwur­ge­richts­saal des Lan­des­ge­richts für Straf­sa­chen Wien, wo er sich am Don­ners­tag, 18. August 2016, gemein­sam mit sei­ner Frau „Doro“ und der Lie­der­ma­che­rin ‚Isi‘ wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ant­wor­ten muss­te, ver­lie­ren sich sei­ne Ant­wor­ten auf die Fra­gen des Rich­ters in der schlech­ten Akus­tik des Saa­les. Ein­zig der Rich­ter scheint ihn zu ver­ste­hen: „Mei­nens das jetzt wirk­lich ernst?

20. Aug. 2016

Braunes aus dem Mühlviertel

Aus sei­ner brau­nen Gesin­nung macht Ste­fan K. kein gro­ßes Geheim­nis. Im Gegen­teil! Im Sep­tem­ber 2015 grün­de­te er die öffent­li­che Face­book-Grup­pe „Neu­eröff­nung Maut­hau­sen !!!!“, die es zunächst auf 42 Mit­glie­der brach­te. Mitt­ler­wei­le sind es deut­lich weni­ger; 20 Men­schen sam­meln sich aktu­ell hin­ter der Paro­le. Was die brau­ne Grup­pe zusätz­lich pro­ble­ma­tisch macht: Die meis­ten stam­men aus der enge­ren Umge­bung von Alten­fel­den. Dort wur­de ein Flücht­lings­heim niedergebrannt.

10. Juni 2016

Neonazismus auf YouTube

Bei You­Tube kann man alle Arten von Nazi-Müll unge­hin­dert sehen. Ver­bo­te­ne Neo­na­zi-Songs, alte Nazi-Lie­der, Reden von Nazis, Clips der ‚Deut­schen Wochen­schau‘. Der „Report Mainz“ hat sich einen beson­de­ren Aspekt, die mas­sen­haft gewalt­ver­herr­li­chen­den Neo­na­zi-Lie­der auf You­Tube, her­aus­ge­grif­fen und dazu einen Bei­trag gestal­tet. You­Tube bzw. des­sen Eigen­tü­mer Goog­le haben ein Inter­view verweigert.

8. Juni 2016

Offene Fragen zum Nenzinger Amoklauf

War’s das schon? Eigent­lich sind noch sehr vie­le Fra­gen offen, aber die meis­ten Medi­en schei­nen kein Inter­es­se an Recher­che zum Amok­lauf von Nen­zing zu haben. Nur die Tat­waf­fe, die eine (ser­bi­sche) Zasta­va, nicht eine Kalasch­ni­kow war, erreg­te noch Inter­es­se. Die stammt von der „Bal­kan­ma­fia”, wur­de medi­al geraunt. Die hat aber nicht geschos­sen, son­dern ein Neo­na­zi aus dem „Blood & Honour“-Umfeld. Da fan­gen unse­re Fra­gen an.

30. Mai 2016

Reichstrunkenbold agitiert wieder

Anfang 2014 hat­te der als „Reichs­trun­ken­bold” bekann­te deut­sche Neo­na­zi Phil­ip Tsch­ent­scher beim Lan­des­ge­richt Kor­neu­burg drei Jah­re Haft wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung aus­ge­fasst. Dem Gericht ver­kli­cker­te er damals, dass er in Zukunft einen unpo­li­ti­schen Lebens­wan­del füh­ren wol­le. Sein Fleisch war aber so schwach wie sein Geist – der lang­jäh­ri­ge Neo­na­zi wur­de nach sei­ner vor­zei­ti­gen Ent­las­sung wie­der rück­fäl­lig, berich­tet „Thü­rin­gen Rechtsaußen“.

28. Mai 2016