Woche 17 brachte uns einen Mix aus einem weintrinkenden Hitler-Fan, mysteriösen Nazi-Messages, die aus dem Nichts auftauchten und unserem altbekannten Problem namens „Nazis im Bundesheer”.
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„Stoppt die Rechten“ bietet das größte kostenlos zugängliche Online-Archiv Österreichs zum Thema „Rechtsextremismus“.
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Ex-FPÖ-Politiker vor Gericht: 3+2 NS-Runen und eine Anklage
In zwei Wochen ist es soweit: Da wird sich der ehemalige hochrangige FPÖ-Politiker Kurt Scheuch vor Gericht wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung verantworten müssen. Angeklagt sind auf seinem Eingangstor eingefräste, im NS verwendete Runen. Die hat Scheuch mittlerweile zwar entfernen lassen, aber nun gibt’s eine zweite Anzeige. Denn wenige Meter hinter dem Tor befinden sich weitere Runen. Weiter…
Fake-Horst taucht in die rechte Welt ein
Per Algorithmus in die virtuelle Parallelrealität
Mit „Horst Schlager“ schleust das Ars Electronica Center eine mediale Kunstfigur in Facebooks extremistischen Untergrund, um politische Missstände zu verstehen und zu vermitteln. Weiter…
Wochenrückblick KW 16: Wankende Wiederbetätigung
Aus dem Rückblick auf die letzte Woche ist zu lernen: Nicht jede Wiederbetätigung ist eine. Und die Erstürmung eines Gebäudes ist kein Hausfriedensbruch, sondern nur unbefugtes Betreten. Weiter…
Zwei Tote und zwei Rechtsextreme
In der Ortschaft Pielach der Stadtgemeinde Melk tötet der 42-jährige René M. seinen Stiefvater und liefert sich mit der Spezialeinheit Cobra einen Schusswechsel, bevor er verhaftet wird. Die Mordwaffe, eine Pistole, hat er von seinem Nachbarn erworben – illegal. Der Nachbar wird wenige Tage nach der Tat tot aufgefunden. Suizid? Fix scheint, dass beide – mutmaßlicher Täter und Nachbar – Rechtsextreme waren. Weiter…
Die „Narvik-Feier“ in Klagenfurt/Celovec (Teil 2): Die Narvik-Feier 2023 – Grüße und Teilnahme von ganz rechts
Am 13. April wurde in der Stadtpfarrkirche St. Egid in Klagenfurt/Celovec eine Gedenkfeier abgehalten, in der unverhohlen ein nationalsozialistischer Heldenmythos gepflegt wurde. Nebst Huldigung für einen SS-Veteranen gab es auch Beteiligung und Grußworte verschiedener Protagonist*innen von ganz weit rechts. Weiter…
Die „Narvik-Feier“ in Klagenfurt/Celovec (Teil 1): Zwischen NS-Heldenmythos, Identitären und Unterstützung durch das Land Kärnten
Am 13. April veranstaltete der Österreichische Kameradschaftsbund (ÖBK) in Klagenfurt/Celovec eine Gedenkfeier für gefallene Soldaten der Wehrmacht. An der Feier beteiligten sich Vertreter*innen rechtsextremer Organisationen, weiters ist sie Sinnbild eines NS-Heldenmythos, der von Proponent*innen der Kärntner Politik sowie auch des Bundesheeres seit Jahrzehnten gehegt und gepflegt wird. Weiter…
Wiener Neustadt: Der Eiernockerl-Biker
Grauer Pferdeschwanz, grauer Vollbart, Jeans, Karohemd, Kapuzenshirt, locker und selbstsicher im Auftreten – ein Biker wie aus dem Bilderbuch. Am 18.4. stand Rudolf F. wegen Wiederbetätigung vor dem Landesgericht Wiener Neustadt. Dass ihm politische Motive unterstellt werden, bloß weil er Fotos von sich mit Hitlerfrisur und Bärtchen gepostet hat, einmal auch Eiernockerl essend, da versteht er die Welt nicht mehr. Hat denn niemand mehr einen Sinn für Humor? Ein Prozessbericht.
Rechtsextremes „Vienna Calling“
Die sogenannte „Neue Rechte“ ist der Ort, wo versucht wird (neo-)faschistische Ideologie zu intellektualisieren und zu modernisieren. Bei einem Verlagstreffen in Wien kommen die Akteure der kleinen Szene zusammen. Ein Blick auf die Kulturkämpfer von rechts vor ihrem Wien-Besuch. Weiter…
Hitler-Häferl, Eiernockerl am 20.4. und eine schwere Körperverletzung
Das Landesgericht Korneuburg hat ein ganz spezielles Problem mit Neonazis, die dort angeklagt werden. Die betätigen sich gerne vor den Augen der Polizei wieder – damit es dann vor Gericht keine Zweifel gibt. Das war so im Oktober 2021 bei dem alkoholisierten Korneuburger, der die einschlägige Grußformel samt Handbewegung ausführte. Und jetzt bei Gerhard S., der die Polizisten bei seiner Festnahme mit dem Hitler-Kaffehäferl inklusive Foto begrüßte. Bei der Verhandlung am 18. April am Landesgericht Korneuburg versuchte er sich trotzdem in einer nicht besonders originellen Verteidigungsvariante. Weiter…
Wochenrückblick KW 15 (Teil 2): Ein Brief an Putin
In der Vorwoche fand ein weiterer Prozess gegen ein ehemals führendes Mitglied des Staatenbundes Österreich beim Landesgericht Graz statt. Dank Prozessbeobachtung waren wir auch bei diesem Prozess vertreten. Weiter…
#W1604: Rechtsextremer Flop, Hitlergrüße und Polizei in der Kritik
Circa 200 sollen es gewesen sein, die am 16. April vor die „Türkis Rosa Lila Villa” gezogen sind, um ihren wahnhaften Fantasien einer drohenden „Frühsexualisierung“ von Kindern Ausdruck zu verleihen. Ein echter Flop, nachdem katholische Fundis, die FPÖ mit dem gesamten rechtsextremen Mob im Windschatten zu Protesten gegen eine Lesung aufgerufen hatten. Kein Wunder, dass bei dieser Mixtur auch Hitlergrüßerei zu sehen war. Eine Nachlese. Weiter…
Wochenrückblick KW 15 (Teil 1)
Auch in der vergangenen Woche gab es keinen Mangel an Wiederbetätigungsprozessen bzw. Wiederbetätigung, quer über das Bundesgebiet verteilt. Besonders auffällig dabei: die sehr unterschiedlichen Entscheidungen bzw. Vorgangsweisen in Wels und Linz zum Thema „Schwarze Sonne”. Weiter…
Die „Kellernazis“ gehören der FPÖ!
Oskar Deutsch, der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, hat vor und nach der Landtagswahl in Niederösterreich vor einer Koalition mit der FPÖ gewarnt, weil dort „Kellernazis“ sitzen. Auch Vizekanzler Werner Kogler warnte in einem Interview mit der „Krone“ vor den „Kellernazis“ in der FPÖ. Udo Landbauer, einer der so Angesprochenen, kündigte daraufhin eine Anzeigen- und Klagsflut gegen Kogler an. Davor wollen wir Landbauer warnen. In verschiedenen Meldungen wird Hans-Henning Scharsach als Schöpfer des Begriffs „Kellernazis“ genannt. Wir widersprechen ungern, aber die „Kellernazis“ gehören zur FPÖ! Weiter…
Wochenrückblick KW 12 ‚13, 14/23 (Teil 2): Diverses
Nach dem lautstarken Abspielen einer Hitler-Rede in einer Innsbrucker Tiefgarage hat es fast sechs Jahre gebraucht, bis es zum Prozess gekommen ist: Angeklagt war ein sattsam bekannter Rechtsextremer aus Italien. Seltsames war aus dem Innenministerium zu vernehmen: Eine in Niederösterreich ansässige Deutsche wurde abgeschoben, nachdem ihr das Betreiben von Nazi-Chatgruppen nachgewiesen wurde. Zudem soll sie Anschlagsgedanken geäußert haben. Hintergründe und Netzwerke zu diesem Fall bleiben im Dunkeln. Weiter…