Am 11. Juni um 0h15 wurden Fahrgäste der Wiener Linien in der Stadion Donauinsel (U1, Richtung Zentrum) von vier an ihrer Kleidung erkennbaren Neonazis (drei Männer, eine Frau) angepöbelt und attackiert. (Quelle: Die Jüdische)
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Wien: Nazi-Schmiereien neben „Tel Aviv” am Donaukanal
Seit einigen Tagen sind Hakenkreuzschmierereien am Schützenhaus von Otto Wagner am Leopoldstädter Donaukanal zu sehen. Das Schützenhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe des „Tel Aviv-Strandes”. ( Kurier, Die Jüdische)
Wien: Neonazis machen mobil Aktion gegen Moschee
Die Bürgerinitiative „Dammstraße“ (deren Webseite „moschee-ade“ heißt) rief am 14. Mai 2009 dazu auf, gegen ein Kulturzentrum in der Dammstraße zu demonstrieren. 700 Menschen folgten den Aufruf zur Demonstration, an der auch Heinz Christian Strache und der wegen Verharmlosung des Holocaust verurteilte, John Gudenus teilnahmen.
In einer Rede sagte die offizielle Organisatorin des Marschs, Hannelore Schuster: „Wenn sie uns dauernd ‚Neonazis’ nennen, wird das jetzt zum Ehrentitel.“ (Quelle: derstandard.at)
Wien: Holocaust-Leugner Honsik zu 5 Jahren Haft verurteilt
Der im Jahr 1992 anlässlich einer Verurteilung wegen NS-Wiederbetätigung nach Spanien geflohene Gerhard Honsik, der 2007 an Österreich ausgeliefert wurde, ist von einem Schwursenat des Wiener Landesgerichts zu fünf Jahren Haft wegen NS-Wiederbetätigung verurteilt worden. Honsik, der von der Nazi-Szene als „Freiheitsdichter“ verehrt wird, wollte vor Gericht auch den Beweis erbringen, dass Österreich 1945 nicht befreit worden sei. Der Verteidiger von Honsik, der 86-jährige Herbert Schaller, fiel bei seiner Rede einmal mehr dadurch auf, dass er auf „feine und anständige Ausländer“ hinwies, die als erste die Existenz von Gaskammern bezweifelt hätten. Der Richter ließ die Äusserungen Schallers protokollieren. Ob die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Schaller wegen des Verbotsgesetzes einleitet, ist offen. (News)
Wien: Anschlag auf die Che-Büste im Wiener Donaupark
Am 25. April 2009 veröffentliche die Neonaziseite alpen-donau ein Bekennerschreiben „junger Studenten“, in dem sich diese rühmten, einem Denkmal für Che Guevara die Nase abgschlagen zu haben. Offenbar sollte das eine Rache für die Abschlagung der Nase des, in Neonazikreisen sehr beiebten, Siegfried-Denkmal gewesen sein.
Wien: Antisemitische Pöbelei am Schwedenplatz
Herr K. berichtet folgenden Vorfall: Wien, Schwedenplatz, Freitag 3. April 2009, 21.50 Uhr; eine Gruppe von 4 alkoholisierten männlichen Jugendlichen skandiert mehrmals „Scheiss Juden, Juden raus!” Bevor jemand reagieren kann, verschwinden die Burschen in einer Seitengasse.
Wien: Neue Neonazi-Website ist online
Seit Ende März ist eine neue Neonazi-Website im Netz. Betrieben von einschlägig bekannten Neonazis, die sich aus den Resten der Volkstreuen Ausserparlamentarischen Opposition (VAPO) und den Jugendaktivitäten der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) rekrutieren, nutzt die Website den Umstand, dass der Server der Nazi-Seite in den USA liegt, für die Umgehung der österreichischen Strafbestimmungen. „Alpen-Donau.info“ versteht sich als ein Parteien und Gruppen übergreifendes Projekt zur Stärkung des „Nationalen Widerstands“, verweist auf Kontakte zu losen Nazi-Strukturen in Österreich und auch in Tschechien. Auf „alpen-donau-info“ ist offener und übelster Antisemitismus und Rassismus Alltag. Im zeitgleich eingerichteten, aber für die Öffentlichkeit geschlossenen Forum wird auch auf den Rest von Tarnung verzichtet und offen mit „Heil Hitler“ gegrüßt.
Wien: Mord in der Rotenturmstrasse durch Rechtsextremen
Jürgen K., laut „Österreich“ ein Kampfsportler und „in rechtsextremen Kreisen umtriebig“, wurde als vermutlicher Mörder eines 53-jährigen vorerst Unbekannten verhaftet. Jürgen K., „ein glatzköpfiger Hüne“ hatte den Älteren mit Faust- und Fusstritten auf offener Strasse mitten im 1. Bezirk (Rotenturmstrasse) regelrecht hingerichtet. („Österreich“, siehe auch 11.9.09)