Alles natürlich blöder Zufall, „durchgerutscht“ oder was sonst auch immer. Jedenfalls sind die FB-Freundschaften längst gelöscht. Elmar Podgorschek passt da schon auf, oder? 2006, beim Aufmarsch von Burschenschaftern und Neonazis zum Todestag des Buchhändlers Johann Palm in Braunau/Inn hat er nicht so gut aufgepasst. Ein Bild zeigt den angehenden Abgeordneten und FPÖ-Funktionär (seit 2010 sitzt er im Nationalrat) bei der Demo gemeinsam mit Gottfried Küssel, Felix Budin und Stefan Magnet. Die Neonazis, die hinter ihm marschiert sind, haben ihn damals offensichtlich überhaupt nicht beunruhigt.

Und jetzt kommt der Blog RFJ-Watch daher und wirft ihm vor, dass er ein Foto samt Kommentar von Ignaz Bearth teilt. Mit einem Foto aus dem Jahr 2006 (!) wird der etwas plumpe Versuch unternommen, die Hochwasserkatastrophe 2013 politisch zu instrumentalisieren. Mittlerweile hat Podgorschek nachgebessert: Vom Facebook-Account Heinz Christian Strache übernimmt er einen Link, in dem sich eine „Germanophobe Flut-Brigade“ über angeblich geglückte Anschläge auf Dämme freut.
Das Bekennerschreiben der „Germanophoben Flut-Brigade“ wurde von etlichen deutschen Medien übernommen und mit großem Genuss und heftiger Empörung von diversen rechtsextremen Webseiten vorgeführt. Es ist allerdings wahrscheinlicher, dass es sich dabei, wie ein Neonazi schreibt, „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen kreativen Scherz handelt, um die Antifa ein wenig durch den Kakao zu ziehen. Hat ja auch funktioniert.” Jedenfalls wissen wir jetzt , warum Podgorschek Spitzenkandidat der FPÖ ist.