Rehak zählt zur bei Rechtsextremen und Neonazis besonders beliebten Gruppe der Renegaten à la Horst Mahler, Bernd Rabehl und Günter Maschke. Diese dürfen bei einschlägigen Veranstaltungen sogar referieren und werden dann gerne als Beleg für die „weltanschauliche Offenheit” abgefeiert.
Rehak war in seinem früheren Leben einmal Vorsitzender des (damals ziemlich verschnarchten) Verbandes Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ), was bei diversen Rechtsextremen noch immer Gruselschauer auslöst. Danach wurde er im Bundeskanzleramt mit einem Posten versorgt. Spätestens seit Anfang der 1990er-Jahre ist Rehak in rechtsextremen Kreisen unterwegs: mit einem Privatgutachten für Gerd Honsik (bevor dieser nach Spanien abgetaucht ist), als Referent bei der Burschenschaft Olympia (über die „Diktatur der Gutmenschen”) im Jahr 2001 oder etwa der „Gesellschaft für freie Publizistik”, natürlich auch bei der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AfP). [1] [2] Gegen Rehak liefen auch Strafanzeigen und Disziplinarverfahren (vgl. parlamentar. Anfrage). Auch im FPÖ-Umfeld war Rehak gern gesehener Gast bzw. Referent.
Im März 2007 trat Rehak als Referent beim „Tag der Volkstreuen Jugend” des neonazistischen Bundes Freier Jugend (BfJ) in St. Johann /Pongau auf. Die Veranstaltung der Neonazis vom BfJ wurde vom Verfassungsschutz aufgelöst und Rehaks Koffer beschlagnahmt.
Im Herbst 2007 war Rehak bei jener Geburtstagsfeier von Zur Zeit als Referent aktiv, wo kurz vor dem Abspielen eines Videos mit David Irving die ebenfalls anwesende Barbara Rosenkranz den Saal verließ und ihre Ansichten zum Verbotsgesetz zum besten gab.
Welch Geisteskind Rehak ist, belegt am besten ein Interview mit „News” aus dem Jahr 2006 (22.10.06), das wir hier in den wichtigsten Passagen wiedergeben:
NEWS: Sie waren Sekretär unter Bruno Kreisky, wieso fühlen Sie sich jetzt bei den Rechten heimischer als bei den Linken?
Rehak: Ich finde bei den so genannten Rechten mehr Resonanz, weil sie weniger verhetzt sind.
NEWS: Sie gelten als guter Bekannter von Gerd Honsik, der wegen der Auschwitz-Lüge verurteilt wurde. Wurden in Auschwitz Ihrer Meinung nach Juden vergast? Gab es dort ein KZ?
Rehak: Dazu sage ich nichts.
NEWS: Warum?
Rehak: Ich äußere mich nur inhaltlich zu Themen, über die man frei diskutieren kann.
NEWS: Sie stört also das Verbotsgesetz. Welche Punkte darin am meisten?
Rehak: Dass eine politische Partei ganz einfach verboten werden kann: die NSDAP. Man kann doch nicht jede Bewegung, in deren Namen einmal Verbrechen begangen wurden, gleich in Bausch und Bogen verbieten.
NEWS: Wären Sie heute lieber Mitglied der NSDAP, als dass Sie einmal SPÖ-Mitglied waren?
Rehak: Mir schwebt etwas vor, das beides vereint.
Rehak hat heute die Absicht bekanntgegeben, im Herbst mit der „Liste Wien” kandidieren zu wollen, „damit Wien nicht untergeht”.
Sollte es Rehaks Truppe tatsächlich schaffen, die erforderliche Anzahl von Unterschriften zu sammeln, wird die Wahlbehörde wohl über die Nichtzulassung entscheiden müssen. Rehak hat schon genügend Punkte für eine Nichtzulassung nach dem Verbotsgesetz gesammelt.