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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 5 Minuten

Sie wachsen zusammen (IV): Blau-identitäre Köpfe

Unab­hän­gig von den gefes­tig­ten Bezie­hun­gen des RFJ Bur­gen­land zu den Iden­ti­tä­ren gibt es mitt­ler­wei­le in fast allen ande­ren Bun­des­län­dern eine inten­si­vier­te Zusam­men­ar­beit von FPÖ und Iden­ti­tä­ren bzw. Iden­ti­tä­re inner­halb der FPÖ. Am deut­lichs­ten sicht­bar ist das in der Stei­er­mark. Bei eini­gen Akti­vis­ten führ­te die per­sön­li­che Radi­ka­li­sie­rung aus der FPÖ hin­aus (weit­ge­hend ohne Ein­schrän­kung der Kooperation).

18. Mai 2016

Die Koope­ra­ti­on zwi­schen FPÖ und Iden­ti­tä­ren bzw. die Inte­gra­ti­on von Iden­ti­tä­ren in die FPÖ hat deut­lich an Dyna­mik gewon­nen, und sie fin­det mitt­ler­wei­le kaum mehr ver­steckt statt. Die Erklä­rung von Her­bert Kickl gegen­über der ZIB 2 vom 15.4.2016, „die Iden­ti­tä­ren hät­ten mit der FPÖ nichts zu schaf­fen“, ist weder auf der inhalt­li­chen noch auf der per­so­nel­len Ebe­ne ernst zu neh­men. Mit dem Über­blick über das „Zusam­men­wach­sen“ in den Bun­des­län­dern schlie­ßen wir die Serie ab.

Wien

In Wien gel­ten Katha­ri­na Wal­ter (Bezirks­rä­tin Wien Land­stra­ße), Jan Kevin Paw­lik ( Bezirks­rat Wien Pen­zing), Ber­na­dette Con­rads (Kan­di­da­tin der FPÖ für Land­tag und Bezirks­ver­tre­tung), ver­mut­lich auch Leo Kohl­bau­er (Klub­ob­mann Maria­hilf) als Sym­pa­thi­san­ten der Iden­ti­tä­ren bzw. als deren Akti­vis­tIn­nen. Die Aktio­nen der Iden­ti­tä­ren fin­den bei FPÖ-Akti­vis­tIn­nen brei­te Unterstützung.

Nie­der­ös­ter­reich

Mar­kus Ripfl ist Gemein­de­rat der FPÖ in Orth/Donau, RFJ-Lan­des­ge­schäfts­füh­rer, Bur­schen­schaf­ter der Olym­pia und ein Ver­bin­dungs­mann zu den Iden­ti­tä­ren. Mit sei­nem Olym­pia-Kame­ra­den Alex­an­der Mar­ko­vicz (Obmann der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung Öster­reich) ver­an­stal­te­te er vor kur­zem einen Abend zum The­ma „Revo­lu­ti­on in Ungarn – Vor­bild für Öster­reich?“ mit Ver­tre­tern von Job­bik und 64 Burgkomitate(Neonazis).

Lukas Pod­ko­wicz vom RFJ Sieg­harts­kir­chen (stv. Obmann) wur­de als Mit­glied der Iden­ti­tä­ren geoutet. Ein star­ker Ver­bün­de­ter der Iden­ti­tä­ren in NÖ ist der ehe­ma­li­ge FPÖ-Gemein­de­rat und Bur­schen­schaf­ter Man­fred Platsch­ka, der in Mis­tel­bach gemein­sa­me Sache mit den Iden­ti­tä­ren macht. Den bis­her deut­lichs­ten und wärms­ten Emp­fang für Iden­ti­tä­re gab es in Wie­ner Neu­stadt bei der FPÖ-Demo vom 25. Febru­ar 2016, bei der der FPÖ-Vize­bür­ger­meis­ter Micha­el Schned­litz die Iden­ti­tä­ren so begrüß­te: „Lie­be iden­ti­tä­re Bewe­gung, ich begrü­ße Euch recht herz­lich in Wie­ner Neu­stadt! Hier seid Ihr sehr herz­lich will­kom­men!“ – Mäch­ti­ger Applaus. Der Red­ner setzt fort:

Bewe­gun­gen wie die Pegi­da in Deutsch­land , die sind die Speer­spit­ze, die die Bevöl­ke­rung im Kampf gegen die Bun­des­re­gie­rung und gegen die­ses Sys­tem noch gebrau­chen wird. (…) Und jeder ein­zel­ne Bursch und jedes ein­zel­ne Mädel von Euch, die heu­te hier sind (…), hat mehr Rück­grat und mehr Cha­rak­ter als die­se gesam­te Bundesregierung.


Neo­fa­schis­ti­sche Iden­ti­tä­re gefei­ert von der FPÖ; Screen­shot: You­Tube

Stei­er­mark

Gro­ße Aner­ken­nung und Unter­stüt­zung erfah­ren die Iden­ti­tä­ren der­zeit in der Stei­er­mark, wo der Gra­zer Stadt­par­tei­ob­mann Mario Eustac­chio ein offe­ner För­de­rer ist. Am 15.11. 2015 nahm Eustac­chio an einer von den Iden­ti­tä­ren ver­an­stal­te­ten Demo in Spiel­feld teil. Als bekannt wur­de, dass der frü­he­re FPÖ-Gemein­de­rat von Fohns­dorf, Luca Kerbl, der mitt­ler­wei­le in Graz Lend Bezirks­ob­mann der FPÖ gewor­den ist, an der Beset­zung des Grü­nen Hau­ses durch Iden­ti­tä­re feder­füh­rend teil­ge­nom­men hat, sprach sich Mario Kuna­sek für har­te Maß­nah­men aus, Eustac­chio setz­te sich aber durch, berich­te­te der „Kurier“: „Dass Kerbl mit den Iden­ti­tä­ren auf­trat, sei kein Wider­spruch zur Par­tei­mit­glied­schaft: ‚Nur weil die Grü­nen die als rechts­extrem ein­stu­fen, heißt das ja nicht, dass die Iden­ti­tä­ren kein Recht haben, zu exis­tie­ren.’ Lan­des­par­tei­chef Mario Kuna­sek sieht das anders.“ (Kurier, 8.4.2016)

Das Ergeb­nis, ein halb­jäh­ri­ges Funk­ti­ons­ver­bot für Kerbl, ist ein Sieg für Eustac­chio. Ein wei­te­rer Unter­stüt­zer der Iden­ti­tä­ren ist Ger­hard Kurz­mann, der frü­he­re Lan­des­vor­sit­zen­de der FPÖ und Drit­te Land­tags­prä­si­dent der Stei­er­mark, der im Jän­ner an einer Demo der Iden­ti­tä­ren in Graz gegen ein geplan­tes Asyl­quar­tier teilnahm.

An der Atta­cke auf die Grü­ne Par­tei­zen­tra­le war nicht nur Luca Kerbl, son­dern ein wei­te­rer „Dop­pel­ak­ti­vist „betei­ligt: Mario Sin­ger vom RFS. Auch Ingrid Lob­nig, FPÖ-Bezirks­rä­tin in Graz Lend, ist eine Rechts­ver­bin­de­rin zu den Iden­ti­tä­ren. Sie nahm an der von ihnen gesteu­er­ten Akti­on „Lich­ter für Öster­reich“ in Graz am 1.2. in Graz teil.

Ober­ös­ter­reich

Chris­ti­an Aichin­ger, RFJ-Bezirks­ob­mann und FPÖ-Gemein­de­rat von Perg (bis 2015), kennt das Pro­blem dop­pel­ter poli­ti­scher Iden­ti­tä­ten schon aus den Zei­ten, wo der Bund frei­er Jugend (BfJ) im RFJ OÖ tätig war. Aichin­ger wur­de zuletzt als Akti­vist der Iden­ti­tä­ren gesich­tet und „fiel als einer der­je­ni­gen auf, die am Pra­ter­stern auf Anti­fas los­gin­gen“.

Ähn­lich Domi­nic Wink­ler, der 2015 als RFJ-Obmann des Bezirks Frei­stadt die schon erwähn­te Ver­an­stal­tung mit den Iden­ti­tä­ren orga­ni­sier­te, dann FPÖ-Gemein­de­rat in Frei­stadt wur­de und nach einem Streit die Par­tei­mit­glied­schaft zurück­leg­te. Aus Ober­ös­ter­reich, wo Iden­ti­tä­re im Unter­schied zu den ande­ren Bun­des­län­dern die Par­tei ver­las­sen haben, sind kei­ne wei­te­ren auf­fäl­li­gen Koope­ra­tio­nen mit den Iden­ti­tä­ren bekannt.

Salz­burg

Aus Salz­burg ist bekannt, dass der loka­le Kapo der Iden­ti­tä­ren, Edwin Hint­stei­ner, frü­her RFJ-Akti­vist war und etwa zum Salz­bur­ger Stadt­par­tei­ob­mann Andre­as Reindl bes­te Bezie­hun­gen hat. Im Jän­ner 2015 stand Reindl nur „zufäl­lig“ hin­ter einem Trans­pa­rent bei einer iden­ti­tä­ren Kundgebung.


Andre­as Reindl (Mit­te) mit den rechts­extre­men Identitären 

Tirol

In Inns­bruck kam es am 2.4.2016 zu einer von der „Inter­es­sen­ge­mein­schaft Arzl“ orga­ni­sier­ten Kund­ge­bung gegen eine Asyl­un­ter­kunft, zu der FPÖ Inns­bruck, Iden­ti­tä­re und die Lis­te Fritz auf­ge­ru­fen haben.

Stra­che

Dass aus­ge­rech­net der Par­tei­chef Stra­che die Iden­ti­tä­ren nach und wegen ihrer Atta­cke im Audi­max lobt und als par­tei­un­ab­hän­gi­ge nicht-lin­ke Bür­ger­be­we­gung bezeich­net, ist eines der stärks­ten Zei­chen, dass die Iden­ti­tä­ren – im Unter­schied zu der Aus­sa­ge von Nor­bert Hofer – hohe Akzep­tanz in der FPÖ genießen.

Die­ses Zei­chen wird nur mehr getoppt durch das Foto, das im Lokal von Wer­ner Legat (einem Rechts­extre­men) in Spiel­feld ent­stan­den ist. Es zeigt an einem gedeck­ten Tisch Stra­che mit Secu­ri­ty und zwei iden­ti­tä­ren Akti­vis­ten: Patrick Len­art und Peter D.. Das Foto ist im Dezem­ber 2015 entstanden.

Neben Strache und den Identitären Patrick Lenart auch AUF-Polizist Josef H.
Neben Stra­che und den Iden­ti­tä­ren (Patrick Len­art, Peter D.) auch AUF-Poli­zist Josef H.

➡️ Sie wach­sen zusam­men (I): FPÖ und Identitäre
➡️ Sie wach­sen zusam­men (II) : Stra­che und die Iden­ti­tä­ren im Burgtheater
➡️ Sie wach­sen zusam­men (III) : FPÖ, Hofer und die Identitären

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