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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Burschenschaftliches Stimmungstief

Sie war so schön geplant, die Ver­bands­ta­gung der „Deut­schen Bur­schen­schaft“ in Süd­ti­rol – doch zuerst grätsch­te die Anti­fa dazwi­schen, dann folg­te auch noch eine Raz­zia in Deutsch­land. Aus­ge­rech­net bei jener Bur­schen­schaft, mit der die Albia Wien, die den Fest­kom­mers bei der Tagung aus­ge­rich­tet hat, in enger Bezie­hung steht. Raus­kam ein Rumpf­tref­fen mit über­schau­ba­rer Beteiligung.

21. Sep. 2023

Wer will mich?

Die Stim­mung sei mies, wie aus inter­nen Schrei­ben her­vor­gin­ge, berich­tet die Anti­fa Meran. Aus der Sicht der ver­an­stal­ten­den Bur­schen­schaf­ten nach­voll­zieh­bar: Nach­dem anti­fa­schis­ti­sche Pro­tes­te zu einer Aus­la­dung durch die Gemein­de Algund geführt hat­te, zeig­ten sich die Bur­schen zwar maxi­mal empört, droh­ten Kla­gen an, rich­te­ten damit jedoch nichts aus: Algund woll­te die rechts­extre­me Gesell­schaft nicht bei sich sehen. Also muss­te für das letz­te Wochen­en­de an Alter­na­ti­ven gebas­telt wer­den, was zumin­dest in Süd­ti­rol nur schwer gelang.

Wie heu­te bekannt wur­de, hat­ten meh­re­re Gast­stät­ten im Mera­ner Raum ent­spre­chen­de Anfra­gen bekom­men – und abge­lehnt. Auch ein Lokal in Mar­ling hat­te einer Reser­vie­rungs­an­fra­ge zunächst zuge­sagt, da die Rechts­extre­men mit fal­schem Namen auf­ge­tre­ten waren. Nach­dem die Betreiber:innen auf die Hin­ter­grün­de auf­merk­sam wur­den, luden sie die Bur­schen­schaf­ter wie­der aus: „Wir wol­len mit der­ar­ti­gen Grup­pen nichts zu tun haben und distan­zie­ren uns“, hieß es auf Nach­fra­ge. (antifameran.noblogs.org, 15.9.23)

Getrenntes Besäufnis

Was schluss­end­lich von der Ver­bands­ta­gung blieb, war ein Vor­tref­fen am Frei­tag-Abend statt in Süd­ti­rol bei der Bur­schen­schaft Cim­bria in Mün­chen. Ein paar weni­ge Bur­schen fan­den in einem Lokal im Pas­sei­er­tal Unterschlupf.

Die „Ver­bands­rats­sit­zung“ fand am 15. Sep­tem­ber im Lokal „Sand­wirt“ statt, dem Geburts­haus von Andre­as Hofer im Pas­sei­er­tal. Dort wur­de auch für rund 30 „Bur­schen­schaf­ter“ ein „Begrü­ßungs­abend“ aus­ge­rich­tet, wäh­rend die frei­täg­li­che Haupt­ver­an­stal­tung auf der ande­ren Alpen­sei­te im Haus der „Mün­che­ner Bur­schen­schaft Cim­bria“ statt­fand.

Mit Bus­sen wur­den die „Bur­schen“ am 16. Sep­tem­ber nach Süd­ti­rol gekarrt. Doch es dürf­ten ins­ge­samt unter hun­dert an dem als „Tirol­kom­mers“ beti­tel­ten ritua­li­sier­ten Besäuf­nis teil­ge­nom­men haben. Der „Kom­mers“ fand im Ver­eins­haus von Marling/Marlengo statt, einem Dorf unweit von Meran. Die DB hat­te das Haus unter dem Vor­wand ange­mie­tet, dort an dem Abend einen „deutsch-ita­lie­ni­schen Kul­tur­ver­ein“ grün­den zu wol­len. (autonome-antifa.org, 16.9.23)

Beim Tirol­kom­mers am Sams­tag zeig­te sich neben den Bur­schen auch die Tiro­ler FPÖ-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Kof­ler. Die bekämpft zwar den ita­lie­ni­schen Faschis­mus Mar­ke Melo­ni, gegen den haus­ge­mach­ten Rechts­extre­mis­mus hat sie aller­dings nichts einzuwenden.

Zwei Razzien im Vorgang

Letz­ten Don­ners­tag (14.9.23) rück­te in Würz­burg die Poli­zei aus und in die Räum­lich­kei­ten der Teu­to­nia Prag ein. Freund­schafts­be­such war es kei­ner. Der Vor­wurf: Ver­wen­dung von Kenn­zei­chen ver­fas­sungs­wid­ri­ger Orga­ni­sa­tio­nen und Volks­ver­het­zung. Die Pra­ger Teu­to­nen waren bereits in der Ver­gan­gen­heit auf­fäl­lig gewor­den, „Nach­barn kla­gen über lau­te Musik aus dem Haus der Stu­den­ten­ver­bin­dung Pra­ger Teu­to­nia zu Würz­burg. Von volks­ver­het­zen­dem Rechts­rock ist die Rede. Auch ‚Sieg Heil‘-Rufe sol­len die Bur­schen­schaft­ler nachts ins Wohn­ge­biet grö­len“, berich­te­te die Main­post vor drei Jah­ren (18.7.20, S. 25). Ein Video von BR24 zeigt, wie Poli­zis­ten Kis­ten aus dem Teu­to­nen-Haus tra­gen; es sei­en Schrift­stü­cke und Daten­trä­ger beschlag­nahmt worden.

Kisten mit beschlagnahmten Unterlagen der Teutonia Prag (Screenshot Video BR24, 15.9.23)
Kis­ten mit beschlag­nahm­ten Unter­la­gen der Teu­to­nia Prag (Screen­shot Video BR24, 15.9.23)

Die Raz­zia dürf­te auch in Wien und Graz mit beson­de­rem Inter­es­se ver­folgt wor­den sein, zumal die Pra­ger Teu­to­nen zusam­men mit der Albia Wien und der Armi­nia Graz im „Schwarz-Rot-Gol­de­nen Kar­tell“ orga­ni­siert sind – sich also beson­ders nahe­ste­hen. Im Früh­jahr war nach einer Anzei­ge die Albia Wien wegen des Ver­dachts auf Wie­der­be­tä­ti­gung durch­sucht wor­den. War­um erst so spät – die Anzei­ge kam bereits im August 2022 – und wei­te­re Details moch­te der Innen­mi­nis­ter im Zuge einer par­la­men­ta­ri­schen Anfra­ge der Grü­nen aller­dings nicht beant­wor­ten. Mehr als ein Jahr nach der Anzei­ge ist auch nichts über etwa­ige Ermitt­lungs­er­geb­nis­se bekannt.

Es fragt sich jedoch, was bei den Alben über die Teu­to­nen auf­ge­stö­bert wur­de und nun bei den Teu­to­nen über die Alben. Schwer anzu­neh­men ist jeden­falls, dass die Durch­su­chung in Würz­burg die gute Lau­ne beim Tirol­kom­mers in Süd­ti­rol nicht gera­de beför­dert haben dürfte.

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Schlagwörter: Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | FPÖ | Protest | Rechtsextremismus | Südtirol | Veranstaltung | Vernetzung | Wiederbetätigung | Wien

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