Rückblick: Nazi-Schmierereien in Nieder- und Oberösterreich – hier wieder einmal in Wels – sowie in Kärnten und ein Wiener mit einem Hakenkreuz-Tattoo am Hals, der seine abgängige Nichte in einer Bettzeuglade versteckt hatte. In Wien häufen sich in der letzten Zeit rechtsextreme Übergriffe.
Ein in Deutschland sozialisierter Mann erklärte seine Hitlergrüße und weitere einschlägige Äußerungen damit, er habe sich an die Gepflogenheiten in einem südsteirischen Gasthaus anpassen wollen. Ein Salzburger hat braune Postings mit seiner Depression erklärt, die er in der Pandemie aufgerissen hat. Ein Innviertler feierte seinen Geburtstag mit einer Torte, die mit Reichsadler und Hakenkreuz verziert war. Martin Rutter klagte die Neos und hat verloren.
Unsere Recherchen zu braunen Postings in und um die FPÖ Gänserndorf haben viel öffentliche Resonanz erhalten, auch den Nationalrat erreicht und zu politischen Reaktionen geführt. Die ÖVP schwieg, die FPÖ inszenierte sich als Opfer, während einige Blaue und Braune sich unschuldig stellen und empört das vermeintliche Eiernockerl-Verbot beklagen. Das Gaskammer-Posting und die Neonazi- Band „Erschießungskommando“ ließen sie unter den Tisch fallen.
Eiernockerl-Postings an Hitlers Geburtstag, und das gleich in mehreren Jahren, „Kanaken verjagen“, ein Gaskammer-Kommentar, ein Video mit einem Song der Neonaziband „Erschießungskommando – das sind Blitzlichter auf Kandidat*innen der FPÖ Gänserndorf zur kommenden Gemeinderatswahl. Genauer: auf Platz 1, 4 und 7. „Stoppt die Rechten“ hat Anzeige erstattet.
Wolfgang Niederreiter kandidiert bei der Gemeinderatswahl 2025 für die FPÖ in Mistelbach. Sein Aktionsradius ist aber viel größer. In der virtuellen Welt unterhält er unzählige Accounts auf fast allen Plattformen. Mit Hassbotschaften- und dem Leitspruch der SS. Er selbst sieht sich als „sanfter“ Friedensaktivist und will sogar zum französischen Ehrenlegionär ernannt worden sein. Neben Kickl präsentiert er sich auf einem Foto mit einer Medaille der Fremdenlegion. Was stimmt?
