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Dokumentarfilm: UNSER KAMPF von Simon Wieland

11. Mai 2018
Metro Kinokulturhaus
Johan­nes­gas­se 4
1010 Wien
[email protected]

Eine Fami­lie. Drei Gene­ra­tio­nen. Neun Kriege.

70 Jah­re nach Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges illus­triert der Film eine israe­li­sche Fami­lie in drei Gene­ra­tio­nen: Erzählt wird die Geschich­te der aus Wien stam­men­den Holo­caust-Über­le­ben­den Mira Frit­zi Kurz, 85, sowie ihrer Kin­der und Enkel­kin­der in Isra­el – dem wohl meist gehass­ten Land der Welt.

UNSER KAMPF zeigt anhand des Mikro­kos­mos die­ser Fami­lie und ihrer drei Gene­ra­tio­nen die Aus­wir­kun­gen der Shoa auf die Schick­sa­le, die Lebens­wel­ten und die Trau­ma­ta aller Fami­li­en­mit­glie­der. Er doku­men­tiert, wie der Holo­caust bis heu­te den Staat Isra­el und die Fami­lie belas­tet, die in per­ma­nen­tem Aus­nah­me­zu­stand sowie neu­er Bedro­hung lebt. Als Opfer und als Täter.

Oder, wie Mira Frit­zi Kurz es aus­drückt: „Alle unse­re Erin­ne­run­gen sind mit Krie­gen ver­bun­den. Wir kön­nen nicht fünf Minu­ten spre­chen, ohne irgend­ei­nen Krieg zu erwäh­nen. Unglaub­lich. Ein wun­der­ba­res, ver­fluch­tes Land!“

Konferenz: Vergessen und Erinnert. Erinnern und Gedenken an die einstigen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager

25.–26. Sep­tem­ber 2018
Konferenzort:
Pol­ni­sche Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten, Wis­sen­schaft­li­ches Zen­trum in Wien

Kon­fe­renz: Ver­ges­sen und Erinnert.
Erin­nern und Geden­ken an die eins­ti­gen natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kon­zen­tra­ti­ons- und Vernichtungslager.

Das Wis­sen­schaft­li­che Zen­trum der Pol­ni­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten in Wien orga­ni­siert die nun­mehr fünf­te Kon­fe­renz eines Kon­fe­renz­zy­klus, in des­sen Mit­tel­punkt die Geschich­te der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger sowie die Geschich­te von Erin­ne­rungs­kul­tur und Geden­ken nach dem Zwei­ten Welt­krieg ste­hen. Ziel des Kon­fe­renz­zy­klus ist es, ein Dis­kus­si­ons­fo­rum zum Aus­tausch über die For­schungs­er­geb­nis­se von For­schern aus Polen, Öster­reich und wei­te­ren Län­dern zu schaffen.

Key words: deut­sche natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Kon­zen­tra­ti­ons- und Ver­nich­tungs­la­ger sowie wei­te­re Repres­si­ons­or­te in Mit­tel­eu­ro­pa, Erin­ne­rungs­or­te, Erin­ne­rungs­mo­del­le, Funk­ti­ons­wei­sen von Erin­nern und Geden­ken, Ver­ges­sen, Ver­drän­gen und Wie­der­erin­ne­rung, kol­lek­ti­ve Erin­ne­rung, Erin­ne­rung als kul­tu­rel­le Res­sour­ce, Holocaust
Das Wis­sen­schaft­li­che Zen­trum der Pol­ni­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten in Wien orga­ni­siert die nun­mehr fünf­te Kon­fe­renz eines Kon­fe­renz­zy­klus, in des­sen Mit­tel­punkt die Geschich­te der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger sowie die Geschich­te der Erin­ne­rungs­kul­tur und des Geden­kens nach dem Zwei­ten Welt­krieg ste­hen. Ziel des Kon­fe­renz­zy­klus ist es, ein Dis­kus­si­ons­fo­rum zum Aus­tausch über die For­schungs­er­geb­nis­se von For­schern aus Polen, Öster­reich und wei­te­ren Län­dern zu schaf­fen. Begin­nend im Jahr 2010 fan­den die Kon­fe­ren­zen bis dato alle zwei Jah­re statt. Kon­fe­renz­spra­chen sind Pol­nisch und Deutsch. Sämt­li­che Vor­trä­ge wer­den simul­tan gedol­metscht. Die Auf­sät­ze, die auf der Grund­la­ge der wäh­rend der Kon­fe­renz gehal­te­nen Vor­trä­ge ver­fasst wur­den, wer­den in deut­scher Spra­che mit Zusam­men­fas­sun­gen in pol­ni­scher Spra­che sowie Kurz­abs­tracts in eng­li­scher Spra­che im Peter Lang Ver­lag publiziert.
Das Ende des Zwei­ten Welt­kriegs liegt bereits 73 Jah­re zurück. Wäh­rend der ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­te unter­la­gen die Nar­ra­ti­ve über die deut­schen natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger im besetz­ten Euro­pa zahl­rei­chen Ver­än­de­run­gen. Die Ereig­nis­se der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit zei­gen, welch inten­si­ven Emo­tio­nen, Dis­kus­sio­nen und Kon­flik­te die­ses The­ma in der Öffent­lich­keit her­vor­zu­ru­fen ver­mag. Auch sind die natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger sowie wei­te­re Repres­si­ons­or­te des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regimes seit vie­len Jahr­zehn­ten ein wich­ti­ges The­ma wis­sen­schaft­li­cher Forschung.
In den ein­zel­nen Län­dern haben man­che Orte, gesell­schaft­li­che Grup­pen, Ereig­nis­se und Erfah­run­gen aus ganz unter­schied­li­chen Grün­den – u.a. auf­grund der jewei­li­gen poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Situa­ti­on – in der kol­lek­ti­ven Erin­ne­rung einen zen­tra­len Platz inne, ande­re hin­ge­gen wur­den mar­gi­na­li­siert bezie­hungs­wei­se sind nahe­zu ver­ges­sen. Ziel der Kon­fe­renz ist es, die Pro­zes­se von Erin­ne­rung und Ver­ges­sen zu ana­ly­sie­ren. Als Aus­gangs­punkt für das Kon­zept der Kon­fe­renz kann dabei das KZ Gusen, das „Zwil­lings­la­ger” des KZ Maut­hau­sens und des­sen Außen­la­ger, betrach­tet wer­den. De fac­to war das KZ Gusen jedoch grö­ßer als das Stamm­la­ger in Maut­hau­sen, jahr­zehn­te­lang stand es gewis­ser­ma­ßen im Schat­ten des KZ Maut­hau­sen. Seit eini­ger Zeit kehrt es in die kol­lek­ti­ve Erin­ne­rung zurück. Im Hin­blick dar­auf, dass Polen in diesem
Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger die größ­te Häft­lings- und Opfer­grup­pe waren, ist das KZ Gusen von beson­de­rer Bedeutung.
Die Ana­ly­se der Fra­ge, wel­che Fak­to­ren im öster­rei­chisch-pol­ni­schen Kon­text den Dis­kurs über die natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Repres­si­ons­or­te bestim­men, ist ein wei­te­res Kon­fe­renz­ziel. Wel­che Aspek­te der Geschich­te wur­den Teil der kol­lek­ti­ven Erin­ne­rung? Wel­che Aspek­te wur­den bzw.werden unter­drückt oder sogar tabui­siert? Wel­che Aspek­te sind ledig­lich Teil der loka­len Erinnerung?

Fol­gen­de The­men wer­den wäh­rend der Kon­fe­renz diskutiert:

Mecha­nis­men des Ver­ges­sens, Ver­drän­gens und Wiedererinnerns
Wel­chen Ver­än­de­run­gen unter­lie­gen Geden­ken und Erin­nern an die Repres­si­ons­or­te und
war­um kam es dazu? Wel­che Erin­ne­rungs­in­hal­te rücken zuneh­mend in den Hintergrund?
Auf wel­che Wei­se erfol­gen „Wie­der­erin­ne­rung“ bzw. „Ver­ges­sen“?

Ver­ges­se­ne Häft­lings­ge­sell­schaf­ten, Ereig­nis­se und Erfahrungen
Wie wird ein­zel­ner Häft­lings­grup­pen (bei­spiels­wei­se Frau­en, Kin­der, religiöser
Min­der­hei­ten, sexu­el­ler Min­der­hei­ten, psy­chisch kran­ker Men­schen) gedacht? Welche
Grup­pen gerie­ten eher in Ver­ges­sen­heit und war­um? In wel­chem Kon­text steht dies mit der
Struk­tur der Häft­lings­ge­mein­schaft wäh­rend des Bestehens der Konzentrationslager
(pri­vi­le­gier­te Häft­lin­ge, soge­nann­te „Pro­mi­nen­te” einer­seits, soge­nann­te „Musel­män­ner“
andererseits)?

Instru­men­ta­li­sie­rung des Erinnerung
Wel­che ‘Akteu­re’ form­ten das Nar­ra­tiv über die Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger und Repressionsorte?
Auf wel­che Wei­se wur­den sie geschaf­fen? Wel­che Moti­ve lagen die­sen Prozessen
zugrun­de? Wel­chen Zie­len dien­te die sol­cher­art geschaf­fe­ne Erin­ne­rung? Wie gehen
ver­schie­de­ne gesell­schaft­li­che Grup­pen damit um?

Arten von Erin­ne­rung und Gedenken
Auf wel­che Wei­se mani­fes­tiert sich die Erin­ne­rung? An wel­chen Orten und auf welche
Wei­se erfolgt die­ser Pro­zess? Wie erin­nern sich ein­zel­ne Gesell­schafts­grup­pen? Welche
Erin­ne­rungs­trä­ger gibt es (erhal­te­ne Arte­fak­te, Aus­stel­lun­gen und Muse­en, Gedenkfeiern)?
Inwie­weit tra­gen die­se zur Auf­recht­erhal­tung von Erin­ne­rung und Geden­ken bei? Wie
wer­den sie wahrgenommen?

Glo­ba­le bzw. loka­le Erinnerung
Wie wer­den inter­na­tio­na­le, natio­na­le und loka­le Per­spek­ti­ven des Erinnerns
bezie­hungs­wei­se Nicht­er­in­nerns dif­fe­ren­ziert? Inwie­weit wer­den Pro­zes­se von Erin­nern und
Wie­der­erin­nern bezie­hungs­wei­se von Ver­ges­sen und Ver­drän­gen auch in außereuropäischen
Län­dern wahr­ge­nom­men? Was sind die Grün­de für die­se Phänomene?

Wir ersu­chen, Vor­trags­vor­schlä­ge ein­schließ­lich Abs­tracts (1.500–2.000 Zei­chen inkl. Leer­zei­chen) sowie Kurz­bio­gra­phien (bis 500 Zei­chen) bis 15. April 2018 an die Mailadressen
[email protected] und [email protected] zu senden.

Call for Papers

Mehr Info: http://www.viennapan.org/Einladungen_2018/CfP.pdf

Stoppt die Rechten! Die „Sozialpolitik” der FPÖ

Don­ners­tag, 5. Okto­ber, 19 bis 22 Uhr.
Die Grü­nen Sim­me­ring, Gott­schalk­gas­se 11, 1110 Simmering

Zen­tra­ler Bestand­teil frei­heit­li­cher Pro­gram­ma­tik war und ist die völ­ki­sche Iden­ti­tät und die Eth­ni­sie­rung poli­ti­scher und sozia­ler Rech­te. Wei­ter…

Buchpräsentation: Die FPÖ: Partei der Reichen

Ers­te Buch­prä­sen­ta­ti­on am 3. Sep­tem­ber am Stand des KZ-Ver­ban­des am Volks­stimm­e­fest in Wien (Initia­ti­venstra­ße), ab Anfang Sep­tem­ber in jeder gut sor­tier­ten Buchhandlung!

Die FPÖ nennt sich „Sozia­le Hei­mat­par­tei”. Doch tat­säch­lich hat sie ein ganz ande­res Programm:
— Dra­ma­ti­sche Kür­zun­gen des Sozialstaats
— Kür­zun­gen bei Gesund­heit und Pensionen
— Erhö­hung der Mehrwertsteuer
— Angrif­fe auf das Arbeitsrecht
und vie­les mehr.

In Wahl­kampf­zei­ten wird oft vor­sich­ti­ger for­mu­liert, doch im Hin­ter­grund wird Klar­text gespro­chen. In der Öffent­lich­keit wenig bekann­te neo­li­be­ra­le Ideo­lo­gIn­nen geben dabei die pro­gram­ma­ti­sche Linie vor. Das alles ist nicht neu: die FPÖ war immer eine Par­tei der bür­ger­lich-bur­schen­schaftt­li­chen Elite.

Von den Anfän­gen der Par­tei über Schwarz-Blau zeich­net Micha­el Bon­va­lot die Wirt­schafts­po­li­tik der FPÖ nach. Auch das Wirt­schafts­pro­gramm 2017 wird bereits ana­ly­siert. Und die Fül­le an Bele­gen lässt nur einen Schluss zu: die FPÖ ist eine Par­tei der Reichen.

(Kärnten/Koroška) 24.–26.8. GBW Sommerakademie Sprache und Macht

Spra­che bestimmt unser Leben und unser Han­deln. Über Spra­che wur­de und wird gelenkt, Macht aus­ge­übt. Die Wahl der Medi­en zur Ver­mitt­lung von Bot­schaf­ten wech­selt, wird viel­fäl­ti­ger, das The­ma bleibt gleich. Wir hören und lesen von Lügen­pres­se, Fake News, Alter­na­ti­ve Facts. Was ist wahr, was falsch? Wer will was mit wel­chen Wor­ten errei­chen? Die Grü­ne Som­mer­aka­de­mie 2017 wird sich mit den Zusam­men­hän­gen zwi­schen Macht und Spra­che befas­sen. Im zwei­spra­chi­gen Gebiet Süd­kärn­tens.  Wei­ter…