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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Die Aussperrer erhalten Applaus und Nachahmer

In blau­en Krei­sen fin­den Aus­sper­rungs­ak­tio­nen von Flücht­lin­gen, wie sie etwa der Wie­ner Arzt Tho­mas Unden oder eine Isch­ler Gast­wir­tin prak­ti­zie­ren wol­len, durch­aus Anklang. In Ober­ös­ter­reich will jetzt ein Rechts­an­walt die Ableh­nung von Flücht­lin­gen als Kli­en­ten durch­zie­hen, und der Stadt­rat und FPÖ-Lan­des­par­tei­se­kre­tär von Wien zeigt sich ent­zürnt, weil der Lin­zer Kri­mi­nal­po­li­zist Sai­ler auch den FPÖ-Vize­bür­ger­meis­ter Gude­nus anzei­gen will.

15. Jan. 2016


Unden steht zu allem

Der Wie­ner Arzt Tho­mas Unden hat schon 2014 klar­ge­stellt, dass er nichts von dem, was er sagt, tut oder denkt, jemals zurück­neh­men wür­de. Was er denkt, inter­es­siert eigent­lich nie­man­den, aber wenn er sich öffent­lich zu Hit­ler, dem SS-Wahl­spruch „Mei­ne Ehre heißt Treue“ und zur Aus­sper­rung von Flücht­lin­gen und Poli­ti­kern aus sei­ner Arzt­pra­xis bekennt, dann sind nicht nur das Dis­zi­pli­nar­recht der Ärz­te­kam­mer und sei­ne Ver­trags­kran­ken­kas­sen gefor­dert, son­dern auch die Staatsanwaltschaft.


Der Wahl­spruch einer Verbrecherorganisation

Bei der Wie­ner Ärz­te­kam­mer dürf­ten mitt­ler­wei­le eini­ge Hin­wei­se bzw. Beschwer­den über Unden ein­ge­langt sein, bei der Mel­de­stel­le NS-Wie­der­be­tä­ti­gung eben­falls. Wir wer­den für eine gut doku­men­tier­te Sach­ver­halts­dar­stel­lung bei der Wie­ner Staats­an­walt­schaft sor­gen. Hans Rauscher hat im „Ein­ser­kastl“ des „Stan­dard“ (14.1.16) einen poin­tier­ten Kom­men­tar abge­ge­ben, wor­auf einem User ein­ge­fal­len ist: „dr. unden wäre ein pas­sen­der gesund­heits­mi­nis­ter für das fpö schattenkabinett.“

Was da wie Sati­re klingt, ist lei­der kei­ne. Zumin­dest für eini­ge blaue Fans und Akti­vis­ten ist Unden der Held die­ser Tage. In Linz hat er auch schon einen Nach­ah­mer gefun­den. Ein Rechts­an­walt, der sich selbst als „rechts­ori­en­tiert, also volks­treu und hei­mat­treu“ bezeich­net, will „aus­län­di­sche Per­so­nen, die sich in unser Land bege­ben, um hier kri­mi­nel­len Tätig­kei­ten nach­zu­ge­hen“, nicht anwalt­lich ver­tre­ten, weil eine erfolg­rei­che Straf­ver­tei­di­gung beim kri­mi­nel­len Aus­län­der das Schuld­be­wusst­sein ver­hin­de­re und zudem ande­re kri­mi­nel­le Aus­län­der „so wie in der Ver­gan­gen­heit, mas­sen­haft dazu ermu­tigt, in unser Land zu rei­sen, um hier Men­schen aus­zu­rau­ben, zu ver­ge­wal­ti­gen, zu ermor­den, ein­zu­bre­chen, mit Dro­gen zu han­deln und der­glei­chen mehr“.


Nein, es ist nicht humanistisch!

Die ober­ös­ter­rei­chi­sche Rechts­an­walts­kam­mer (RAK), die wie die Ärz­te­kam­mer das Dis­zi­pli­nar­recht über ihre Mit­glie­der aus­übt, reagier­te sehr zurück­hal­tend auf das offen het­ze­ri­sche Schrei­ben des Anwalts. „Wir wer­den das dis­zi­pli­nar­recht­lich behan­deln“, erklär­te RAK-Prä­si­dent Franz Mit­ten­dor­fer dem „Kurier“ (15.1.16).

Was die Aus­sper­rungs­ak­ti­on von Flücht­lin­gen in der Bad Isch­ler Bar „Charly’s“ betrifft, berei­tet der Lin­zer Kri­mi­nal­po­li­zist Uwe Sai­ler eine Anzei­ge gegen die Lokal­be­trei­be­rin und gegen den Wie­ner Vize­bür­ger­meis­ter Gude­nus vor. Gude­nus hat­te in einem Pos­ting das Lokal­ver­bot für Flücht­lin­ge als guten, not­wen­di­gen Schritt bezeich­net und ein „Öster­reich-Ver­bot für die­se ille­ga­len Zuwan­de­rer“ gefor­dert. Ob die­se Het­ze auch Ver­het­zung ist, will Sai­ler durch Staats­an­walt­schaft und Gericht klä­ren lassen.


Hin­ri­chungs­fan­ta­sien bei Unden

Die­se Ankün­di­gung Sai­lers hat den Wie­ner Stadt­rat und FPÖ-Lan­des­par­tei­se­kre­tär Mah­da­lik so erregt, dass er sie als „nie­der­träch­ti­ges Mit­tel“ bezeich­ne­te und sei­ner­seits „eine Kla­ge wegen Ver­leum­dung und sträf­li­cher Dumm­heit gegen die fleisch­ge­wor­de­ne Will­kom­mens­kul­tur prü­fen las­sen“ (OTS, 14.1.16) will.

Inter­es­san­ter als die­se künst­li­che Erre­gung des blau­en Stadt­rats ist eine Mel­dung der „OÖN“ zu Bad Ischl und Charly’s Bar: „Laut Poli­zei ver­ur­sach­ten die Flücht­lin­ge in Bad Ischl bis­her über­haupt kei­ne Schwie­rig­kei­ten, wohl aber ande­re Gäs­te in ‚Charly’s Bar’ ”, heißt es in den OÖN.

Der Isch­ler FPÖ-Vize­bür­ger­meis­ter Fuchs ver­hält sich um Län­gen ver­nünf­ti­ger und mode­ra­ter als die blau­en Angst­bei­ßer und Het­zer aus Wien.

Auch FP-Vize­bür­ger­meis­ter Anton Fuchs kal­miert. „Wenn es Pro­ble­me gibt, müs­sen wir gemein­sam ver­su­chen, sie mit Haus­ver­stand zu lösen”, sagt er. Die Bad Isch­ler Frei­heit­li­chen waren nicht begeis­tert dar­über, dass Bad Ischl 120 Flücht­lin­ge auf­nahm – und damit mehr als die meis­ten ande­ren Gemein­den im Bezirk. Aber sie machen kei­ne Stim­mung gegen die Asyl­wer­ber. „So, wie es läuft, passt es auch”, sagt Fuchs. „Wir müs­sen nur auf­pas­sen, dass die Stim­mung in der Bevöl­ke­rung nicht kippt. Und wir dür­fen die Men­schen in Bad Ischl nicht über­for­dern.” (OÖN, 15.1.16) 

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