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Mélange KW 18/24 (Teil 2): FPÖ

FPÖ-Het­ze, FPÖ-Jus­tiz­fäl­le und ein Hit­ler­grü­ßer im blau­en Bierzelt.

7. Mai 2024
Rückblick FPÖ
Rückblick FPÖ

Linz: Hitlergruß und Pöbeleien gegen Journalist*innen im FPÖ-Bierzelt bei Kickl und Co
Wien: Ermittlungen gegen blaue Ex-Führungsriege mitsamt Kickl in der Inseratenaffäre
Landeck/T: Apotheker mit Vorgeschichte vor Gericht

 

Linz: Hitlergruß und Pöbeleien gegen Journalist*innen im FPÖ-Bierzelt bei Kickl und Co

Die wahl­kämp­fen­de FPÖ-Obrig­keit sprach auch heu­er bei der blau­en Bier­zelt-Mai­ver­an­stal­tung am Lin­zer Urfah­ra­ner­markt. Reden steu­er­ten FPÖ-Chef Kickl, FPÖ-EU-Mann Harald Vilims­ky und der ober­ös­ter­rei­chi­sche FPÖ-Chef Man­fred Haim­buch­ner bei.

Kickl insze­nier­te sich gewohnt als Rebell und Opfer; er sei der „Staats­feind Num­mer eins“ und der künf­ti­ge „Volks­kanz­ler“. Sämt­li­che der aktu­el­len Pro­pa­gan­da­slo­gans der extre­men Rech­ten waren Teil sei­ner Agi­ta­ti­on: So wet­ter­te er gegen „Kli­ma-Kom­mu­nis­mus“, „Regen­bo­gen­kult“ und „Völ­ker­wan­de­rer“. Für sein Bekennt­nis zu „Remi­gra­ti­on“ – vul­go: Mas­sen­de­por­ta­ti­on – ern­te­te er Applaus im Bier­zelt. Auch an die anti­se­mi­ti­schen Res­sen­ti­ments sei­ner Fans appel­lier­te er, als er davon raun­te, Öster­reich dür­fe nicht zum „Ham­pel­mann der Glo­ba­lis­ten“ wer­den. Der ver­kürz­te, völ­ki­sche Anti­ka­pi­ta­lis­mus ist frei­lich trotz­dem kon­se­quent auf der Sei­te des Kapi­tals – in Kick­ls vul­gä­rer Dik­ti­on kam das etwa zum Aus­druck, als er sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Vor­schlä­ge zur Arbeits­zeit­ver­kür­zung als „Unter­gang des Unter­neh­mer­tums“ hal­lu­zi­nier­te.

Die Het­ze der blau­en Red­ner zei­tig­te nahe­lie­gen­de Kon­se­quen­zen: Ein Fan pöbel­te einen Redak­teur vom ADR im Bier­zelt an. FPÖ-EU-Kan­di­dat Harald Vilims­ky hat­te in sei­ner Rede zuvor gegen die „deut­schen Pro­pa­gan­da­sen­der ARD und ZDF“ gehetzt. Den­sel­ben Pöb­ler hat­te Kick­ls Rede dann offen­bar so ergrif­fen, dass er im Anschluss an Kick­ls Rede wäh­rend des gemein­schaft­li­chen Absin­gens der Bun­des­hym­ne laut meinbezirk.at (1.5.24) auf eine Bier­bank stieg, den Hit­ler­gruß tätig­te und „Österreich“-Rufe von sich gab.

Dass die­se Vor­fäl­le in der Medi­en­be­richt­erstat­tung so gut wie nicht vor­ka­men, ist erstaun­lich, schließ­lich zei­gen sie nicht nur wie nahe Het­ze und Hand­greif­lich­keit bei­ein­an­der lie­gen kön­nen, son­dern auch, wie schnell die dem­ago­gi­sche Ver­wen­dung von NS-Voka­beln („Volks­kanz­ler“) zu direk­ter NS-Wie­der­be­tä­ti­gung füh­ren kann. Kurz: Die brau­nen Fans hören genau was Kickl sagt.

Ergrif­fen waren übri­gens nicht nur der Hit­ler­grü­ßer, son­dern auch die schun­keln­den blau­en Patrioten*innen beim Sin­gen der Bun­des­hym­ne. Mit dem Text taten sich den­noch man­che schwer:

Wenn die Ober­pa­trio­ten der #FPÖ nicht ein­mal den Text der ers­ten Stro­phe der Bun­des­hym­ne hin­krie­gen: „Land der Äcker zukunfts­reich” pic.twitter.com/jQDTyL9nNg

— stopptdierechten.at (@stopptrechte) May 2, 2024

Wien: Ermittlungen gegen blaue Ex-Führungsriege mitsamt Kickl in der Inseratenaffäre

Im Ermitt­lungs­kom­plex der Inse­ra­ten­af­fä­re geht es bekannt­lich haupt­säch­lich um die ÖVP und die Machen­schaf­ten der Cli­que um Ex-Kanz­ler Sebas­ti­an Kurz. Nun rückt auch die blaue Poli­tik jener Zeit in den Fokus:

Die Wirt­schafts- und Kor­rup­ti­ons­staats­an­walt­schaft (WKS­tA) hat ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren gegen Ex-FPÖ-Chef und Ex-Vize­kanz­ler Heinz-Chris­ti­an Stra­che sowie gegen die eins­ti­gen blau­en Minis­ter Mario Kuna­sek, Her­bert Kickl, Nor­bert Hofer und Bea­te Har­tin­ger-Klein ein­ge­lei­tet. (derstandard.at, 29.4.24)

So soll Vize­kanz­ler Stra­che dem Fell­ner­schen Bou­le­vard­me­di­um „Öster­reich“ mit einem „Inse­ra­ten­stopp“ gedroht haben, weil dort dem Ex-FPÖ­ler Ewald Stad­ler eine Büh­ne in Talk­for­ma­ten gebo­ten wurde.

Sei­nen blau­en Par­tei­kol­le­gen schrieb Stra­che zuvor laut Chats, man sol­le Fell­ner „nicht mit Inse­ra­ten füt­tern, damit er per­ma­nent (…) FPÖ-Has­ser ein­lädt“. Wenig spä­ter schrieb der Vize­kanz­ler: „Bit­te wei­ter bei Fell­ner schal­ten. Wir haben es geklärt! Er kommt uns ent­ge­gen.“ (Ebd.)

Die Ober­staats­an­walt­schaft (OStA) Wien ord­ne­te ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren am 18.4. an, nach­dem die Wirt­schafts- und Kor­rup­ti­ons­staats­an­walt­schaft (WKS­tA) das Ver­fah­ren eigent­lich ein­stel­len woll­te. Die Anord­nung kam mit eini­ger Dring­lich­keit, denn eine Ver­jäh­rung der mut­maß­li­chen Ver­ge­hen stand im Raum.

Den ehe­ma­li­gen Regie­rungs­mit­glie­dern Har­tin­ger-Klein (Gesund­heit), Her­bert Kickl (Inne­res), Mario Kuna­sek (Ver­tei­di­gung) und Nor­bert Hofer (Ver­kehr) wird vor­ge­wor­fen, auf Par­tei­chef Stra­ches Geheiß Inse­ra­ten­schal­tun­gen in ihren jewei­li­gen Res­sorts in Auf­trag gege­ben zu haben. Für alle Genann­ten gilt die Unschulds­ver­mu­tung. (Ebd.)

Aus­führ­li­che Nach­le­se: „Stan­dard“ (29.4.24).

Landeck/T: Apotheker mit Vorgeschichte vor Gericht

Am 29.4. muss­te sich ein Apo­the­ker vor Gericht ver­ant­wor­ten, der bereits 2017 für Auf­se­hen sorg­te. Damals muss­te der Mann sei­nen Hut als FPÖ-Funk­tio­när neh­men, weil sei­ne NS-Devo­tio­na­li­en­samm­lung publik gewor­den war: Er zog sich aus dem Lan­des­vor­stand der Tiro­ler FPÖ zurück und wur­de dann auch aus der Par­tei aus­ge­schlos­sen. Was blieb, war sei­ne Apo­the­ke. Im Herbst 2021 wur­den Ermitt­lun­gen gegen den Mann wegen des Ver­dachts auf gefälsch­te Impf­zer­ti­fi­ka­te ein­ge­lei­tet. Und eben dar­um ging es bei der aktu­el­len Verhandlung.

Kon­kret hat­te er etli­chen Per­so­nen, die eine Covi­d19-Imp­fung ver­wei­ger­ten, eine Koch­salz­lö­sung „geimpft“ und dafür ein Fake-Zer­ti­fi­kat ausgestellt.

In sei­ner Apo­the­ke in Lan­deck sind damals ins­ge­samt 129 Men­schen „geimpft“ wor­den. Men­schen, die bewusst nach Lan­deck pil­ger­ten, um sich nicht kor­rekt imp­fen zu las­sen und den­noch ein Impf­zer­ti­fi­kat zu erhal­ten. (orf.at, 29.4.24)

Der erst­an­ge­klag­te Apo­the­ker, der sich wäh­rend der Ver­hand­lung gestän­dig zeig­te, stand mit drei wei­te­ren Invol­vier­ten vor Gericht: eine Apo­the­ken­mit­ar­bei­te­rin, eine Ärz­tin und ein Arzt.

Der Apo­the­ker wur­de nicht rechts­kräf­tig zu einer Geld­stra­fe über 12.000 Euro ver­ur­teilt. Die ande­ren kamen mit einer Diver­si­on davon und müs­sen ledig­lich ein Buß­geld sowie die Gerichts­kos­ten bezahlen.

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Schlagwörter: Antisemitismus | FPÖ | Hetze | Korruption/Betrug/Untreue | Oberösterreich | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Tirol | Wien

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