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Kategorie: Termine

Digitalisierung & autoritäre Wende

Diens­tag, 11. Dezem­ber 2018; Beginn: 19:00
Depot Wien, Brei­te Gas­se 3 1070 Wien

Begrü­ßung und Mode­ra­ti­on: Albert Stein­hau­ser, ehem. Klub­ob­mann der Grünen
Ver­an­stal­ter: Grü­ne Dia­log­platt­form Netzpolitik

Es dis­ku­tie­ren:
Andre­as Peham, Rechts­extre­mis­mus­exper­te DÖW
Ange­li­ka Ade­nsa­mer, Juristin,epicenter.works
Klau­dia Zotz­mann-Koch, Daten­schüt­ze­rin und Akti­vis­tin, Cha­os Com­pu­ter Club Wien

Wir leben in einer digi­ta­li­sier­ten Zeit. Die Digi­ta­li­sie­rung durch­zieht alle unse­re Lebens­be­rei­che. Die­ser Pro­zess hat auch unse­re Arbeits­welt nach­hal­tig ver­än­dert. Inter­net­fir­men haben die Spit­ze der umsatz­stärks­ten Kon­zer­ne schon erklom­men und schla­gen Pro­fit aus einem schier unend­li­chen Daten­sam­mel­su­ri­um. Jede Bewe­gung, sei es im Inter­net oder auf der Stra­ße, wird durch unse­re Smart­phones erfasst und aus­ge­wer­tet. Über jeden Nut­zer wer­den Pro­fi­le, mit teils sen­si­bels­ten Infor­ma­tio­nen erstellt, bewer­tet und wei­ter­ver­kauft. Doch nicht nur die Wirt­schaft hat Inter­es­se an der größt­mög­li­chen Ver­wer­tung unse­rer Daten. Auch im Sicher­heits­ap­pa­rat wecken die tech­no­lo­gi­schen Mög­lich­kei­ten immer neue Begehr­lich­kei­ten. Das Scoring Sys­tem in Chi­na ver­eint die­se bei­den Wel­ten und zeigt die ers­ten Anzei­chen der Dys­to­pie des all­wis­sen­den Staa­tes in dem jede Hand­lung einer Bewer­tung unter­wor­fen ist. Wie wirkt sich das auf unser all­täg­li­ches Leben und Han­deln aus? Ist die­se Ent­wick­lung noch zu stop­pen, und was kön­nen wir dage­gen unternehmen?

Als aus Nachbarn Täter wurden

Mitt­woch, 21. Novem­ber 2018, 19.30 Uhr
ESRA, 1020 Wien, Tem­pel­gas­se 5

Die His­to­ri­ke­rin Mag. Shosha­na Dui­zend-Jen­sen beschäf­tigt sich seit Jah­ren im Wie­ner Stadt-und Lan­des­ar­chiv mit Ori­gi­nal­ak­ten der NS-Zeit. Zum 80. Jah­res­tag des Novem­ber­po­groms wird sie dazu aus­ge­wähl­te Quel­len vorstellen.

Anmel­dung und Infos über ESRA

 

Antisemitismus Kongress der Österreichischen Hochschüler_inneschaft

Das Refe­rat für Men­schen­rech­te und Gesell­schafts­po­li­tik ver­an­stal­tet von 15. – 17. Novem­ber 2018 einen Kon­gress zum The­ma Anti­se­mi­tis­mus im Haupt­ge­bäu­de der Uni­ver­si­tät Wien.

Der Kon­gress bie­tet die ein­ma­li­ge Chan­ce, vie­le hoch­ka­rä­ti­ge Expert_innen an einem Ort zu erleben.

Zur Kon­gress-Web­site

Am 18. Oktober ist wieder Donnerstag!

„Wir sind jetzt zusammen!“

18.10.2018, 18h, Treff­punkt am Ste­phans­platz Wien

Unter dem Mot­to Augen Auf! Klap­peAuf! gestal­tet die Initia­ti­ve Klap­peAuf die­sen Don­ners­tag. #Klap­peAuf ist eine Initia­ti­ve von über 100 öster­rei­chi­sche Filmemacher_innen, die unter dem Mot­to „gegen Ver­het­zung und Ent­so­li­da­ri­sie­rung” kur­ze Fil­me pro­du­zie­ren, die jeden Don­ners­tag als #Klap­peAuf-Wochen­schau online ver­brei­tet wer­den und in den Kinos als Vor­fil­me lau­fen. Mehr Infos auf: www.klappeauf.at

Um 18.00 geht’s los, am Ste­phans­platz, um 18.30 Uhr gibt’s ein pedal­powered scree­ning by Cycle­Ci­ne­ma­Club, anschlie­ßend einen Spa­zier­gang mit Video-Pro­jek­tio­nen im öffent­li­chen Raum über den Pra­ter­stern bis zur Nord­bahn­hal­le, wo ab 20.30 Kurz­fil­me gezeigt werden.

Mit dabei sind u.a. DJ Angel (Mar­le­ne Bür­ger­kura­tor Engel) b4b DJ Haus­wein (Zahra Khan), Sid­ney, T‑Ser, Mey­do von Akas­hic Recordz, Nina Kus­tu­rica, Tina Leisch, Doris Kitt­ler, Emma­nu­el Mbo­le­la und Alex­an­der Behr, Arash T. Riahi, Ruth Becker­mann, Miri­am Baj­ta­la, Lot­te Schrei­ber und vie­le mehr.

Den Regie­ren­den, Nutznießer_innen und Mitläufer_innen wer­den wir gemein­sam ausrichten:

„Ihr wer­det euch noch wun­dern, wer da aller schaut!“

ROUTE: Ste­phans­platz- Roten­turm­stra­ße – Schwe­den­platz – Schwe­den­brü­cke – Pra­ter­stras­se – Pra­ter­stern fluc – Lasal­le­straße – Vor­gar­ten­stra­ße – Kra­kau­er Stra­ße – Bed­nar Park

Neue Rechte und alte Seilschaften

Rech­te Bewe­gun­gen der Gegen­wart und ihre Strategien

18.10.2018, 18h, Spiel­raum für Alle, Franz-Fischer-Stra­ße 12, 6020 Innsbruck

Unse­re Gesell­schaft erlebt frag­los den stärks­ten Rechts­ruck seit Jahr­zehn­ten. Dabei kom­men zum einen alte Bünd­nis­se wie Bur­schen­schaf­ten zu neu­em Ein­fluss, zum ande­ren tre­ten neue Grup­pen wie die „Iden­ti­tä­ren“ auf den Plan.

Mit wel­chen Mit­teln und Struk­tu­ren agie­ren die­se Grup­pen? Wie behaup­ten sie sich im Dis­kurs? Und was kann ihnen eine libe­ra­le Gesell­schaft entgegensetzen?

Es dis­ku­tie­ren:
Clau­dia Glo­bisch | Uni Inns­bruck | Insti­tut für Soziologie
Ste­phan Gri­gat | Uni Wien | MMZ Pots­dam | Uni Haifa
Alex­an­der Wink­ler | Mit­her­aus­ge­ber von Unter­gangs­ter des Abend­lan­des. Das Buch über die rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren Ideo­lo­gie und Rezep­ti­on der rechts­extre­men ‚Iden­ti­tä­ren‘

Präsentation MEMENTO Wien-Leopoldstadt

Memento Wien

17.10.2018, 19h30 bei Esra, Tem­pel­gas­se 5
Anmel­dung: [email protected] (Infos hier)

MEMENTO Wien-Leo­pold­stadt ist ein für mobi­le End­ge­rä­te (Tablets und Smart­phones) opti­mier­tes Online-Tool des DÖW, bie­tet Infor­ma­tio­nen zu den Opfern der Sho­ah in der Leo­pold­stadt. Der His­to­ri­ker Wolf­gang Schel­len­ba­cher wird das Pro­jekt vor­stel­len und anhand von kon­kre­ten Bei­spie­len zei­gen, wie mit die­ser mobi­len Web­site die letz­ten Wohn­adres­sen der Ermor­de­ten sowie eine Rei­he von Archiv­do­ku­men­ten und Fotos zu Per­so­nen und Gebäu­den in der Stadt sicht­bar gemacht wer­den kön­nen. Inter­es­sier­te haben dadurch die Mög­lich­keit, die Geschich­te ihrer Umge­bung inter­ak­tiv zu erfor­schen und mehr über die Schick­sa­le der Ver­folg­ten zu erfahren.

8. Mai: Erinnern heißt kämpfen!

8. Mai: Erin­nern heißt kämpfen!
Nie wie­der Faschis­mus, nie wie­der Krieg.
17:00 Karlsplatz

Demo­auf­ruf 8. Mai: Erin­nern heißt kämp­fen! Nie wie­der Faschis­mus, nie wie­der Krieg.

Das Bünd­nis “Offen­si­ve Gegen Rechts” (OGR) ruft am 8. Mai, um 17:00 Uhr am Wie­ner Karls­platz zu einer Demons­tra­ti­on anläss­lich des Tags der Befrei­ung auf.

Wien (OTS) — “Am 8. Mai fei­ern wir das Nie­der­rin­gen des deut­schen Faschis­mus und das Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges. In einem opfer­rei­chen Kraft­akt ist es damals gelun­gen, den mil­lio­nen­fa­chen Gräu­el­ta­ten, die der Faschis­mus her­vor­brach­te, ein Ende zu berei­ten. Für die­se mensch­heits­ge­schicht­li­che Groß­tat sind wir den Alli­ier­ten, allen vor­an der Roten Armee, den Par­ti­sa­nIn­nen und den Wider­stands­kämp­fe­rIn­nen zu ewi­gem Dank ver­pflich­tet und wol­len ihr Andenken sowie das aller Opfer des Faschis­mus hoch­hal­ten”, so Käthe Licht­ner, Spre­che­rin der OGR.

“Geden­ken bedeu­tet für uns aber auch, dass wir uns dazu ver­pflich­ten, die Kämp­fe gegen Faschis­mus und Krieg, für sozia­le Gerech­tig­keit und Frie­den im Hier und Jetzt zu füh­ren. Anläs­se dafür gibt es reich­lich: vom täg­li­chen „Ein­zel­fall“ in der FPÖ und der men­schen­ver­ach­ten­den Asyl- und Frem­den­rechts­po­li­tik, über die dro­hen­de Ein­füh­rung des 12-Stun­den-Tags und der groß­an­ge­leg­ten Umver­tei­lung von Arm zu Reich, über die Angrif­fe auf AK und Jugend­ver­trau­ens­rä­te, bis hin zu Stu­di­en­ge­büh­ren und einem umfas­sen­den Sozi­al­raub ist die schwarz-blaue Bun­des­re­gie­rung um kei­ne Wider­lich­keit ver­le­gen. Kurz und Stra­che grei­fen die Inter­es­sen und die Rech­te der Mehr­heit der hier leben­den Men­schen an. Damit haben sie sich unse­ren geball­ten Wider­stand ver­dient”, betont Lichtner.

“Wir wol­len mit einer gro­ßen Demons­tra­ti­on zei­gen, dass wir nicht ver­ges­sen haben, wohin Frem­den­hass und Kriegs­trei­be­rei füh­ren kön­nen. Wir wol­len zei­gen, dass wir nicht müde wer­den, unse­ren Wider­stand auf die Stra­ße zu tra­gen und unse­re Stim­men für sozia­le Gerech­tig­keit und ein soli­da­ri­sches Mit­ein­an­der zu erhe­ben. Des­halb heißt es für uns am 8. Mai: Erin­nern heißt kämp­fen! Nie wie­der Faschis­mus, nie wie­der Krieg!”, so Licht­ner abschließend.

Fest der Freude

8. Mai 2018 um 20:00 Uh
Heldenplatz

http://www.festderfreude.at/

Am 8. Mai 1945 war das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Regime durch die alli­ier­ten Trup­pen besiegt und die Deut­sche Wehr­macht kapi­tu­lier­te bedin­gungs­los. Damit war der ver­bre­che­ri­sche Angriffs- und Ver­nich­tungs­krieg in Euro­pa been­det. Anstatt die­sen Tag zu fei­ern, ver­an­stal­te­ten ab den 1990er Jah­ren rechts­extre­me Bur­schen­schaf­ten des Wie­ner Kor­po­ra­ti­ons­rin­ges ein Toten­ge­den­ken auf dem Wie­ner Hel­den­platz. Sie trau­er­ten um die gefal­le­nen Sol­da­ten und Ange­hö­ri­gen der Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­bre­chens­or­ga­ni­sa­tio­nen. Mit dem Ziel den Sieg über die Deut­sche Wehr­macht zu fei­ern, fan­den seit 2000 regel­mä­ßig Kund­ge­bun­gen und Demons­tra­tio­nen der Zivil­ge­sell­schaft gegen die­ses Toten­ge­den­ken statt.

Aus die­sem Grund wur­de das „Fest der Freu­de“ ins Leben geru­fen. Denn der 8. Mai ist ein Tag der Befrei­ung und der Freu­de, an dem nicht nur die Befrei­ung von der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Herr­schaft gefei­ert. An den Ver­bre­chen des Natio­nal­so­zia­lis­mus haben zahl­rei­che Öster­rei­che­rin­nen und Öster­rei­cher über­zeugt mit­ge­wirkt. Es wird auch jener Mil­lio­nen gedacht, die von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­folgt und ermor­det wur­den. Dar­un­ter auch jene, die den Kampf gegen das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Regime mit ihrem Leben bezahlt haben. Es wird aller gedacht, die sich dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Herr­schafts­an­spruch ver­wei­gert haben oder Wider­stand geleis­tet haben sowie jener, die in den Trup­pen der Alli­ier­ten einen wich­ti­gen Bei­trag für die Befrei­ung Öster­reichs geleis­tet haben. Die­ser gro­ße Tag soll daher mit einem all­jähr­li­chen Freu­den­fest am geschichts­träch­ti­gen Wie­ner Hel­den­platz gefei­ert wer­den. Der 8. Mai ist ein Tag der Befrei­ung und Freude!

Im Mai 2013 wur­de der Tag der Befrei­ung vom Natio­nal­so­zia­lis­mus erst­mals im gro­ßen Rah­men am Wie­ner Hel­den­platz began­gen. Mehr als 10.000 Besu­che­rIn­nen kamen zum Fest der Freu­de um das Kon­zert der Wie­ner Sym­pho­ni­ker zu hören und den Tag der Befrei­ung von der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Herr­schaft zu fei­ern. Die erst­ma­li­ge Ver­an­stal­tung war ein gro­ßer Erfolg und ein wich­ti­ger Schritt, um ein wür­di­ges Geden­ken am 8. Mai in Zukunft sicherzustellen.

Vortrag im DÖW: Jüdische und nichtjüdische Quellen zu Vertreibung – Deportation – Vernichtung

24. Mai 2018
Ver­an­stal­tungs­raum Aus­stel­lung Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv, Altes Rat­haus, Wipp­lin­ger­stra­ße 6–8, 1010 Wien (Ein­gang im Hof)

Start der Vor­trags­rei­he im DÖW am 26. April 2018: Win­fried R. Garscha spricht über die Ver­trei­bun­gen 1938 und die ers­ten Depor­ta­tio­nen 1939 und 1941

In die­ser Vor­trags­rei­he wer­den unter­schied­li­che Quel­len (Doku­men­te von Opfern, Tätern und Zeu­gIn­nen, münd­li­che und schrift­li­che Erin­ne­run­gen) zur Ver­fol­gung der jüdi­schen Bevöl­ke­rung vor­ge­stellt. Wäh­rend die Täter über die Depor­ta­tio­nen akri­bisch Buch führ­ten, sind die Ver­trei­bun­gen der ers­ten Mona­te nach dem „Anschluss“ Öster­reichs an NS-Deutsch­land nur unge­nü­gend doku­men­tiert. In den Nach­kriegs­pro­zes­sen gegen die Täter wur­de der Ver­nich­tungs­vor­gang selbst rekon­stru­iert. Die gegen­wär­ti­ge Holo­caust­for­schung wen­det sich ver­stärkt den ers­ten, teil­wei­se noch vor der Befrei­ung von Jüdin­nen und Juden selbst zusam­men­ge­tra­ge­nen Doku­men­ten­samm­lun­gen zu.

24. Mai 2018
Wolf­gang SCHELLENBACHER
Ers­tes Spre­chen über den Holo­caust: Über­blick über Early-Documentation-Projekte

Ver­an­stal­tet vom Jüdi­schen Insti­tut für Erwach­se­nen­bil­dung in Koope­ra­ti­on mit dem DÖW

Kurs-Nr.: FV274a‑d

Kos­ten: 24,- Euro (6,- Euro/Vortrag)

Ort:
Ver­an­stal­tungs­raum Aus­stel­lung Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv, Altes Rat­haus, Wipp­lin­ger­stra­ße 6–8, 1010 Wien (Ein­gang im Hof)

Zeit:
24. Mai 2018, Don­ners­tag, 18.30 bis 20.00 Uhr

Anmel­dung:
Anmel­dung und Bezah­lung im Jüdi­schen Insti­tut für Erwachsenenbildung
e‑mail [email protected] | T +43 1 891 74 153 000