Musau/T: Feuerwehrhalle beschmiert
Puchenau/OÖ: Verschwundener Corona-Leugner
FPÖ/RFJ: Identitär mit Fake-Zahlen
Colorado Springs/USA: 23 Opfer nach einem Schussattentat
Musau/T: Feuerwehrhalle beschmiert
Die Symbole sind eindeutig: Hakenkreuze und „HH“ und „88“, beides Codes für „Heil Hitler“. Damit wurde Ende Oktober die Feuerwehrhalle im Tiroler Ort Musa beschmiert. Publik geworden ist es, weil’s nun einen weiteren Vorfall gegeben hat. „In der Nacht auf Sonntag wurde ein Fenster eingeschlagen, ein weiteres zerkratzt und im Keller Papier angezündet“, berichtet die TT (15.11.22). Die Polizei hat zwar keine Ahnung, wer dahinterstecken könnte, dafür aber schon eine Vermutung: „‚Schaut derzeit nicht so aus, als würde jemand mit Überzeugung hinter den Nazi-Graffitis stecken, aktive rechte Szene ist uns keine bekannt‘, sagt Rober Specht, Kommandant-Stellvertreter bei der Polizei in Reutte.“ (TT)
Puchenau/OÖ: Verschwundener Corona-Leugner
Seit fast drei Monaten ist der Corona-Leugner Florian O. verschwunden. Am 31. August hätte er sich vor Gericht wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung verantworten müssen, ist aber nicht erschienen.
„Der Familienvater ist seither unbekannten Aufenthalts und vom Gericht zur Fahndung ausgeschrieben“, schreibt die Kronen Zeitung (20.11.22).
FPÖ/RFJ: Identitär mit Fake-Zahlen
Dass die FPÖ inzwischen jegliche Distanz zu den Identitären aufgegeben hat, ist bereits vielfach belegt. Die letzte Aktion ist vom Generalsekretär Michael Schnedlitz, der den erneuten Honeymoon zwischen der rechtsextremen Truppe rund um Sellner und der Partei eingeleitet hat, präsentiert worden. Ein von den Jungfreiheitlichen erstelltes Dashboard mit dem von den Identitären übernommenen Namen „Bevölkerungsaustausch“, mittels dem belegt werden soll, dass Zugewanderte in 32 Jahren in Österreich die Mehrheit bilden würden. Der „Standard“ hat nun Demografie-Experten befragt.
Problematisch an der Website sei nicht nur der Name selbst, sondern auch die Verwendung des Modells, erklärt der Bevölkerungsgeograf und Professor an der Universität Wien, Karl Husa: „Die Annahmen und Begriffe, mit denen das Modell versehen wurde, sind fraglich.” Auch die Statistik Austria, deren Daten für die Website verwendet wurden, bemängelt die Anwendung der Quellen und die Methodik des FPÖ-Tools. (derstandard.at)
Auch das „profil“ hat das blaue Dashboard einem Faktencheck unterzogen: „Wie sich die FPÖ einen ‚Bevölkerungsaustausch‘ herbeirechnet“
Die FPÖ-Rechnungen basieren nach eigenen Angaben auf der „Leslie-Matrix“ – einem mathematischen Modell zur Analyse des Bevölkerungswachstums. Laut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) erfolgte die Anwendung jedoch auf „vollkommen unzureichende Weise, die nicht die Komplexität von Bevölkerungsprognosen beinhaltet“. Außerdem seien die FPÖ-Annahmen zur Fertilitätsrate „mit Sicherheit falsch“. (profil.at)
Wer würde nun weinen, wenn die blauen Rechenkünstler ausgetauscht würden? Wir nicht!
Colorado Springs/USA: 23 Opfer nach einem Schussattentat
Fünf Tote und 18 Verletzte hinterließ ein 22-jähriger US-Amerikaner nach einem Schussattentat in der Queer-Bar „Club Q“ in Corodao Springs, wo am Samstag Abend eine Dragshow und eine Party anlässlich des „Transgender Day of Remembrance“ stattgefunden hatte. Ein laufend aktualisierter Bericht und eine Einordnung ist hier zu finden.
Erst vor einem Monat erschoss ein Rechtsterrorist zwei Menschen bei einem Angriff auf eine Schwulenbar in Bratislava. Im Juni hatte ein Attentäter mit islamistischem Hintergrund in einem queren Nachtclub in Oslo zwei Menschen erschossen und weitere 21 verletzt.