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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Rassistischer und antisemitischer Müll bei Strache

Wie­der ein­mal Stra­che: Der FPÖ-Par­tei­chef, der von sich kühn behaup­tet, kein Het­zer zu sein, hät­te in den letz­ten Tagen eigent­lich viel Arbeit gehabt – als Müll­mann. Auf sei­ner Face­book-Sei­te (HC Stra­che) hat sich unter sei­nen Pos­tings eine erheb­li­che Men­ge ras­sis­ti­scher Mist ange­sam­melt. Auch anti­se­mi­ti­scher. Aber Stra­che, dem gera­de von einem Gericht –noch nicht rechts­kräf­tig –bestä­tigt wur­de, ein Het­zer zu sein, hat kei­ne Zeit für Müll­ent­sor­gung. Oder kein Interesse?

8. Sep. 2015

Stra­che, sei­ne Par­tei und auch sei­ne Face­book-Sei­te leben ganz gut von der täg­li­chen Erre­gung. Sie för­dert das poli­ti­sche Geschäft der Blau­en, das dar­in besteht, Erre­gun­gen zu hoch­zu­ko­chen, damit dar­aus Fans auf Face­book oder Wäh­ler­stim­men wer­den. Damit aus der Erre­gung eine rich­ti­ge Het­ze wird, braucht es von Sei­ten Stra­ches gar nicht viel. Ein Stich­wort reicht. Oder auch ein Bild.

Zuletzt war es ein Video der unga­ri­schen Poli­zei. Am 6. Sep­tem­ber stell­te Stra­che das Video auf sei­ne FB-Sei­te mit dem Kom­men­tar „Sze­nen aus Ungarn. Dem angeb­lich bösen Nach­bar­land !“ Das Video zeigt Sze­nen vom Bahn­hof in Bics­ke. Man sieht eine Zug­gar­ni­tur mit vie­len Men­schen. Poli­zis­ten ver­su­chen, Was­ser und in Foli­en ein­ge­schweiß­te Lebens­mit­tel zu ver­tei­len, wer­den zum Groß­teil abge­wie­sen. Nur Kin­der neh­men die Was­ser­fla­schen an. Ein­zel­ne Per­so­nen wer­fen die Was­ser­fla­schen demons­tra­tiv auf den Boden. Eine Ton­spur fehlt auf dem Video.

Ver­schwie­gen wer­den die nähe­ren Umstän­de. Es han­delt sich bei den Men­schen in der Zug­gar­ni­tur um jene Flücht­lin­ge, die von der unga­ri­schen Poli­zei und Regie­rung bewusst in die Irre geführt wor­den sind. Trotz bereits bezahl­ter Tickets wur­den die Flücht­lin­ge nicht nach Öster­reich bzw. nach Deutsch­land gebracht, son­dern nach Bics­ke, wo sie in ein Flücht­lings­la­ger ein­ge­lie­fert wer­den sol­len. „Ein sehr zyni­scher Trick der Regie­rung“, erklärt ein unga­ri­scher Hel­fer, der die Flücht­lin­ge am Buda­pes­ter Ost­bahn­hof betreut hatte.

Die Flücht­lin­ge wei­gern sich, die Zug­gar­ni­tur zu ver­las­sen („Kein Lager, Kein Lager!“) und pochen auf die Ein­hal­tung der ihnen gemach­ten Zusa­gen. Und schließ­lich haben sie auch bezahlt. Jour­na­lis­ten berich­ten von einer sehr ange­spann­ten Situa­ti­on in Bics­ke und davon, dass ihnen der Kon­takt zu den Flücht­lin­gen ver­wehrt wird. Im Live-Ticker der Tages­zei­tung „Die Welt“ heißt es: „In der unga­ri­schen Stadt Bics­ke wird die Situa­ti­on ange­spann­ter. Die Poli­zei hat­te bereits Jour­na­lis­ten ver­bannt, dann stell­te sie Güter­zü­ge rund um den Flücht­lings­zug, damit nie­mand sieht, was dort vor sich geht. Die Flücht­lin­ge wei­gern sich in das Lager zu gehen.“ Die Mel­dung stammt vom 4.9.15, 16h25. Um die­se Zeit war­te­ten die Flücht­lin­ge schon mehr als einen Tag im (ste­hen­den) Zug. Kurz dar­auf mel­det der Live-Ticker, dass es unter den Flücht­lin­gen ein Todes­op­fer (50) gibt.

Über die zyni­schen Tricks der unga­ri­schen Regie­rung, über die Ver­zweif­lung der Flücht­lin­ge, die als ein­zi­ges Droh­mit­tel die Ver­wei­ge­rung von Nah­rung und Geträn­ken haben, dar­über schreibt Stra­che nichts. Wäh­rend den Jour­na­lis­ten Ein­blick und Zutritt zum Zug ver­wehrt wird, stützt sich Stra­che auf ein Pro­pa­gan­da-Video der unga­ri­schen Polizei.

Sei­ne Fans grei­fen das Stra­che-Hölz­chen auf. In vie­len der über 600 Kom­men­ta­re wer­den die Flücht­lin­ge wie schon üblich auf Stra­ches Sei­te als „Irre“, „Arsch­lö­cher“, „Gfras­ta“, „Drecks­ker­le“ beschimpft, für die jeden­falls gel­ten soll­te: „Zurück mit den Schwei­nen“ Das alles darf auf Stra­ches Sei­te ste­hen­blei­ben, wird nicht gelöscht. Auch Kom­men­ta­re, in denen Kör­per­stra­fen wie beim Isla­mi­schen Staat ein­ge­for­dert wer­den, sind für Stra­che und sei­ne Admi­nis­tra­to­ren offen­sicht­lich nicht so anstö­ßig, dass sie gelöscht wür­den: „die Fin­ger ab für jeden der das Essen und Was­ser weg­schmeißt und aus so gen­an­ten „Kriegs­ge­biet „kommt. Pfui“

Auch der Kom­men­tar von Her­mann Z., ver­fasst am 6.9., prangt bis heu­te auf Stra­ches Sei­te: „Hun­gert sie doch aus,und dann er Schi­ßen und danach in die Mühl­ver­bren­nung“ Obwohl ande­re User Her­mann Z. dar­auf auf­merk­sam machen, dass sein Kom­men­tar mög­li­cher­wei­se straf­ba­re Pas­sa­gen ent­hält, wer­den weder Her­mann Z. noch Stra­ches Admi­nis­tra­to­ren aktiv.

Auch in einem ande­ren Fall nicht: Ein User nutzt die Situa­ti­on und stellt auch zwei anti­se­mi­ti­sche Hetz­vi­de­os von David Duke, dem Ku-Klux-Klan-Mann ein. Seit 6.9. ste­hen die bei­den Duke-Vide­os unter dem Stra­che-Pos­ting zu Bics­ke online, eines davon zu der Holo­caust­leug­ner-Kon­fe­renz in Tehe­ran. Stra­che hat offen­sicht­lich kein Pro­blem damit. Oder kei­ne Zeit, den Mist zu ent­sor­gen. Er will ja schließ­lich Bür­ger­meis­ter von Wien werden.



Unter­ti­tel aus sei­nem Teheran-Video

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Schlagwörter: Antisemitismus | Beleidigung | FPÖ | Hetze | Holocaustleugnung/-verharmlosung | Österreich | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Weite Welt | Wiederbetätigung | Wien

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