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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 3 Minuten

Germanen-Gschnas mit Ku-Klux-Klan

Wie fei­ern Bur­schen­schaf­ter? Mit viel Bier und alten Trink­sprü­chen. Was machen Bur­schen­schaf­ter, wenn sie beson­ders lus­tig sein wol­len und ein Gschnas ver­an­stal­ten? Sie kos­tü­mie­ren sich. Teil­wei­se sehr eigen­ar­tig, ger­ne mit Waf­fen oder in Uni­for­men. Aber mit einer Wehr­machts- oder gar SS-Uni­form, den Kut­ten des Ku-Klux-Klan und einem als ortho­do­xen Juden Maskierten?

27. Jan. 2013

Die Bur­schen­schaf­ter von der pen­na­len Ver­bin­dung Ger­ma­nia in Wien fin­den das offen­bar beson­ders lus­tig. Sie hat­ten bis­lang auch kein Pro­blem damit, das Foto mit dem Titel „Gschnas­fest, 2. Febru­ar 2008“ auf ihre Web­site zu stellen.

Germania-Gschnas 2008: mit Ku-Klux-Klan, Uniformierten und orthodoxem Juden (Screenshot Website Germania Wien, 2013)
Ger­ma­nia-Gschnas 2008: mit Ku-Klux-Klan, Uni­for­mier­ten und ortho­do­xem Juden (Screen­shot Web­site Ger­ma­nia Wien, 2013)

Als der ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge bri­ti­sche Prinz Har­ry auf einer Par­ty im Jahr 2005 mit Nazi-Uni­form und Haken­kreuz­bin­de auf­tauch­te, folg­te ein Sturm der Empö­rung. Ein rang­ho­her Mili­tär erklär­te: „Prinz Har­ry muss ein abso­lu­ter Idi­ot sein.” Der Prinz ent­schul­dig­te sich schließlich.

Drei Jah­re spä­ter ver­an­stal­ten die Wie­ner Ger­ma­nen ein Gschnas. Die Bild­spra­che ist ekel­er­re­gend ein­deu­tig. Was könn­te man da noch zur Erläu­te­rung oder gar Ver­tei­di­gung sagen? Dass die Bur­schen von der „Ger­ma­nia“ eben einen ein­schlä­gi­gen Humor haben?

Ein­schlä­gig sicher! 2009 luden sie sich den frü­he­ren Chef der wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ver­bo­te­nen Hoch­schul­grup­pe Akti­on Neue Rech­te (ANR), Bru­no Haas, zu einem Vor­trag über die „Hoch­schul­po­li­tik in den 70er Jah­ren“. Ende der 1970er-Jah­re tauch­te die ANR in den „infor­mel­len Unter­grund“ ab. Bei einem ihrer Pro­po­nen­ten, Georg Gas­ser, fand die Poli­zei im Zuge einer Haus­durch­su­chung eine Ku-Klux-Klan-Mit­glied­sur­kun­de. Gas­sers SS-Kampf­ge­mein­schaft Prinz Eugen, die im Jahr 2002 auf­ge­flo­gen ist, haben wir schon mehr­fach beschrie­ben.


„Ver­tre­ter der stu­den­ti­schen Jugend” (Screen­shot)

Gas­ser war aber auch Mit­glied jener Euro­pa­bur­schen­schaft Tafel­run­de zu Wien, die auch den Bur­schen­schaf­ten zu weit rechts war. Die „Tafel­run­de zu Wien“ tauch­te als Deut­sche Bur­schen­schaft Tafel­run­de zu Wien mit einer Gruß­bot­schaft, die durch Rudolf Vogel ver­le­sen wur­de, bei einem Tref­fen der neo­na­zis­ti­schen Euro­päi­schen Akti­on wie­der auf. Als Gebiets­lei­ter der „Euro­päi­schen Akti­on“ fir­miert Rudolf Vogel, der den Vor­trag des Holo­caust-Leug­ners Bern­hard Schaub im Haus der Hei­mat orga­ni­siert hat.

Und so schließt sich der Kreis wie­der: Die „Tafel­run­de zu Wien“ war gemein­sam mit der pen­na­len Bur­schen­schaft Ger­ma­nia Wien beim Sude­ten­deut­schen Hei­mat­tag im Sep­tem­ber 2012 in Klos­ter­neu­burg mit einer Abord­nung vertreten.

Die Wie­ner Ger­ma­nia ist Mit­glieds­bund im Öster­rei­chi­schen Pen­nä­ler-Ring (ÖPR), der seit den schwarz­blau­en Regie­rungs­zei­ten aus dem Topf Jugend­för­de­rung Mit­tel des Bun­des erhält: in Sum­me seit 2000 sicher mehr als 300.000 Euro. Bis­her wur­den alle Anträ­ge, dem ÖPR die För­de­run­gen zu ent­zie­hen, abge­schmet­tert. Mit bestechen­der Logik argu­men­tier­te der dama­li­ge Sozi­al­mi­nis­ter Haupt in sei­ner Ant­wort auf eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge, selbst Kor­po­rier­ter, dass der ÖPR kei­ne ver­bo­te­nen Tätig­kei­ten aus­übe und daher Anspruch auf die För­de­rung habe:

Der Öster­rei­chi­sche Pen­nä­ler Ring (ÖPR) übt weder nach sei­nen Sta­tu­ten, noch im täg­li­chen Ver­eins­le­ben von der Ver­eins­po­li­zei ver­bo­te­ne Tätig­kei­ten aus. Der ÖPR ist auch von der Ver­eins­po­li­zei nicht unter­sagt wor­den. Somit wird er — wie auch jeder ande­re Ver­ein, der die Vor­aus­set­zun­gen für die Gewäh­rung einer Basis­för­de­rung gem. § 6 Bun­des-Jugend­för­de­rungs­ge­setz (B‑JFG) erfüllt — gefördert.

Nach dem absto­ßen­den Foto der Ger­ma­nen soll­te das Minis­te­ri­um sei­ne För­der­be­din­gun­gen rasch ändern!

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Schlagwörter: Antisemitismus | Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | Holocaustleugnung | Niederösterreich | Wiederbetätigung | Wien

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