Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 6 Minuten

Mélange KW 50/21

Drei Brü­der – eine Gesin­nung, und die ist braun. Dafür kas­sier­te das bur­gen­län­di­sche Trio vor Gericht einen Schuld­spruch. Den Pro­zess noch vor sich haben zwei Ran­da­lie­rer, die Mas­ke und Imp­fung ableh­nen, dafür dem Alko­hol und Hit­ler zunei­gen. Waf­fen­fun­de in Tirol und Wien erreg­ten letz­te Woche eini­ge Auf­merk­sam­keit. Zum Drü­ber­streu­en berich­te­te der „Spie­gel“ von einer in Deutsch­land leben­den öster­rei­chi­schen Neo­na­zi-Waf­fen­händ­le­rin, die bereits im Novem­ber durch­sucht wor­den ist. Ihre Hun­de mit den Namen Adolf, Fräu­lein Braun oder Her­mann Göring dürf­ten dabei ihr gerings­tes Pro­blem sein.

20. Dez. 2021
Rückblick Diverses
Rückblick Diverses

Bez. Mat­ters­burg: Brau­ne Fami­lie mit Vor­lie­be für brau­ne Keller
Leib­nitz (Stmk)/Mallnitz (K): blau und braun
D: Neo­na­zi-Waf­fen­händ­le­rin aus Österreich
Ö: kei­ne lega­le Waf­fe nach Ver­ur­tei­lung nach dem Verbotsgesetz
Wolfsegg/OÖ: Schwar­ze Son­ne untergegangen
Graz/Hermagor (K): zwei blaue Abgänge

Bez. Mat­ters­burg: Brau­ne Fami­lie mit Vor­lie­be für brau­ne Keller

Gleich drei Neo­na­zi-Brü­der aus dem Bezirk Mat­ters­burg hat­ten ein Stell­dich­ein vor dem Eisen­städ­ter Lan­des­ge­richt. Es begann im Som­mer 2018, als ein Bru­der (34) aus der amts­be­kann­ten Fami­lie M. aus­ge­rech­net im Früh­stücks­raum des noblen Schloss­ho­tel Vel­den mit einem wenig noblen Mus­cle-Shirt auf­tauch­te und sein gar nicht nobles Tat­too mit dem SS-Spruch „Mei­ne Ehre heißt Treue“ zur Schau stell­te. Was folg­te, war eine Anzei­ge durch einen Hotel­gast, die eine Ermitt­lungs­la­wi­ne aus­lös­te: Es tauch­ten ein­schlä­gi­ge Pos­tings auf, die aller­dings vom Bru­der (41) stamm­ten. Der wie­der­um zeig­te bei einem Fuß­ball­spiel im Wie­ner Horr Sta­di­on sei­nen nack­ten Ober­kör­per und ein Tat­too mit dem Spruch „Blut und Ehre“ samt SS-Runen. Und dann muss­te sich auch noch ein drit­ter Bru­der (39) vor Gericht einfinden.

Alle drei Brü­der posier­ten für ein Foto, das am 24. Jän­ner 2014 aus Anlass des Geburts­ta­ges eines Bru­ders auf­ge­nom­men wor­den war. Im Kel­ler des Geburts­tags­kin­des sieht man die Män­ner auf einer Couch sit­zen. Zwei von ihnen sind nur mit Unter­ho­sen beklei­det, einer trägt eine Hose. Quer über den Ober­schen­keln der Män­ner liegt ein jun­ges Mäd­chen. Die rech­ten Hän­de haben die Brü­der zum „Hit­ler-Gruß“ erho­ben. Hin­ter ihnen hängt eine Haken­kreuz- und SS-Fah­ne an der Wand. (bvz.at, 16.12.21)

Bei Haus­durch­su­chun­gen tauch­te noch jede Men­ge wei­te­rer Nazi-Kram auf: auf Com­pu­ter und Han­dys und, wie es sich hier­zu­lan­de in die­sen Krei­sen gehört, auch in einem Kel­ler, der, so ein Poli­zist, aus­sah, wie ein Nazi-Muse­um. Apro­pos Kel­ler: Die Brü­der „sind Ver­wand­te jenes Man­nes, der als Eigen­tü­mer des ‚Nazi­kel­lers‘ aus dem Film von Ulrich Seidl öster­reich­weit Schlag­zei­len gemacht hat“ (burgenland.orf.at, 13.12.21).

Ver­tei­digt wur­de das brau­ne Trio von dem in die­sen Krei­sen belieb­ten Anwalt Wer­ner Toma­nek, der die Gele­gen­heit nütz­te, um ein­mal mehr das Ver­bots­ge­setz als his­to­risch über­holt zu bezeich­nen. „Es gibt nie­man­den, der ver­sucht, eine natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Bewe­gung ins Leben zu rufen“ (burgenland.orf.at), ließ er das Gericht – fak­ten­wid­rig – wissen.

Alle drei Brü­der erhiel­ten beding­te Haft­stra­fen (zwölf, 14 und 16 Mona­te) und unbe­ding­te Geld­stra­fen (2.400, 3.000 und 4.200 Euro). Das Trio nahm die Stra­fe an, die Staats­an­walt­schaft gab kei­ne Erklä­rung ab, daher ist das Urteil nicht rechtskräftig.

Leib­nitz (Stmk)/Mallnitz (K): blau und braun

Wür­den sich der 59-jäh­ri­ge Süd­stei­rer und der 26-jäh­ri­ge in Kla­gen­furt leben­de Slo­we­ne begeg­nen, könn­ten sie eini­ge Gemein­sam­kei­ten aus­tau­schen, z.B. über ihre Vor­lie­be, sich in blau­em Zustand braun zu äußern. 

Getankt hat­te der Süd­stei­rer bereits, bevor er den Tank­stel­len­shop betre­ten hat­te, jedoch kei­nen Sprit, son­dern Alko­hol. Im Shop erreg­te er Auf­se­hen, da er sich wei­ger­te, eine Mas­ke zu tra­gen und zu ran­da­lie­ren begann.

Weil sich der 59-Jäh­ri­ge trotz mehr­fa­cher Auf­for­de­run­gen nicht beru­hig­te und neu­er­lich den Tank­stel­len­shop betrat, nah­men Poli­zis­ten den Mann vor­läu­fig fest. Sie brach­ten ihn für die wei­te­re Amts­hand­lung in eine Poli­zei­in­spek­ti­on. Dort tätig­te der 59-Jäh­ri­ge in Anwe­sen­heit meh­re­rer Poli­zis­ten den Hit­ler­gruß und äußer­te mehr­fach sei­ne impf­kri­ti­sche Hal­tung. (steiermark.orf.at, 13.12.21)

Im Zug von Salz­burg nach Kla­gen­furt war ein offen­bar alko­ho­li­sier­ter Mann bereits durch sei­ne Wei­ge­rung, eine Mas­ke zu tra­gen und aggres­si­ven Äuße­run­gen auf­fäl­lig gewor­den. Beim Stopp in Mall­nitz eska­lier­te die Situa­ti­on. Er bedroh­te Poli­zis­ten mit dem Umbrin­gen, atta­ckier­te sie mit Faust­schlä­gen, um dann auf der Poli­zei­in­spek­ti­on nach „Heil Hit­ler-Gebrül­le“ dem erhe­ben­den Beam­ten zu erklä­ren: 

„Ohne Hit­ler wärst du auch nicht hier”. Anschlie­ßend wur­de der Slo­we­ne zur Poli­zei nach Spit­tal eskor­tiert und dort in den Arrest­raum ver­bracht. Auf der rund 25-minü­ti­gen Fahrt rief er am Rück­sitz zu dem neben ihm sit­zen­den Beam­ten zwei­mal „Heil Hit­ler“ und lob­te die Ver­gan­gen­heit der Stadt Brau­nau sowie Adolf Hit­ler. (meinbezirk.at, 16.12.21)

D: Neo­na­zi-Waf­fen­händ­le­rin aus Österreich

Nach­dem in der letz­ten Woche wie­der ein­mal Waf­fen­la­ger in Öster­reich aus­ge­ho­ben wur­den, wuss­te der Spie­gel über eine in der Nähe von Kai­sers­lau­tern leben­de Öster­rei­che­rin und deren Part­ner zu berich­ten, bei der „Hun­der­te Waf­fen, dar­un­ter zahl­rei­che High­tech-Arm­brüs­te sowie Hieb- und Stich­waf­fen“ (Spie­gel) sicher­ge­stellt wurden.

Der Ver­fas­sungs­schutz war nach SPIE­GEL-Infor­ma­tio­nen auf die Frau auf­merk­sam gewor­den. In sozia­len Netz­wer­ken bekann­te sie sich zur »Right Wing Resis­tance«, einer inter­na­tio­na­len rechts­extre­men Orga­ni­sa­ti­on. Sie sei stolz, ein »klei­ner Sol­dat des Wider­stands« zu sein, schrieb sie den Ermitt­lern zufol­ge. In einem ande­ren Post begeis­ter­te sie sich für die Idee, in einer Pan­de­mie »Anfüh­rer zu opfern, um die Göt­ter zu besänf­ti­gen«, wie es angeb­lich Urvöl­ker getan hät­ten. Das rechts­extre­me Paar züch­te­te offen­bar auch Bull­ter­ri­er-Hun­de. Die Tie­re tru­gen Namen wie »Adolf«, »Fräu­lein Braun« oder »Her­mann Göring«. (Spie­gel)

Ö: kei­ne lega­le Waf­fe nach Ver­ur­tei­lung nach dem Verbotsgesetz

Mit dem neu­en Jahr wird eine über­fäl­li­ge Ver­schär­fung des Waf­fen­ge­set­zes in Kraft tre­ten: „So ist ein Mensch, der nach den ein­schlä­gi­gen Ter­ror­pa­ra­gra­fen (278b bis g sowie 282a StGB) ver­ur­teilt wur­de, zukünf­tig nicht mehr als ver­läss­lich für den lega­len Erwerb und Besitz einer Waf­fe anzu­se­hen. Das­sel­be gilt für Ver­ur­tei­lun­gen nach dem Ver­bots­ge­setz.“ (APA, 18.12.21)

Wolfsegg/OÖ: Schwar­ze Son­ne untergegangen

Es hat eine Anzei­ge durch das Maut­hau­sen Komi­tee gebraucht, um die bis dato gut sicht­ba­re „Schwar­ze Son­ne“ eines Wolf­seg­ger Unter­neh­mers zum Unter­ge­hen zu brin­gen. „Auf Grund von Hin­wei­sen aus der Bevöl­ke­rung wur­de bekannt, dass auf einem Gara­gen­fens­ter in Wolf­segg öffent­lich sicht­bar eine soge­nann­te Schwar­ze Son­ne ange­bracht war. Nach einer Anzei­ge des Maut­hau­sen Komi­tees wur­de sie vom Eigen­tü­mer ent­fernt.” (meinbezirk.at, 14.12.21) Ob der Hang des Wolf­seg­gers zur Nazi-Sym­bo­lik ein gericht­li­ches Nach­spiel haben wird, ist noch nicht bekannt.

Graz/Hermagor (K): zwei blaue Abgänge

Dass der eine, Mario Eustac­chio, erst jetzt die FPÖ ver­las­sen hat, ist eher erstaun­lich, zumal die Vor­wür­fe gegen ihn schwer wie­gen. Aber, so lesen wir auf dem News­por­tal des ORF, die Ver­dachts­la­ge gegen ihn sei nicht der Grund gewe­sen. „Eustac­chio habe sei­nen Aus­tritt schrift­lich mit­ge­teilt. Der Aus­lö­ser soll die Bestel­lung von Jas­min Hans zur Büro­lei­te­rin der neu­en FPÖ-Stadt­rä­tin Clau­dia Schön­ba­cher gewe­sen sein.“ Was Eustac­chio an der neu­en Büro­lei­te­rin der neu­en Stadt­rä­tin so sehr stört, bleibt im Dunk­len. 

Kein Geheim­nis macht Chris­ti­na Ball aus ihrem Motiv, der FPÖ den Rücken zu keh­ren. Die Lang­zeit-Che­fin der FPÖ Her­ma­gor kann dem Kurs von Par­tei­ob­mann Her­bert Kickl nichts abge­win­nen. 

Begrün­dung ist die nicht mehr mit­zu­tra­gen­de Coro­na Poli­tik von Par­tei­ob­mann Her­bert Kickl und Dag­mar Bela­ko­witsch. Ball führ­te die FPÖ Her­ma­gor in die­sem Jahr als Spit­zen­kan­di­da­tin in die Gemein­de­rats­wahl. Die FPÖ ver­lor ein Man­dat im Gemein­de­rat und Ball auch ihr Amt als Stadt­rä­tin. Seit­dem ist sie als Gemein­de­rä­tin in der Her­ma­go­rer Stadt­po­li­tik aktiv. (gailtal-journal.at, 16.12.21)

Ball wird ihr Man­dat jedoch nicht abgeben.

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation, Wochenrückblick
Schlagwörter: Anzeige | Burgenland | FPÖ | Hitlergruß | Illegaler Waffenbesitz | Kärnten/Koroška | Körperverletzung | Neonazismus/Neofaschismus | Oberösterreich | Österreich | Steiermark | Verbotsgesetz | Weite Welt | Wiederbetätigung

Beitrags-Navigation

« Die Antifa-Bücherliste (Teil 1)
Über den Dollfuß gestolpert »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden
Newsletter