„Stoppt die Rechten“ bietet das größte kostenlos zugängliche Online-Archiv Österreichs zum Thema „Rechtsextremismus“.

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Wochenrückblick KW 3/23 (Teil 2): FPÖ, Tyr & Donner

Der Sumpf, in dem sich die Graz­er FPÖ und zunehmend auch die steirische Lan­despartei befind­et, wird immer tiefer: Mario Kunaseks Immu­nität kön­nte aufge­hoben wer­den und ein „Strohmann“ gibt an, dass es über sein Unternehmen­skon­to dubiose Geld­flüsse gegeben habe. Apro­pos FPÖ: Die niederöster­re­ichis­che FP-Land­tagsab­ge­ord­nete Aign­er ruft dazu auf, ÖVP zu wählen. Die Recht­saußen-Burschen­schaft fällt wieder ein­mal auf: Dies­mal mit einem Foto, auf dem eine Tyr-Rune zu sehen ist. Moni­ka Don­ner fällt nicht auf, denn sie ist per­ma­nent auf­fäl­lig: Jet­zt wurde sie Opfer der Antifa. Weit­er…

FPÖ NÖ (Teil III): Eine sehr extreme Liste

Eines ist klar: Die Lan­desliste 2023 der FPÖ Niederöster­re­ich ist die extrem­ste Liste der FPÖ ever! Das kon­nten wir im wichtig­sten Teil unser­er Recherchen zur Kan­di­datur der FPÖ NÖ für die Land­tagswahl 2023, jen­er zu den Kandidat*innen, fest­stellen. Wir mussten darauf verzicht­en, die Kreiswahlvorschläge nach recht­sex­tremen Kandidat*innen zu check­en: zu umfan­gre­ich. Auch bei der Lan­desliste haben wir nur eine exem­plar­ische Auswahl geschafft. Das bedeutet nicht, dass es zu den nicht erwäh­n­ten Kan­di­dat­en (etwa Got­tfried Wald­häusl oder Wal­ter Rosenkranz) nichts zu sagen gäbe. Weit­er…

Wochenrückblick KW 3/23 (Teil 1): Prozesse

Bemerkenswert viele Prozesse nach dem Ver­bots­ge­setz wer­den derzeit an Öster­re­ichs Lan­des­gericht­en abge­han­delt. Let­zte Woche ging es um Hit­ler­grüßerei, eine braun deko­ri­erte Haftzelle, um einen Onkel und seinen Nef­fen und einen Vater und seinen Sohn und um Grup­pen­chats. In einem Prozess ging’s the­ma­tisch auch um die derzeit­ige Causa Pri­ma in Öster­re­ichs Kul­turbe­trieb: um Dateien, auf denen sex­u­al­isierte Gewalt gegen Kinder dargestellt wird. Aber da war nicht nur das! Weit­er…

Ein alter Hardcore-Nazi vor Gericht

Vor dem Ver­hand­lungssaal wartete ein sichtlich verärg­ert­er Angeklagter auf den Ein­lass. Seine knap­pen Wort­mel­dun­gen während der Ver­hand­lung gaben dann Auf­schluss über den Ärg­er: Die Anklage wegen NS-Wieder­betä­ti­gung bzw. den Prozess am 19. Jän­ner betra­chtete er als strafrechtlichen Irrtum. In sein­er Ver­gan­gen­heit war er näm­lich eine bedeu­tende Fig­ur der Neon­azi-Szene und trotz­dem nie verurteilt wor­den. Und jet­zt sollte er wegen einiger Chats und Nazi-Kram verurteilt wer­den? Mehr als ein Prozess­bericht. Weit­er…

FPÖ NÖ (Teil I): Viel Exekutive, kaum Frauen

Wir haben die Lis­ten der FPÖ-Kan­di­da­turen für die Land­tag­wahl in Niederöster­re­ich Ende Jän­ner durchge­se­hen und dabei etliche Auf­fäl­ligkeit­en fest­gestellt. Wo sollen wir anfan­gen? Bei den Kandidat*innen, die deut­lich recht­sex­trem, ras­sis­tisch und/oder sex­is­tisch aufge­fall­en sind? Das sind sehr viele! Begin­nen wir zunächst mit den sozi­ol­o­gis­chen Auf­fäl­ligkeit­en. Die sind näm­lich auch nicht ohne. Weit­er…

Wochenrückblick KW 2/23

Mit völ­lig unter­schiedlichen Urteilen ende­ten zwei Prozesse gegen Mit­glieder des 2017 zer­schla­ge­nen „Staaten­bund Öster­re­ich“. Warum der eine Angeklagte (Tirol) eine teilbe­d­ingte Haft- und hohe Geld­strafe aus­fasste und die zweite Angeklagte (Vorarl­berg) mit ein­er niedrigeren bed­ingten Haft- und Geld­strafe davon gekom­men ist, obwohl sie für mehr Delik­te schuldig gesprochen wurde, kann zumin­d­est von außen nicht nachvol­l­zo­gen wer­den. In Wieder­betä­ti­gung­sprozessen ging’s um Alko­hol und unüber­legte Chats – die Nazi-Ide­olo­gie war allen Angeklagten ange­blich fremd. Das kön­nte bei „Info-Direkt“ anders sein, denn das recht­sex­treme Mag­a­zin aus Oberöster­re­ich gräbt offen­bar seine Neon­azi-Wurzeln aus. Weit­er…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 4): Rassistische Attacken und ausgeGANSERt in Innsbruck

Mehr als ver­störende Szenen, die in Videos fest­ge­hal­ten wur­den, haben nun dazu geführt, dass die Polizei sich nach einem Sil­vestere­in­satz in Florids­dorf wieder ein­mal selb­st unter­sucht. In der­sel­ben Nacht gab’s einen bis­lang ungek­lärten Bran­dan­schlag auf eine Moschee in Ottakring. Der Kärnt­ner Wirt, der keine Veg­an­er, Hip­pies, Ökos und Araber bei sich im Lokal haben will, hat nun eine Anzeige kassiert. Der Inns­bruck­er Bürg­er­meis­ter hat ver­fügt, dass der Schweiz­er Ver­schwörungside­ologe Daniele Ganser nicht in dem im öffentlichen Eigen­tum ste­hen­den Con­gresszen­trum auftreten darf. In Kärn­ten ist das anders. Weit­er…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 3): FPÖ-News und rechtsextreme Medien

Die Graz­er bzw. steirische FPÖ liefert weit­er Schlagzeilen: Bei zwei ihrer (Ex?)-Mitglieder ist Nazi-Kram gefun­den wor­den, und eine Sitzung des Parteis­chieds­gerichts musste nach weni­gen Minuten abge­brochen wer­den. Im Bund hat die FPÖ nun nicht nur einen Fre­und­schaftsver­trag mit der Putin-Partei, son­dern auch einen über die Partei­ju­gend mit dem US-amerikanis­chen Trump-treuen Recht­saußen­net­zw­erk New York Young Repub­liken Club. Der „Wochen­blick“ musste zus­per­ren, jet­zt gibt’s den Ver­such, ein Nach­fol­gemedi­um zu etablieren, das sich „Der Sta­tus“ nen­nt. Weit­er…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 2)

Ein starkes Stück, dass da ein Ex-ÖVP-Poli­tik­er in der Steier­mark geliefert hat. Denn für ihn ver­di­ene die Kriegs­gen­er­a­tion (jene aus dem Zweit­en Weltkrieg) „Dank, Anerken­nung und Respekt“, und auch in Bezug auf die Waf­fen-SS sieht er eine generelle Verurteilung als „gren­zen­lose Feigheit und unmoralis­ches Vorge­hen“. Zwei starke Stücke hat auch Kärn­ten beizu­tra­gen: ein­mal beim Grab­mal für den ehe­ma­li­gen Gauleit­er Friedrich Rain­er und ein zweites bei ein­er Grabtafel für den NS-Ver­brech­er Odi­lo Globoc­nik. Zudem im Ange­bot: zwei Tirol­er Braune, die es irgend­wie darauf anlegten, erwis­cht zu wer­den. Weit­er…

Wochenrückblick KW 50, 51, 52/22 und 1/23 (Teil 1): Prozesse

Jen­er Tirol­er (mit­tler­weile ehe­ma­lige) Busun­ternehmer, der einst einen Haufen von Corona-Leugner*innen u.a. nach Wien kutsch­iert hat­te, zeigte sich nun vor Gericht, wo er wegen Wieder­betä­ti­gung Platz nehmen musste, sehr klein­laut. In eini­gen weit­eren Prozessen nach dem Ver­bots­ge­setz führte die Formel „vom blauen Zus­tand in den braunen” zu unter­schiedlichen Urteilen. Und das Lan­desver­wal­tungs­gericht Oberöster­re­ich fällte ein bemerkenswertes Urteil wegen eines Nazis­pruchs. Weit­er…

Der Antisemit Stelzhamer und das Land Oberösterreich

Das Land Oberöster­re­ich – vor allem in der Gestalt sein­er poli­tis­chen Spitzen – tut sich noch immer schw­er im Umgang mit dem Dichter und schw­eren Anti­semiten Franz Stelzhamer, Ver­fass­er der oberöster­re­ichis­chen Lan­deshymne. Darauf ver­weist ein Beitrag aus dem Antifa-Net­zw­erk-Info Nr. 832 des oö. Net­zw­erks gegen Ras­sis­mus und Recht­sex­trem­is­mus. Wir empfehlen dazu außer­dem die Lek­türe des Gastkom­men­tars von Lud­wig Laher („Wider die Ver­harm­lo­sung“) in der „Süd­deutschen Zeitung“. Weit­er…

„Wochenblick“ am Ende: eine statistische Einordnung

In fast 50 Beiträ­gen von „Stoppt die Recht­en“ taucht das im März 2016 gegrün­dete recht­sex­treme Medi­um „Wochen­blick“ (WB) auf. Eine Charak­ter­isierung war von Beginn an dom­i­nant: Es war ein recht­sex­tremes Het­zmedi­um, gepaart mit sys­tem­a­tis­ch­er Desin­for­ma­tion. Nun ist Schluss mit dem WB. Von der Reich­weite her war er im Sink­flug, aber auch andere Desin­for­ma­tion­ss­chleud­ern müssen Fed­ern lassen. Weit­er…

Bücherschau Dezember 2022

Wie fast immer: Wir sind spät dran mit der Büch­er­schau für die Feiertage. Noch dazu kön­nen wir dies­mal keine Rezen­sio­nen liefern, son­dern nur Buchempfehlun­gen. Das heißt nicht, dass wir die Büch­er nicht gele­sen hät­ten. Aber die Recht­sex­tremen der diversen Schat­tierun­gen, die derzeit über­all aus den Büschen sprin­gen, fordern uns in der aktuellen Berichter­stat­tung so, dass wir kaum Zeit für die inten­sive Befas­sung mit den Büch­ern haben, die wir Euch gerne empfehlen wür­den. Weit­er…