Wochenschau KW 3/22 (Teil 2)

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Der FPÖ-Spit­zen­kan­di­dat in Waid­ho­fen liest offen­bar wenig. Die Anga­be, als letz­tes Buch Hit­lers „Mein Kampf“ gele­sen zu haben, wur­de nun zu sei­nem eige­nen Kampf ums poli­ti­sche Über­le­ben. In der letz­ten Woche wur­den gleich drei grö­ße­re Waf­fen­fun­de publik: zwei in Ober­ös­ter­reich und einer in Nie­der­ös­ter­reich. Der Wie­ner Poli­zei ist letz­te Woche ein katho­li­scher Seel­sor­ger abhan­den gekom­men. Der wur­de vom Kar­di­nal „ent­pflich­tet“, nach­dem er sich als Spre­cher von impf­kri­ti­schen Polizist*innen her­vor­ge­tan hat­te und zusam­men mit Rut­ter und Bre­jcha bei einer Demo auf­ge­tre­ten ist. Ein Dis­zi­pli­nar­ver­fah­ren haben auch ein nie­der­ös­ter­rei­chi­scher und ein Vor­arl­ber­ger Poli­zist am Hals.

Wenig „WeRe­mem­ber” von FPÖ-Nationalratsabgeordneten
Waid­ho­fen an der Ybbs/NÖ: Sein Kampf
Bez. Wie­ner Neustadt/NÖ, Schar­den­berg-Lin­z/OÖ: Waffenfunde
Wien/NÖ: Ent­pflich­tung und Disziplinarverfahren
Vor­arl­berg: Poli­zist als Corona-Demo-Moderator
Ö: Coro­na-Demos, NS-Ver­harm­lo­sung und das Verbotsgesetz
Linz: U‑Haft statt Genussgarten
Bell­tower zu Alex­an­der Ehrlich

Wenig „WeRe­mem­ber” von FPÖ-Nationalratsabgeordneten 

Nach­dem auch heu­er die tra­di­tio­nel­le Gedenk­verants­al­tung anläss­lich des inter­na­tio­na­len Holo­caust­ge­denk­tags am 27. Jän­ner im Par­la­ment coro­na-bedingt aus­fal­len muss, gab es als Ersatz eine Foto­ak­ti­on im Natio­nal­rat. Damit betei­lig­te sich das Par­la­ment an der welt­wei­ten Kam­pa­gne #WeRe­mem­ber des Jüdi­sche Welt­kon­gres­ses und der UNESCO zum Geden­ken an die Opfer der Shoa.

Fotoaktion "WeRemember" am 20.1.22 im Nationalrat (© Parlamentsdirektion / Johannes Zinner)

Foto­ak­ti­on „WeRe­mem­ber” am 20.1.22 im Natio­nal­rat (© Par­la­ments­di­rek­ti­on / Johan­nes Zinner)

Viele leere Plätze bei der FPÖ (Ausschnitt von © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner; Nachbearbeitung SdR)

Vie­le lee­re Plät­ze bei der FPÖ (Aus­schnitt von © Par­la­ments­di­rek­ti­on / Johan­nes Zin­ner; Nach­be­ar­bei­tung SdR)

Auf­fäl­lig sind die vie­len lee­ren Plät­ze im Sek­tor der FPÖ. Wäh­rend sich alle ande­ren Frak­ti­on weit­ge­hend geschlos­sen an der Akti­on betei­lig­ten, absen­tier­te sich etwa die Hälf­te der FPÖ-Abge­ord­ne­ten. Durch Abwe­sen­heit glänz­te auch der Par­tei- und Klub­chef Her­bert Kickl.

Waid­ho­fen an der Ybbs/NÖ: Sein Kampf

Aus Nie­der­ös­ter­reich weiß man, dass ein Buch fürs gan­ze Leben rei­chen kann. Beim ehe­ma­li­gen Lan­des­haupt­mann Pröll war das Karl Mays „Der Schatz im Sil­ber­see“. Adolf Hit­ler soll ein begeis­ter­ter Fan von Karl May gewe­sen sein, war aber bekann­ter­ma­ßen auch selbst schrift­stel­le­risch tätig. Dem Waid­ho­fe­ner Spit­zen­kan­di­da­ten der FPÖ hat es offen­bar Hit­lers „Mein Kampf“ ange­tan. 

Wäh­rend Josef Gschwand­eg­ger, Spit­zen­kan­di­dat der FPÖ, beim Musik­ge­schmack noch recht sicher ist: „ABBA — Super Trou­per”, kommt er bei der Nach­fra­ge nach dem Buch, das er zuletzt gele­sen hat, gehö­rig ins Schwim­men. „Das muss wohl ‚Mein Kampf’ gewe­sen sein”, sagt er. Auf krone.at behaup­tet Gschwand­eg­ger, unge­nau zitiert wor­den zu sein. Er strei­tet aber nicht ab, „Mein Kampf” gele­sen zu haben. Wir haben Gschwand­eg­ger am Diens­tag­nach­mit­tag noch­mals erreicht. Gegen­über Bezirks­Blät­ter und MeinBezirk.at erklärt er: „Ich habe ‚Mein Kampf’ schon vor län­ge­rer Zeit gele­sen. Ich lese gene­rell wenig, viel­leicht ein Buch im Jahr.“ (meinbezirk.at, 18.1.22)

Nach­dem Gschwand­eg­gers bemer­kens­wer­te Lek­tü­re­an­ga­be eini­ge Reak­tio­nen aus­ge­löst hat­te – Stich­wort „Ein­zel­fall“ – fühl­te sich die FPÖ-Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te und dor­ti­ge Bezirks­ob­frau Edith Mühl­berg­hu­ber bemü­ßigt, pro Gschwand­eg­ger aus­zu­rü­cken. Sie sprach von einem „Jux“ und die Medi­en hät­ten die Geschich­te ver­dreht. Es wäre nicht die FPÖ. wenn sie nicht in die Opfer­rol­le ver­fal­len wür­de. Dass Gschwand­eg­ger knapp vor der Wahl wie alle ande­ren Spitzenkandidat*innen nach sei­ner letz­ten Lek­tü­re befragt wur­de und auf sei­ne doch unge­wöhn­li­che Ant­wort die ent­spre­chen­den Reak­tio­nen erhal­ten hat­te, kom­men­tiert Mühl­berg­hu­ber mit: „Dass gera­de jetzt so knapp vor der Wahl so etwas auf­taucht ist typisch.“ (puls24.at, 19.1.22) Mühl­berg­hu­ber beton­te, die FPÖ wer­de an ihrem Spit­zen­kan­di­da­ten festhalten.

Denn glück­li­cher­wei­se ist Gschwand­eg­ger dann doch noch auch ein ande­res Buch ein­ge­fal­len, das er kon­su­miert haben will: „‚So sind wir‘ von Chris­ti­an Hafenecker, FPÖ Gene­ral­se­kre­tär bis 2020. Das habe er auch vor Kur­zem gele­sen.“ (meinbezirk.at, 18.1.22) „So sind wir“, ein pas­sen­des Resu­me zur FPÖ!

Bez. Wie­ner Neustadt/NÖ, Schar­den­berg-Lin­z/OÖ: Waffenfunde

Im Bezirk Wie­ner Neu­stadt ist die Poli­zei im Zuge von Ermitt­lun­gen wegen Dro­gen­han­dels bei einem 47-jäh­ri­gen Ver­däch­ti­gen auch auf Waf­fen gesto­ßen. Dabei wur­den „meh­re­re Lang- und Schreck­schuss­waf­fen, Bajo­net­te sowie Muni­ti­on sicher­ge­stellt“ (APA via vol.at, 17.1.22).

Nach­dem ein Ehe­paar aus Schar­den­berg (Inn­vier­tel) von sei­nem 42-jäh­ri­gen Nach­barn ein­ein­halb Jah­re lang auch mit dem Umbrin­gen bedroht wor­den war, nahm die Poli­zei Ermitt­lun­gen auf und stieß im Zuge einer Haus­durch­su­chung auf ein Waf­fen­ar­se­nal, „bei der acht Lang- und 20 Kurz­waf­fen sicher­ge­stellt wur­den, die der Mann unrecht­mä­ßig besaß. Außer­dem fan­den die Ermitt­ler Schwer­ter, Mes­ser und eine Rei­he an ver­bo­te­nen Waf­fen und Sucht­gift.“ (tips.at, 21.1.22)

In Linz fühl­te sich eine Frau von ihrem Ex-Freund bedroht und rief die Poli­zei. Die stieß in der Woh­nung des 58-jäh­ri­gen Man­nes trotz eines auf­rech­ten Waf­fen­ver­bots in des­sen Schlaf­zim­mer auf unzäh­li­ge Waf­fen: Kampf­mes­ser, Fixier­mes­ser, Spring­mes­ser, Jagd­mes­ser, einen Dolch, eine Wurf­axt, meh­re­re Gas­druck­re­vol­ver, Luft­druck­ge­weh­re, Schreck­schuss­pis­to­len und Softguns.

Die Waf­fen habe er zu Sport­zwe­cken und, weil er an Mes­sern eine Freu­de habe, gesam­melt, so der Mann bei sei­ner Ein­ver­nah­me. Außer­dem sei er davon aus­ge­gan­gen, dass das gegen ihn bestehen­de Waf­fen­ver­bot nicht mehr gel­te. Die Beam­ten stell­ten die Waf­fen sicher. Zum Schutz der Frau spra­chen die Poli­zis­ten gegen den Mann ein Betre­tungs- und Annä­he­rungs­ver­bot aus. (nachrichten.at, 23.1.22)

Wien/NÖ: Ent­pflich­tung und Disziplinarverfahren

Ein Brief im Namen von 600 Poli­zis­ten (Poli­zis­tin­nen kom­men in der Kom­mu­ni­ka­ti­on der Grup­pe nicht vor) an Innen­mi­nis­ter Kar­ner, unter­zeich­net von dem Poli­zei­seel­sor­ger Uwe Eglau, der Salz­bur­ger Poli­zis­tin Danie­la Laner und dem Poli­zis­ten und Laxen­bur­ger FPÖ-Obmann Johan­nes Rochl, sorg­te für Auf­se­hen. „In dem Brief wur­de Kar­ner auf­ge­for­dert, sich gegen die Ein­füh­rung der Impf­pflicht stark­zu­ma­chen. Die Grup­pe, die sich ‚Poli­zis­ten für Grund- und Frei­heits­rech­te‘ nennt, nimmt auch an Demons­tra­tio­nen gegen Coro­na-Maß­nah­men teil.“ (derstandard.at, 18.1.22)

Für Eglau hat­ten der Brief und ein dar­auf fol­gen­der Auf­tritt neben den Rechts­extre­men Mar­tin Rut­ter und Han­nes Bre­jcha umge­hen­de Kon­se­quen­zen. Kar­di­nal Chris­toph Schön­born ent­band den Mann von sei­ner Tätig­keit als Polizeiseelsorger.

Nach­dem Eglau zunächst am 11. Jän­ner als Mit­un­ter­zeich­ner eines sehr kri­ti­schen Offe­nen Brie­fes von meh­re­ren hun­dert Poli­zis­ten gegen die Covid-Impf­pflicht für Auf­re­gung gesorgt hat­te und dann auch noch am 15. Jän­ner bei einer Coro­na-Demo mit den amts­be­kann­ten Maß­nah­men­geg­nern Mar­tin Rut­ter und Han­nes Bre­jcha als Red­ner auf­ge­tre­ten war und dabei auch die Bun­des­re­gie­rung ver­bal ange­grif­fen hat­te, zog der Kar­di­nal am 19. Jän­ner die Not­brem­se und berief ihn als Poli­zei­seel­sor­ger ab. Ehren­amt­li­cher Dia­kon darf Eglau aber blei­ben. (wienerzeitung.at, 23.1.22)

Schreiben von Schönborn an Eglau: "hiermit entpflichte ich Dich mit sofortiger Wirkung von Deinem Dienst als ehrenamtlicher Diakon in der Polizeiseelsorge"

Schrei­ben von Schön­born an Eglau: „hier­mit ent­pflich­te ich Dich mit sofor­ti­ger Wir­kung von Dei­nem Dienst als ehren­amt­li­cher Dia­kon in der Polizeiseelsorge”

Auch in Nie­der­ös­ter­reich wur­den ers­te Kon­se­quen­zen gezo­gen, nach­dem Rochl über ein wider­li­ches Face­book-Pos­ting Stim­mung gegen den Ärz­te­kam­mer­prä­si­den­ten Tho­mas Sze­ke­res gemacht hat­te. Auf dem von Roche geteil­ten Sujet ist über dem Bild von Sze­ke­res „Bes­ter Bauch­speck“ zu lesen, dar­un­ter „Vom öster­rei­chi­schen Dreckschwein“.

„Es wird nun geprüft, ob Dienst­ver­feh­lun­gen vor­lie­gen”, sagt ein Spre­cher der LPD Nie­der­ös­ter­reich. (…) Bis es zu einer Ent­schei­dung durch die Dienst­be­hör­de kommt, ist der Beam­te wei­ter­hin im Dienst. Ob es auch zu straf­recht­li­chen Ermitt­lun­gen kom­men wer­de, wer­de sich im Zuge der Ermitt­lun­gen und der Ein­ver­nah­me im Rah­men des Dis­zi­pli­nar­ver­fah­rens zei­gen, heißt es sei­tens der LPD. (derstandard.at, 18.1.22)

Vor­arl­berg: Poli­zist als Corona-Demo-Moderator

Recht spon­tan zeig­te sich ein Vor­arl­ber­ger Poli­zei­ma­jor, als sich der Mode­ra­tor einer Demo von Impfgegner*innen in Bre­genz ver­spä­te­te. Er 

über­nahm (…) kur­zer­hand des­sen Auf­ga­be. Weil er kei­ne Schutz­mas­ke trug, als er sich anschlie­ßend unter die Teil­neh­mer der Demo misch­te, erhielt er eine Anzei­ge. Nun wur­de er von sei­nen vor­dring­lichs­ten Auf­ga­ben ent­bun­den, auch dis­zi­pli­nar­recht­li­che Kon­se­quen­zen wer­den geprüft, bestä­tig­te am Frei­tag ein Poli­zei­spre­cher. (krone.at, 21.1.22)

Ö: Coro­na-Demos, NS-Ver­harm­lo­sung und das Verbotsgesetz

Bei Per­so­nen, die den Hit­ler­gruß zei­gen, ist die Rechts­la­ge sehr ein­deu­tig. Die müs­sen sich in der Regel auch vor einem Gericht ver­ant­wor­ten. Das wird auch jenem Demo-Teil­neh­mer vom 15. Jän­ner in Wien blü­hen, der nicht nur den Füh­rer­gruß zeig­te, son­dern zusätz­lich Wider­stand gegen die Staats­ge­walt am Anzei­gen­me­nü vor­fin­det. Ange­zeigt wür­den laut dem Wie­ner Poli­zei­prä­si­den­ten Pürstl auch Per­so­nen, die den Juden­stern oder Arm­bin­den mit „unge­impft“ oder „imp­fen macht frei“ tra­gen. „Es bestehe der Ver­dacht auf Ver­harm­lo­sung des Holo­caust.“ (kurier.at/, 17.1.22)

Der Stan­dard-Jour­na­list Mar­kus Sulz­bach­er hat sich nun bei der Staats­an­walt­schaft Wien nach­ge­fragt, wie die Pra­xis nach Anzei­gen wegen des Tra­gens von Juden­ster­nen aus­sieht: „Bisher [wur­de] noch nie­mand des­we­gen ver­ur­teilt, zahl­rei­che Ver­fah­ren wur­den ein­ge­stellt, bestä­tigt Nina Bus­sek von der Staats­an­walt­schaft Wien. Es stün­de aber noch min­des­tens eine Ver­hand­lung an, sagt Bus­sek. Auch wer­de jeder Ein­zel­fall geprüft.“ (derstandard.at, 21.1.22)

Fol­gen könn­te die Pro­jek­ti­on des Schrift­zu­ges „Wir befol­gen Befeh­le: 1945 KZ Auf­se­her. 1990 Mau­er­schüt­zen. 2021 Poli­zis­ten“ auf das Schloss St. Peter in der Au haben. Hier ermit­telt nun das LVT Nie­der­ös­ter­reich. Als „beson­ders befremd­lich und bis dato noch nicht da gewe­sen“ bezeich­ne­te die Lan­des­po­li­zei­di­rek­ti­on Nie­der­ös­ter­reich die­sen in einer Aus­sendung am Don­ners­tag. „Die Poli­zei distan­ziert sich auf das Ent­schie­dens­te gegen die­se Form von Ver­un­glimp­fung“, so die Reak­ti­on. (noe.orf.at, 13.1.22)

Linz: U‑Haft statt Genussgarten

F.O. muss jetzt eini­ge Zeit statt in sei­nem Genuss­gar­ten, in dem er auch Coro­na-Par­tys orga­ni­siert hat­te, in Unter­su­chungs­haft ver­brin­gen. Ermit­telt wird gegen ihn wegen des Verdachts

der gefähr­li­chen Dro­hung, des Wider­stands gegen die Staats­ge­walt, Beweis­mit­tel­fäl­schung, fal­sche Beweis­aus­sa­ge und ver­such­te Anstif­tung zum Amts­miss­brauch. Am schwers­ten wiegt der Vor­wurf, gegen das Ver­bots­ge­setz ver­sto­ßen zu haben. Er soll den Holo­caust gröb­lich ver­harm­lost haben, indem er die pan­de­mie­be­ding­ten nächt­li­chen Aus­gangs­be­schrän­kun­gen auf der Platt­form You­Tube mit der Ver­fol­gung und dem Mas­sen­mord an den Juden im NS-Regime ver­gli­chen haben soll. Die Impf­pflicht soll er dabei als „puren Faschis­mus” bezeich­net haben. (nachrichten.at, 20.1.22)

Bell­tower zu Alex­an­der Ehrlich

Einen lesens­wer­ten Bei­trag hat das anti­fa­schis­ti­sche Por­tal „Bell­tower“ in sei­ner Serie „Köp­fe der Coro­na­pro­tes­te“ zu Alex­an­der Ehr­lich ver­fasst. Anlass war, dass Ehr­lich, dem „Bell­tower“ eine Seh­schwä­che am rech­ten Auge attes­tiert, zu den Orga­ni­sa­to­ren der Demons­tra­ti­on am 23. Jän­ner in Brüs­sel gehör­te, wo es zu gewalt­tä­ti­gen Aus­schrei­tun­gen gekom­men ist.

➡️ Bell­tower: Wer ist eigent­lich Alex­an­der Ehrlich?