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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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SS-Kampfgemeinschaft Prinz Eugen (I) : Ein merkwürdiges Verschwinden

Am 9. August 2002 wer­den in ins­ge­samt sechs Haus­durch­su­chun­gen in Wien, Nie­der­ös­ter­reich und der Stei­er­mark 76 Lang­waf­fen, 15 Faust­feu­er­waf­fen, ein Kilo Spreng­stoff und rund 10.000 Schuss Muni­ti­on sicher­ge­stellt. Gefun­den wer­den auch rechts­extre­me Mate­ria­li­en und Atten­tats­plä­ne. Drei Män­ner wer­den ver­haf­tet. Der dama­li­ge Innen­mi­nis­ter Ernst Stras­ser sprach von einer neu­en „gefähr­li­chen Grup­pe aus dem rechts­extre­men Lager“.

20. Nov. 2011

Die Aus­beu­te der sechs Haus­durch­su­chun­gen war der größ­te Waf­fen­fund in der rechts­extre­men Sze­ne: „Ein Lager in die­ser Qua­li­tät und in die­sem Umfang haben wir (…) noch nicht gese­hen”, erzählt ein Beam­ter dem „pro­fil“ (19.8.2002). „Das reicht aus, meh­re­re bewaff­ne­te Zel­len auszurüsten.”

Die Beam­ten waren gera­de noch recht­zei­tig gekom­men. Am Vor­mit­tag des 9. August waren die Ver­däch­ti­gen zu einer kon­spi­ra­ti­ven Woh­nung in der Bill­roth­stra­ße in Wien-Döb­ling gekom­men und woll­ten die Waf­fen aus der Woh­nung in ein Auto schaf­fen. Innen­mi­nis­ter Stras­ser erklär­te, die Ver­däch­ti­gen sei­en seit län­ge­rem beob­ach­tet wor­den, und man habe wegen „Gefahr im Ver­zug“ die Haus­durch­su­chun­gen durch­ge­führt (Salz­bur­ger Nach­rich­ten, 13.8.2002). Wuss­ten auch die Ver­däch­ti­gen von der Gefahr im Verzug?

Bei den Haus­durch­su­chun­gen wur­den neben Neo­na­zi-Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­al auch geziel­te Atten­tats­plä­ne gefun­den. Die Grup­pe hat­te sich offen­sicht­lich dar­auf vor­be­rei­tet, „Anschlä­ge auf Exe­ku­tiv­be­am­te zu ver­üben“, schreibt For­mat (16.8.2002) und zitiert einen Bericht des Innen­mi­nis­te­ri­ums: „In den sicher­ge­stell­ten Mate­ria­li­en wird unter ande­rem das Aus­schal­ten von Poli­zis­ten mit schuss­si­che­ren Wes­ten beschrieben.”

Über die Grup­pe, die sich SS Kampf­ge­mein­schaft Prinz Eugen nann­te, wur­de in der Fol­ge nicht mehr viel bekannt. Ihr angeb­li­cher Anfüh­rer Georg Gas­ser war zum Zeit­punkt der Haus­durch­su­chung schon meh­re­re Mona­te tot. Er war im April nach einem Magen­durch­bruch gestor­ben. Gas­ser, von Beruf Immo­bi­li­en­mak­ler, war schon in den 1970er-Jah­ren bei der Akti­on Neue Rech­te (ANR) aktiv, kann­te aus die­ser Zeit auch Gott­fried Küs­sel, war auch Sym­pa­thi­sant der von Küs­sel 1986 gegrün­de­ten und Anfang der 1990er zer­schla­ge­nen Volks­treu­en Außer­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­ti­on (VAPO). Die Zeit­schrift „Nati­on. Das poli­ti­sche Maga­zin für Deutsch­land“ wur­de von ihm gemein­sam mit Bru­no Haas (ANR) und ande­ren her­aus­ge­ge­ben. 1992 grün­de­te Gas­ser die DIAR (Döb­lin­ger Initia­ti­ve für Auto­fah­rer-Rech­te). Einer sei­ner Mit­grün­der soll damals Rudolf H., der dann im Jahr 2002 ver­haf­tet wur­de, gewe­sen sein.

➡️ SS-Kampf­ge­mein­schaft Prinz Eugen (II): Kein Pro­zess, kein Urteil?

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Schlagwörter: Illegaler Waffenbesitz | Neonazismus/Neofaschismus | Niederösterreich | Steiermark | Verbotsgesetz | Wien

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