Als Präsidentschaftskandidat ist er abgestürzt, aber als Hetzer bei der AfD allemal willkommen: Gerald Grosz, dessen Rede am politischen Aschermittwoch der AfD im bayrischen Osterhofen gespickt mit Beleidigungen unter der Gürtellinie war, ist auch noch mit NS-Vergleichen dahergekommen. Das Publikum hat die verbalen Ausfälle des Grosz-Kotz erwartungsgemäß goutiert. Weiter…
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Wochenrückblick KW 7/23
Ein Niederösterreicher war erst 14, als er begann, NS-Propaganda zu sammeln und zu verbreiten. In seinem Ziel, die NSDAP wieder zu installieren, wurde er nun eingebremst. In Tirol frönten elf Mitglieder in einer WhatsApp-Gruppe dem Deutschen Reich 1933–45, während ein Steirer als Mitglied des 2017 zerschlagenen Staatenbundes die österreichische Demokratie wegputschen wollte. Weiter…
Vom HGM nach Landeck
In unserer Arbeit gibt es wenig Erfreuliches zu berichten. Hitlergrüßer, Holocaustleugner oder Hetzer gehören zum Alltag. Umso wichtiger, wenn zwischendurch auch einmal von Erfolgen berichtet werden kann. Was wir heute mit Berichten über die jüngsten Entwicklungen beim Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) und das Nazi-Video in Landeck machen. Weiter…
Künstler vor Gericht: Schuldspruch nach Holocaustleugnung
Er ist Pensionist und trägt einen „Prof.“ vor dem Namen, wobei die Herkunft des Ehrentitels zumindest am Landesgericht Wien, an dem der 74-jährige Niederösterreicher am 17. Februar erscheinen musste, nicht geklärt werden konnte. Aber es ging auch nicht um den Titel des freischaffenden Künstlers, sondern um einen Kommentar, den er auf dem Blog von Andreas Unterberger hinterlassen hatte. Weiter…
Wochenrückblick KW 6/23 (Teil 2): Vandalismus und Kärntner Gatsch
In Salzburg wurde nun zum zweiten Mal ein NS-Mahnmal schwer beschädigt, und in Gänserndorf wird wegen einer Hakenkreuz-Schmiererei ermittelt. In Kärnten geht’s rund: Der freiheitliche Nachwuchs steigt mit einem Anti-Slowenisierungsposting voll in den Gatsch, der Parteiobmann distanziert sich und merkt nicht, dass er auch selbst hineingestiegen ist. Zudem: Gegen den BFK-Spitzenkandidaten Klement wird wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung ermittelt. Weiter…
Wochenrückblick KW 6/23 (Teil 1): Prozesse
Eine Reihe äußerst glimpflicher Urteile, angebliche Ahnungslosigkeit über das Verbotsgesetz und Alkoholismus prägten die Prozesse der letzten Woche. Ein Linzer war von groben Gedächtnislücken befallen, einem Pongauer gefällt alles, was alt ist – und damit auch Nazi-Devotionalien und Waffen –, ein Tiroler war besoffen und ein Wiener hatte einen Hass auf alle(s). Nur eine Niederösterreicherin fand ohne Umschweife, es sei gerechtfertigt, Migranten pauschal zu diffamieren. Weiter…
Ried im Innkreis: Schlechte Zeiten für Wandernazis
Das Einzugsgebiet des Landesgerichtes Ried umfasst die Bezirke Braunau, Ried und Schärding, also das Innviertel. Man möchte meinen, dass die Auslastung des Gerichts im Bereich NS-Wiederbetätigung allein durch autochthone Innviertler ausreichend gewährleistet ist. Wenn sich dann auch noch Ortsfremde, gewissermaßen „Wandernazis“, im Innviertel einschlägig betätigen, dann ist eine gewisse Strenge angesagt. Weiter…
Revival eines Nazi-Propagandafilms in Landeck
Es ist eine merkwürdige Geschichte, auf die wir da vor wenigen Tagen aufmerksam wurden. Ein Video über die Stadtgemeinde Landeck war auf die Plattform „Vimeo“ hochgeladen worden. Vorgeblich die Geschichte der Stadt zwischen 1923 und 1945 schildernd, bestand das Machwerk hauptsächlich aus weitgehend unkommentiertem Nazi-Propagandamaterial. Ein braunes Jubel-Video? Im Abspann wird die Stadtgemeinde Landeck als Produzentin des Videos ausgewiesen. Weiter…
Wochenrückblick KW 5/23 (Teil 2): 1 Nazi, 3 Staatsverweigerer und Blood & Honour
Vom „Deutschen Kaiserreich“, das wie im Fall eines Oberösterreichers ganz schön braun sein kann über zwei Prozesse gegen ehemalige Aktive im staatsfeindlichen „Staatenbund“ bis zu einer Bürgerversammlung im Vorarlbergerischen Koblach, die durch die Beteiligung von (amts)bekannten Neonazis ziemlich kippte, reichen Meldungen aus der vergangenen Woche. Weiter…
Wochenrückblick KW 5/23 (Teil 1): Prozesse, Prozesse
In Eisenstadt fanden in der letzten Woche gleich sechs Prozesse nach dem Verbotsgesetz statt. Betroffen waren eine Reihe von Männern, die sich in einer WhatsApp-Gruppe fleißig wiederbetätigt hatten. Und in der Bundesheerkaserne Landeck ist im Zuge von Ermittlungen gegen zwei Vorgesetzte wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung gleich noch eine ganze Gruppe mit 15 Angehörigen aufgeflogen. Der erste aus der Riege wurde letzte Woche nach dem Verbotsgesetz verurteilt. Weiter…
Gottfrieds braune Spur
Der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl ist mit seinem rassistischen Spruch über Wien nicht zum ersten Mal aufgefallen. Seine ganze politische Laufbahn ist geprägt von rassistischen und rechtsextremen Ausfällen, mit denen er mangels deutlicher Gegenwehr zumindest in Niederösterreich Erfolg hatte und Grenzen verschieben konnte. Ausgerechnet ihn machten die ÖVP und Landeshauptfrau Mikl-Leitner (Waldhäusl „Moslem-Mama“) zum Asyl-Landesrat. Wir dokumentieren hier einige seiner verbalen Ausfälle. Weiter…
Wochenrückblick KW 4/23 (Teil 2): Diverses
Die zehn bzw. vier Jahre Haft für das unter „Mr. Bond“ und „Kikel Might“ aufgetretene Kärntner Neonazi-Brüderpaar wurden in einer Berufungsverhandlung bestätigt. Die Reuebereitschaft der beiden wurde als „überschaubar“ bezeichnet. Im Niederösterreich ist eine ÖVP-Ortsgruppe kollektiv über eine Hakenkreuzfahne „drübergestolpert“. Und die Metalband „Pantera“ darf nun auch in Wien nicht auftreten: Ein Hitlergruß und rassistische Bemerkungen wirken nach. Weiter…
Wochenrückblick KW 4/23 (Teil 1): Prozesse
Auffällig viele und ziemlich unverständliche Freisprüche gab es in der letzten Woche, dazu noch ein skandalöses Urteil in Wels. Daneben gehen die beiden Schuldsprüche in Wien und Klagenfurt fast unter. Deutlich zeigt sich, wie wichtig die öffentliche Prozessbeobachtung ist bzw. am Beispiel Wels wie wichtig sie wäre! Wir suchen nach wie vor Prozessbeobachter*innen – in Oberösterreich vor allem für Wels und Steyr. Weiter…
Kellergeschichte mit rechter Schlagseite
Österreichische Keller haben bereits mehrfach für internationale Schlagzeilen gesorgt, immer für negative. Nun hat sich eine weitere hinzugesellt: Ein Staatsverweigerer hatte sich in einem historischen Presshaus inklusive angeschlossener Kellerröhre verschanzt – mit Partnerin und sechs Kleinkindern. Gefunden wurden bei ihm auch Waffen. Und Nazi-Gedankengut scheint dem in Medien beschönigend als „Systemkritiker“ bezeichneten Mann ebenfalls nicht fremd zu sein. Weiter…
Der pädophile Freiheitstrychler und das große Schweigen der Szene
Bis Mitte März 22 war Y.I. der wichtigste Aufbauhelfer für die Freiheitstrychler Österreich. Dann verschwand der Schweizer plötzlich von der Bildfläche. Während sich einige seiner rechtsextremen Kameraden noch große Sorgen machten, wussten die anderen schon, dass er verhaftet wurde. Seither großes Schweigen: bei den Freiheitstrychlern, bei den „alternativen“ Medien wie Auf1-TV, überhaupt in der Szene. Am 30. Jänner 2023 berichteten Schweizer Medien über das Urteil des Landesgerichtes Krems gegen den pädophilen Schweizer. Weiter…