Skip to content
Stoppt die Rechten

Stoppt die Rechten

Antifaschistische Website

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky
  • Suche
  • Wissen
    • Rechtsextremismus
    • Ist die FPÖ rechtsextrem?
    • Rechtsextreme Medien in Österreich
    • Faschismus
    • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
    • Antisemitismus
    • Rassismus
    • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
    • NS-Symbole und Abzeichengesetz
    • Verhetzung. Was ist das? Was kann ich dagegen tun?
  • Handeln
    • Aktiv werden und handeln
    • Was kann wie wo gemeldet werden?
    • Gegen Sticker & Geschmiere
    • How to “Prozessreport”?
  • Hilfreich
    • Anleitung Sicherung von FB-Postings/Kommentaren
    • Strafbare Inhalte im Netz: eine Anzeige/Sachverhaltsdarstellung einbringen
  • Wochenrückblick
  • Gastbeiträge
  • Materialien
  • Rezensionen

„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
Einzelfallzähler

aktuell 0 Fälle
alle Fälle lesen

Waffenfunde
 

0
alle Fälle lesen
Lesezeit: 3 Minuten

Andreas Thierry: Straches „Paintball“-Partner wieder zurück!

Andre­as Thier­ry, der sei­ne poli­ti­sche Kar­rie­re als Neo­na­zi in den letz­ten zehn Jah­ren in Deutsch­land absol­viert hat, ist wie­der zurück auf hei­mat­li­chem Boden. Zuletzt wur­de er in Ober­ös­ter­reich gesich­tet, wo er sich als Mit­ar­bei­ter in der Exclu­siv-Ver­lags­Ges­mbH ver­dingt hat, die das Maga­zin “Wels im Bild“ her­aus­bringt und Teil der „Moser Medi­en­group Aus­tria“ (MMGA) ist.

8. Sep. 2011
"Heinrich" Strache rechts vorne, Andreas Thierry hintere Reihe, zweiter von links
"Heinrich" Strache rechts vorne, Andreas Thierry hintere Reihe, zweiter von links

„Es gibt nichts, was wir nicht kön­nen“, ist das Mot­to von Hel­mut Moser, dem Chef der MMGA. Ähn­li­ches könn­te auch für Andre­as Thier­ry gel­ten, der eine beweg­te Ver­gan­gen­heit als Neo­na­zi in Öster­reich und Deutsch­land hin­ter sich hat.

Thier­ry (41) ist schon lan­ge aktiv. Zunächst in der „Volks­treu­en Jugend­of­fen­si­ve“, wo er auf Franz Radl traf, als Schrei­ber beim Neo­na­zi-Blatt „Volk in Bewe­gung“ und als öster­rei­chi­scher Ver­bin­dungs­mann zur in Deutsch­land ver­bo­te­nen „Natio­na­lis­ti­schen Front“.

Aus den spä­ten 80er- und frü­hen 90er-Jah­ren rührt auch sei­ne Bekannt­schaft mit Heinz-Chris­ti­an „Hein­rich“ Stra­che, dem Chef der FPÖ. Bei Wehr­sport­übun­gen, von Stra­che ver­nied­li­chend Paint­ball-Tref­fen genannt, traf sich die Crè­me de la Crè­me der dama­li­gen Neo­na­zi-Sze­ne. Andre­as Thier­ry, Jür­gen Hat­zen­bich­ler, Mar­kus U., Andre­as R. – und eben auch Strache.

Mar­kus U. und Andre­as R. mach­ten nach einer Zwi­schen­sta­ti­on bei der Volks­treu­en Außer­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­ti­on (VAPO) des Gott­fried Küs­sel unter Schwarz-Blau-Oran­ge Kar­rie­re: R. als Sek­ti­ons­chef im Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um (BMVIT), U. zunächst auch im BMVIT, dann bei AustriaTech.

1989 wur­den Stra­che, Thier­ry und Wolf­gang Nahr­ath, Chef der Wiking-Jugend, bei der jähr­lich statt­fin­den­den und poli­zei­lich ver­bo­te­nen neo­na­zis­ti­schen Sil­ves­ter­de­mo an der „Zonen­gren­ze“ (Hil­ders an der Rhon) fest­ge­nom­men. 1995 wur­de Thier­ry wegen eines gemein­sam mit Hel­mut Adolf Sch. 1992 pro­du­zier­ten Flug­blat­tes zur Waf­fen-SS zu einer beding­ten Haft­stra­fe wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ur­teilt (18 bzw. 15 Mona­te)*. Es war die Zeit der Brief­bom­ben, in der die Exe­ku­ti­ve etli­che Neo­na­zis hin­ter Git­ter brach­te oder zumin­dest anklag­te (Küs­sel, Schi­ma­nek, Radl, Thier­ry usw.). Nach der Ver­ur­tei­lung emi­grier­te Thier­ry nach Deutsch­land, wo er als Red­ner und Schrei­ber für diver­se Neo­na­zi-Ver­ei­ne und ‑Orga­ne tätig war. 1999 wur­de ihm vom NPD-Vor­stand das „Amt für welt­an­schau­li­che Schu­lun­gen“ übertragen.

Sei­ne Kon­tak­te aus der deut­schen „Emi­gra­ti­on“ nach Öster­reich blie­ben aber wei­ter­hin inten­siv: Thier­ry wird als Schü­ler der Nazi-Iko­ne Her­bert Schwei­ger erwähnt, hält Kon­takt zu den Kame­ra­den vom Bund frei­er Jugend (BfJ) in Ober­ös­ter­reich, ist auch des öfte­ren bei den Ulrichs­berg-Fei­er­lich­kei­ten, Refe­rent bei der AfP-Aka­de­mie. Er ver­fügt offen­sicht­lich auch über Geld. 2004 erstei­gert er einen leer­ste­hen­den Gast­hof in Ell­wan­gen, den er zu einem Schu­lungs­zen­trum für Neo­na­zis und spä­ter zum Zen­trum des Ver­lags­hau­ses Hohen­berg macht, das unter ande­rem „Volk in Bewe­gung“ herausbringt.

2006 setzt sich Thier­ry im „Jugend-Echo“, der Zeit­schrift des BfJ, mit der „neu­en“, der Stra­che-FPÖ aus­ein­an­der und bezwei­felt, ob die FPÖ wie­der als Hoff­nungs­trä­ger der Nazio­na­len fir­mie­ren könn­te. Für ihn hängt die Ein­schät­zung davon ab, ob Stra­che ein Bekennt­nis zum deut­schen Volk und zum Volks­tums­be­griff abge­ben wür­de – eine Fra­ge, die sich seit dem jüngs­ten Par­tei­tag in Graz geklärt haben dürf­te. Im April 2009 wird Thier­ry in den Bun­des­vor­stand der NPD gewählt. Ob die­se Funk­ti­on des Öster­rei­chers Thier­ry nicht schon einen Tat­be­stand nach dem Ver­bots­ge­setz begründet?

Im Sep­tem­ber 2010 ver­lässt Thier­ry den Bun­des­vor­stand der NPD und tritt auch aus der Par­tei aus. Als Grund wird genannt, dass Thier­ry als Ver­tre­ter eines klar natio­nal­so­zia­lis­ti­schen und anti­se­mi­ti­schen Flü­gels in der NPD, die gera­de in Fusi­ons­vor­be­rei­tun­gen mit der Deut­schen Volks­uni­on (DVU) war, kei­ne Per­spek­ti­ve mehr gese­hen habe. 2011 ver­lässt er auch Geschäfts­füh­rung und Redak­ti­on von „Volk in Bewe­gung“. Auch der ihm zuge­schrie­be­ne Blog nidinfo.wordpress.com, auf dem FPÖ-Inter­na wie der Brief des stell­ver­tre­ten­den Klub­ob­man­nes Fich­ten­bau­er mit der Fax-Ken­nung Gude­nus fak­si­mi­liert wie­der­ge­ge­ben wur­de, ist verwaist.

Jetzt ist Thier­ry, mit einem zwei­ten Namen aus­ge­stat­tet (Andre­as Reichl), in Ober­ös­ter­reich gelan­det und hat dort – Über­ra­schung! – zwei Kame­ra­den aus jüngs­ten Tagen, Ste­fan Magnet und Rene Hönig vom frü­he­ren BfJ als Mit­ar­bei­ter vor­ge­fun­den. Ob Thier­ry auch schon Gele­gen­heit hat­te, sei­ne alte Bekannt­schaft mit Stra­che auf­zu­fri­schen? Ab Okto­ber soll er in Wien beruf­lich tätig sein, da soll­te sich schon ein Tref­fen mit Kra­men in alten Fotos, Aus­tausch von Erin­ne­run­gen und Fach­sim­peln über den Deutsch­tums­be­griff ausgehen!

*1995: Ver­ur­tei­lung zu einer beding­ten Haft­stra­fe von zwei Jah­ren, in einer Beru­fungs­ver­hand­lung (eben­falls 1995) auf 18 Mona­te her­ab­ge­setzt. Hel­mut Adolf Sch.: Ver­ur­tei­lung zu einer 15-mona­ti­gen beding­ten Haft­stra­fe. Nich­tig­keits­be­schwer­de und Beru­fung wur­den im sel­ben Jahr abgewiesen.

➡️ derstandard.at (8.9.11): Ex-NPD­ler wirk­te mit fal­schem Namen als Journalist

  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
  • spenden 
Keine Beiträge mehr verpassen: Email-Benachrichtigung aktivieren
abgelegt unter: Dokumentation
Schlagwörter: AFP/BfJ | Alpen Donau Info | FPÖ | Kärnten/Koroška | Neonazismus/Neofaschismus | Oberösterreich | Steiermark | Verbotsgesetz | Vernetzung | Veteranentreffen | Weite Welt | Wiederbetätigung | Wien

Beitrags-Navigation

« Küssels Reich aufgelöst!
Gerd Honsik ab nach Spanien? »

» Zur erweiterten Suche

Spenden

Wissen

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung

Handeln

  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?

Hilfreich

  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Beiträgen
  • Wochenrückblicke
    Beiträge
  • Gastbeiträge
    Beiträge
  • Materialien
    Beiträge
  • Rezensionen
    Beiträge
Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

oder viaPaypal

Kontakt

Vorfälle und Hinweise bitte über unser sicheres Kontaktformular oder per Mail an:
[email protected]

Wir garantieren selbstverständlich den Schutz unserer Informant*innen, der für uns immer oberste Priorität hat.

Spendenkonto

Um unsere Arbeit fortführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen – danke für Ihre Unterstützung!

Stoppt die Rechten, Sparkasse Neunkirchen Gloggnitz

IBAN AT46 2024 1050 0006 4476

Oder via PayPal:

Socials

social media logo x social media logo facebook social media logo bluesky

Links

  • Rechtsextremismus
  • Ist die FPÖ rechtsextrem?
  • Rechtsextreme Medien in Österreich
  • Faschismus
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Antisemitismus
  • Rassismus
  • Wiederbetätigung und Verbotsgesetz
  • NS-Symbole und Abzeichengesetz
  • Verhetzung
  • Aktiv werden und handeln
  • Was kann wie wo gemeldet werden?
  • Gegen Sticker & Geschmiere
  • How to “Prozessreport”?
  • Postings gerichtstauglich sichern
  • Wie verfasse ich eine Sachverhaltsdarstellung?
  • Archiv aller Beiträge
  • Schlagwörter-Wolke
  • Über uns
  • Beirat und Unterstützer*innen
  • Datenschutz
  • Impressum
Spenden