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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 5 Minuten

Mélange KW 12–13/24 (Teil 2): FPÖ

Die FPÖ im Rück­blick der letz­ten zwei Wochen: ein Rück­tritt nach einer Ver­bots­ge­setz-Ver­ur­tei­lung, rus­si­sche Pro­pa­gan­da im ehe­ma­li­gen Hofer-Minis­te­ri­um, Kick­ls enorm hohe Aus­ga­ben für Face­book- und Insta­gram-Wer­bung, eigen­ar­ti­ge Rech­nun­gen und ein­mal mehr News rund um die Skan­da­le der Gra­zer bzw. stei­ri­schen FPÖ.

5. Apr. 2024
Rückblick FPÖ
Rückblick FPÖ

Bez. Eisenstadt-Umgebung: Wegen Wiederbetätigung verurteilter FPÖler legt Funktion zurück
Russische Propaganda im blauen Ministerium
Graz: Immunität von FPÖler Deutschmann aufgehoben
Halbe Million Euro für Kickls Social-Media-Werbung
Grazer FPÖ in Bredouille
Geschäfte eines Kärntner FPÖ-Anwaltes

 

Bez. Eisenstadt-Umgebung: Wegen Wiederbetätigung verurteilter FPÖler legt Funktion zurück

Jener blaue Ersatz­ge­mein­de­rat aus dem Nord­bur­gen­land, der am 5.3. am Lan­des­ge­richt in Eisen­stadt auf­grund sei­ner Face­book-Pos­tings nach dem Ver­bots­ge­setz zu zehn Mona­ten beding­ter Haft und einer Geld­stra­fe von 4.500 Euro ver­ur­teilt wur­de, leg­te nun sei­ne Funk­ti­on in der FPÖ zurück. (Quel­le: krone.at, 21.3.24)

Russische Propaganda im blauen Ministerium

Einer Recher­che des „Stan­dard“ zufol­ge dürf­te im Jahr 2018 eine pro­rus­si­sche Image­kam­pa­gne im FPÖ-geführ­ten Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um unter Nor­bert Hofer kur­siert sein, wor­in Ideen zur „Ver­bes­se­rung des Images von Russ­land in Öster­reich“ ven­ti­liert und sogar ins Rus­si­sche über­setzt wur­den. Etli­che der dar­in ent­hal­te­nen Ideen dürf­ten spä­ter auch umge­setzt wor­den sein. Hofer bestrei­tet, das Kon­zept gekannt zu haben. Die Agen­tur, die es ver­fasst hat­te, wun­dert sich dar­über, wie es im FPÖ-Minis­te­ri­um gelan­det ist, denn eine ent­spre­chen­de Zusam­men­ar­beit gab es schein­bar nicht. (sie­he aus­führ­lich: derstandard.at, 21.3.24)

Immunität von FPÖler Deutschmann aufgehoben

In der aus­ufern­den Finanz­af­fä­re um die Gra­zer FPÖ kam es zu einer neu­en Ent­wick­lung: Bei der Land­tags­sit­zung am 19.3. wur­de die Immu­ni­tät des drit­ten Land­tags­prä­si­den­ten Gerald Deutsch­mann (FPÖ) auf­ge­ho­ben. Damit folgt er Par­tei­chef Mario Kuna­sek (FPÖ), des­sen Immu­ni­tät bereits im Vor­jahr auf­ge­ho­ben wur­de. Es geht dabei um Unge­reimt­hei­ten hin­sicht­lich des Baus von Kuna­seks Haus in Graz, ein Fall, der als Neben­strang des kom­ple­xen Ermitt­lungs­ver­fah­rens um mög­li­che Ver­un­treu­ung von Gel­dern aus der städ­ti­schen Klub­för­de­rung gilt. Zur Erinnerung:

Bei der Gra­zer FPÖ wur­de 2021 kurz nach der Wahl­schlap­pe der Par­tei bei der Gemein­de­rats­wahl bekannt, dass Gel­der aus der städ­ti­schen Klub­för­de­rung offen­bar im gro­ßen Stil abge­zweigt wur­den. Nach der Selbst­an­zei­ge von Finanz­re­fe­rent Mat­thi­as Eder kam auf, dass auch Ex-Vize­bür­ger­meis­ter Mario Eustac­chio sowie der frü­he­re Klub­chef Armin Sip­pel ver­wi­ckelt sein könn­ten. Bei­de tra­ten von ihren Funk­tio­nen zurück und gegen bei­de wird seit­her von der Staats­an­walt­schaft Kla­gen­furt ermit­telt (orf.at, 20.3.24)

Im Okto­ber 2022 kam es zu meh­re­ren Haus­durch­su­chun­gen bei den Beschul­dig­ten und im blau­en Umfeld. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an.

Halbe Million Euro für Kickls Social-Media-Werbung

Eine Recher­che von „pro­fil“ zeigt, wie viel Geld Kickl in Social-Media-Pro­pa­gan­da steckt: „Kein ande­rer Poli­ti­ker in Öster­reich hat seit der Ein­füh­rung der Wer­be­bi­blio­thek des US-ame­ri­ka­ni­schen Meta-Kon­zerns mehr Geld in Wer­bung auf Face­book und Insta­gram inves­tiert als Kickl.“ (profil.at, 22.3.24)

Ins­ge­samt inves­tier­te Kickl bzw. die FPÖ seit Beginn die­ser Auf­zeich­nun­gen (April 2019) einen Betrag von 494.799 Euro für Wer­bung auf Meta (also Face­book und Insta­gram). Das ist die mit gro­ßem Abstand höchs­te Sum­me unter öster­rei­chi­schen Politiker*innen: laut „pro­fil“ folgt auf ihn die Ex-SPÖ-Che­fin Pame­la Ren­di-Wag­ner mit einem Betrag von 295.874 Euro.

Dass die Poli­tik so viel Geld in Face­book- und Insta­gram-Wer­bung inves­tiert, scheint eher ein öster­rei­chi­scher Spe­zi­al­fall zu sein. In Deutsch­land ist der Spit­zen­rei­ter in punc­to Meta-Aus­ga­ben das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um, gefolgt von Green­peace Deutsch­land. Poli­ti­ke­rin­nen und Poli­ti­ker geben deut­lich weni­ger aus. (profil.at)

Grazer FPÖ in Bredouille

Der Ex-FPÖ­ler Roland Lohr ist von sei­ner Funk­ti­on im Gra­zer Stadt­par­la­ment zurück­ge­tre­ten. Gegen ihn wird sowohl in der Finanz­af­fä­re der Gra­zer FPÖ ermit­telt, als auch nach dem Ver­bots­ge­setz, weil auf sei­nem bei einer Haus­durch­su­chung beschlag­nahm­ten Com­pu­ter mas­sen­haft Nazi-Lite­ra­tur gefun­den wur­den. Sein Rück­tritt bringt Tru­bel in die Skan­dal-gebeu­tel­te Gra­zer FPÖ, die seit Jah­ren in eine Finanz­af­fä­re ver­wi­ckelt ist, bei der es um die Ver­un­treu­ung von etwa 1.8 Mil­lio­nen Euro an För­der­gel­dern geht.

Offen ist aktu­ell die span­nen­de Fra­ge, wer den frei­ge­wor­de­nen Platz im Gemein­de­rat über­nimmt: Denn die eins­ti­ge FPÖ-Lis­te ist mitt­ler­wei­le auf­ge­spal­ten in Frei­heit­li­che, die als Beschul­dig­te geführt wer­den, und Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des Kor­rup­ti­ons­frei­en Gemein­de­rats­klubs Graz (KFG). (derstandard.at, 29.3.24)

Gemäß Wahl­ord­nung könn­te der ehe­ma­li­ge blaue Vize­bür­ger­meis­ter Mario Eustac­chio das frei­ge­wor­de­ne Man­dat anneh­men, und nach ihm könn­te das sein dama­li­ger Klub­chef Armin Sip­pel. Bei­de wer­den jedoch als Beschul­dig­te in den Ermitt­lun­gen um die mut­maß­li­che Ver­un­treu­ung geführt, was die Rück­kehr in eine poli­ti­sche Funk­ti­on sehr unwahr­schein­lich macht. Eustac­chio ist nach Auf­flie­gen der Affä­re auch aus der FPÖ aus­ge­tre­ten. Wenn bei­de ver­zich­ten, bekommt die ver­fein­de­te FPÖ-Abspal­tung KFG das Man­dat. Hier wür­de als nächs­tes Clau­dia Schön­ba­cher in Fra­ge kom­men, die bereits in einem State­ment ver­laut­ba­ren ließ, sie wer­de die Ver­ant­wor­tung anneh­men – eine Lösung, bei der die FPÖ in den sau­ren Apfel bei­ßen müss­te. (derstandard.at)

Geschäfte eines Kärntner FPÖ-Anwalts

Der Rechts­an­walt und FPÖ-Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te Chris­ti­an Rag­ger hat in einem Zeit­raum von 16 Mona­ten, Dezem­ber 2021 bis März 2023, ins­ge­samt zehn Rech­nun­gen an die Flug­ha­fen Betriebs GmbH gestellt und damit knapp 155.000 Euro für anwalt­li­che Tätig­kei­ten kas­siert. Ein außer­or­dent­lich pro­fi­ta­bles Geschäft am Kla­gen­fur­ter Flug­ha­fen, in das auch Steu­er­gel­der flos­sen, „denn ins­ge­samt 25,1 Pro­zent des Flug­ha­fens gehör­ten der Kärnt­ner Betei­li­gungs­ver­wal­tung (KBV), also dem Land, sowie der Stadt Kla­gen­furt“ (kleinezeitung.at, 31.3.2024). Der Rest, also 74,9 Pro­zent, gehört „Lilihill“, der Fir­ma von Peter Orasch. Gegen­über der „Klei­nen Zei­tung“ behaup­te­te Rag­ger, er ste­he nicht auf der Pay­roll des Her­ren Orasch.

Rag­ger war wäh­rend sei­ner Anwalts­tä­tig­keit mit zahl­rei­chen Politiker*innen in Kon­takt. Man­ches davon erzeugt min­des­tens eine schie­fe Optik.

Als „Flug­ha­fen-Anwalt“ hat­te Chris­ti­an Rag­ger zwi­schen Dezem­ber 2021 und März 2023 auch mit dem Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um und Die­ter Kandl­ho­fer eini­ges zu bespre­chen. Kandl­ho­fer, als Gene­ral­se­kre­tär damals die Num­mer 2 hin­ter Minis­te­rin Klau­dia Tan­ner, galt als vehe­men­ter Befür­wor­ter einer Kaser­ne auf dem Flug­ha­fen-Are­al. Flug­ha­fen-Mehr­heits­ei­gen­tü­mer und Lilihill-Chef Franz Peter Orasch soll­te die­se bau­en und schlüs­sel­fer­tig dem Minis­te­ri­um über­ge­ben. Kandl­ho­fer und Orasch hat­ten geschäft­lich Kon­takt. Im Jahr 2020 ver­kauf­te der Spit­zen­be­am­te sei­ne Antei­le an der Hydro­tau­rus C‑Tech-Gesell­schaft an den Investor.

Das war selbst der Bun­des-FPÖ so suspekt, dass sie im Juni 2022 eine Anfra­ge an Minis­te­rin Tan­ner stell­te („Ver­flech­tun­gen zwi­schen Orasch und Kandl­ho­fer“). Und das zu einer Zeit, als mit Chris­ti­an Rag­ger, einer ihrer Abge­ord­ne­ten, für den einen gear­bei­tet und mit dem ande­ren in regel­mä­ßi­gem Kon­takt war. Im Som­mer 2022 wech­sel­te Kandl­ho­fer aus dem Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um zur Orasch-Fir­ma Lilihill. (kleinezeitung.at)

Rag­ger könn­te ent­ge­gen der ursprüng­li­chen Linie sei­ner Par­tei zudem einen Unter­su­chungs­aus­schuss zum Flug­ha­fen mit einem Veto ver­hin­dert haben, wie eben­falls aus dem Arti­kel der „Klei­nen Zei­tung“ her­vor­geht. Er strei­tet dies frei­lich ab.

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